Welches Buch lest ihr zurzeit ?

in krefeld wird gerade ein von zwei kauhof-kaufhäusern geschlossen (ehemals fa. horten). deshalb findet da eine art resteverkauf statt. heute erstmal vier reisebücher über bretagne, burgund und dem tiefen süden geholt.

Gute Sache, in der Tat. Da fühlte ich mich auch stets angesprochen :smiley:

Ich habe jetzt mein How green was my valley von Richard Llewellyn fertig und am Ende geheult wie ein Schlosshund. Ein wundebares Buch, ich habe noch nie so viele Passagen markiert, damit ich sie später immer wiederfinde. Ein sehr weiser Roman über das Leben in einem walisischen Kohlenminen-Dorf Ende des 19.Jahrhunderts mit einer wirklich « glühenden » Sprache erzählt, wie der Klappentext schon versprach. Wie nach und nach alle die man lieb hat in der Welt verschwinden und wie sich eine Heimat bis zur Unkenntlichkeit verändert.
:arrow_right: Top10-Liste für die einsame Insel.

Jetzt steht « Der Mythos ds Sisyphos » von Camus an, aber nicht ganz freiwillig, was es schwer macht voranzukommen :confused:

Sonst wäre es kein « Mythos des Sisyphos »! :laughing:

Moin,

ich habe gerade eine Remittende von Peter Mayle geschossen, aber noch nicht reingeschaut. Das heisst, nach dem ich bereits "vive la « fête », « Mein Jahr in der Provence » und "toujours Provence von ihm gelesen habe, gibt es jetzt « encore Provence ». Daneben liegt noch antiquarisch von Ulrich Wickert « Frankreich-Die wunderbare Illusion », aber da hat mich in der Mitte die Lust verlassen.

Geplant sind demnächst Ferdinand von Schirach- « Verbrechen » und die Paris-Krimis von Ulrich Wickert.

LG,

Oliver

Ich für meinen Teil kann mit Peter Mayle gar nix anfangen. Ich habevor 100 Jahren mal ein Buch gelesen « Hotel Pastis », das war richtig nett, alles was ich danach von ihm gelesen habe, fand ich einfach nicht mehr schön. Ach doch. Ich habe noch ein Buch von ihm, allerdings steht das in der Küche, denn da sind lauter leckere Rezepte drin :wink: und daraus backe ich immer das Baguette. « Geheimnisse eines französischen Bäckers » das hat er zusammen mit Gerard Auzet einem Bäcker aus Cavaillon geschrieben.

Nein, ich muss mich noch mal korrigieren, der Film « Ein gutes Jahr » ist auch ganz witzig geworden, aber da gibt es auch schönere und das Buch hab ich gar nicht erst gelesen.

Ich habe gerade « The time of my life » von Patrick Swayze und Lisa Niemi gelesen, als nächstes steht noch ein Buch auf meinem Plan das ich zu Weihnachten bekommen habe und dessen Namen ich vergessen habe. :unamused:

Hotel Pastis habe ich auch gelesen, das war schön locker und witzig geschrieben. Eine unterhaltsame Mischung. Für Mein Jahr in der Provence und Toujours Provence (war eine Doppelausgabe) habe ich auch wirklich fast ein Jahr gebraucht, das war irgendwie langweilig. Und nachdem sie das gefühlt fünfhunderste Mal was-weiß-ich gespeist haben, habe ich schnell weitergeblättert. Einige Passagen waren auch lustig, aber eine gute Stimmung kam trotz Provence-Thema nicht auf.

Ja genau, das fand ich auch. Und auch dieses Gemotze über die Einheimischen kann ich nicht leiden. Jeder hat seine Macken und Eigenarten, aber damit muss man nicht Bücher füllen… :unamused:

Ich fand gar nicht, dass über Eiheimische gemotzt wurde. Das kam mir eher fast liebendwürdig gemeint vor, im englischen Stil eben.

ich habe gestern dieser Buch Ende gelesen :

Nojoud 10 ans, divorcée. (Ich, Nojoud, 10 Jahre, geschieden)…
de.wikipedia.org/wiki/Nojoud_Ali

es ist erschüttert :open_mouth: :open_mouth: Armes Mädchen…

Hallo! Ich habe ein tolles Buch gelesen. Die Autorin Anne Weber ist eine Besonderheit. Sie ist Deutsche, lebt seit Jahren in Frankreich und ist eine bekannte literarische Übersetzerin ( Zum Beispiel hat sie Bücher von W.Genazimo oder von Jakob Akjourni oder von Birgit Wanderbeke ins Französische übersetzt). Sie hat sogar ihre ersten Bücher direkt auf Französisch geschrieben, aber meistens schreibt sie auf Deutsch und übersetzt dann ins Französische. Ihr letztes Buch heisst ,Luft und Liebe’’ oder , tous mes voeux’'. Das Buch erschien gleichzeitig sowohl in Deutschland als auch in Frankreich. Die Geschichte, die wie ein kischiges Märchen oder ein billiger Groschenroman beginnt, obwohl die Protagonisten nichts Märchenhaftes haben, endet mit einer Katastrophe, das ganze wird mit bissigem Humor geschrieben und der Romanaufbau ist auch interessant mit zwei Versionen, von der eine die Fiktive sein soll. Wahrscheinlich habe ich mich nicht so klar ausgedruckt, ich kann auch keine guten Ressenzionen schreiben. Aber das Buch kann ich nur weiter empfehlen entweder auf Französisch oder auf Deutsch.

Martin Suter - Unter Freunden (und andere Geschichten aus der Business Class) - Köstlich. Prächtiges Exemplar von Schweizer Hochdeutsch, falls unsere deutschen Leser damit nicht vertraut sind.

Félicien Marceau - Creezy (Prix Goncours 1968) - Irgendwie langweilig, wieder ne Geschichte mit einem alten Bock, der auf ne geile junge leichtsinnige Dame geil ist. Fantasielos und ehrlich gesagt nicht mal halb so spannend wie mein Sexleben. 1968 verdient seinen Ruf als « heisses » befreites Jahr wirklich nicht.

Ferenc Máté: « Die Hügel der Toscana » u. « Ein Weinberg in der Toscana ». Ein bischen wie Mayle auf italienisch. Herr Máté beschreibt, wie er in der Toscana ankommt und dort sesshaft wird.
Gruß

Und ich habe ein Buch von Frédéric Mistral ergattert, « Die Seele der Provence », das werde gleich mal anfangen. :smiley:

So so ich habe jetzt viel mehr Zeit und habe mir vorgenommen, mehr zu lesen!

Ich habe vor ein paar Wochen das Buch « Journal » von Hélène Berr. Berr ist eine junge Jüdin, die während der deutschen Besatung an der Sorbonne Englische Literatur studiert. 1942 fängt sie an, ein Tagebuch fast täglich zu halten - Im ersten Teil schreibt sie ihr Alltag auf, die Nachmittage mit den Freunden, das Studium, das ihr besonders am Herzen liegt und über einen Mann, in den sie sich glücklich verliebt. Doch rückt die Gefahr der Deportation näher, das « Journal » wird immer düsterer. Sie schreibt ihre Ängste und beschreibt den Zeitgeist mit einer unglaublichen Genauigkeit (?). Sie ist genau bewusst, was den Juden wirklich passiert, wenn sie deportiert werden, mit einer so intelligenten Schrift, so sehr, dass ich manchmal fast Tränen in den Augen hatte. Ein wunderschönes Buch über eine wunderschöne Frau, die uns nochmal daran erinnert, dass sowas nie mehr passieren darf.

Jetzt lese ich ein viel weniger trauriges Buch: « Le Guide du voyageur galactique » von Douglas Adams! (« Per Anhalter durch die Galaxis ») Vielleicht kennt einer schon das Buch, mir wurde so oft und so sehr über das Buch erzählt, dass es sooo geil sei, dass ich es mir gekauft habe. Und sie hatten recht, das ist wirklich genial!! Ich hasse Science Fiction aber das ist so lustig, so gut geschrieben und, ach, einfach geil! Hätt ich eigentlich nie gedacht, dass es mir gefallen würde, das ist eine sehr gute Überraschung.

42 ! :wink:

Das Buch, das mich fasziniert hat wie kaum eines zuvor ist eine Autobiographie (einer « fragwürdigen Existenz ») in Romanform, nämlich des Engländers Gregory David Roberts.
Das Buch spielt in Indien, heißt « Shantaram » und hat etwas geschafft, was bisher keinem Buch gelungen ist, nämlich mich als Vielleser über nahezu 1000 Seiten zu fesseln.
Ich las das Buch in meinem E-Book, das ich mir als ständig auf Reisen Befindlicher kaufte.

Ich lese einen Thriller von einem deutschen Autor namens Sebastian Fitzek: Der Augensammler

muaaarg da habe ich jetzt immer die radiowerbung gehört.
ich glaube, das ist mir zu gruselig

Vorteil, wenn man Buch liest: Wenn es zu gruselig wird, kann man es zugeschlagen zur Seite legen. Problematisch wird es erst zu Mitternacht… :vamp: