Welches Buch lest ihr zurzeit ?

Bin gerade mal wieder im Lesen-Wahn und lese gerade « Bis(s) zum Morgengrauen » von Stephenie Meyer. Tjoa, so toll ist es nicht, vor allem wenn man das Ende schon kennt…
Nebenbei lese ich auch 2 Mangas, unter anderem « Lollipop » und es ist wirklich toll. Das Buch fesselt mich einfach, die Autorin kann sehr gut zeichnen, es ist einfach wunderbar. Die 4. Band habe ich innerhalb 40 Minuten gelesen, ich konnte nicht aufhören - Wer mit Mangas was anfangen kann, muss es unbedingt lesen.

Vielleicht lass ich es mit « Biss zum Morgengrauen » und lese was Besseres: Heute hat mir eine Freundin « Das Parfüm » empfehlt, ich glaub ich hol es mir gleich!

von Michele Fitoussi: Die Gefangene: Ein Leben in Marokko

ein sehr interessantes Buch! Hat jemand die Bücher über/von den anderen Oufkirs gelesen?

Hui das sind einige ziemlich dicke Bücher, die Ihr da lest…

Ich habe mir für den Strand zwei Wälzer besorgt, für die ich hoffentlich
in den Ferien die Zeit haben werde, mich
gaaaanz tief drin zu vergraben (ab und zu :wink:)

von Ildefonso Falcones: Die Kathedrale des Meeres
und von Ken Follett: Die Tore der Welt

Jedes Buch hat so um die 600 Seiten … genau mein Fall!!

Grüsse und friedliche Stunden am Sonntagabend

Côtier
:coucou:

Ich lese gerade auch was Umfangreiches: « Die dunkle Seite der Liebe » von Rafik Schami.

Ich lese den 7. und letzten Band der Harry Potter-Serie (endlich !) und dann möchte ich den Graf von Monte Cristo lesen, wegen meines (kurzen^^) Aufenthalts auf dem Insel If :wink:

Den Graf von Monte Cristo hab ich auch schon lange hier liegen, aber im Moment lese ich einen Erziehungsratgeber. g

Ich wollte Euch auf ein Buch hinweisen, das ich vor ein paar Wochen gelesen habe und das mich nachhaltig beeindruckt hat.

April in Paris von Michael Wallner ( ist jetzt unter gleichem Titel auch auf Französisch erschienen).

Es schildert die Erlebnisse eines jungen, durchaus francophilen Wehrmachtsangehörigen im besetzten Paris, der aufgrund seiner hervorragenden Französischkenntnisse zur SS abkommandiert wird, um dort als Übersetzer wider Willen den brutalen Verhören gefasster Widerstandskämpfer beizuwohnen.

Nach Dienstschluss schlüpft der junge Mann heimlich, weil verboten, in Zivilkleidung und mischt unter die Bevölkerung. Er wäre gerne einer von ihnen. Auf einem seiner Streifzüge lernt er ein junges Mädchen kennen, verliebt und erkennt, dass auch sie zur Résistance gehört.

Das böse Ende lässt nicht lange auf sich warten, denn sein SS-Vorgesetzter kommt ihm schon bald auf die Spur…

An dieser Stelle soll nicht mehr verraten werden!

Weiter Informationen gibt es hier:

amazon.de/April-Paris-Michae … 148&sr=1-1

Für mich ist April in Paris das beste Buch, das ich in diesem Jahr gelesen habe.

tessi, die Geschichte klingt sooo spannend!
Ich muss mir das Buch unbedingt kaufen.

(Ich habe, glaub ich, die Schnauze voll von « Twilight ». Ist gar nicht so toll, wie man es sagt und habe alle meine Mangas gelesen.)

Da kann ich Dir nur zustimmen, Dresden! (Meine 13-jährige Nichte verschlingt diese Vampiergeschichten.)

Ich wundere mich schon lange, dass bei uns immer wieder Kinderbücher (!) :astonished: die Spitzenplätze auf den Bestsellerlisten von Spiegel und FOCUS einnehmen, und zwar wochenlang!

Ich bin sicher, dass Dir April in Paris mehr zu bieten hat.

Das denke ich auch (und hoffe)!

Naja, « Twilight » ist auch nicht unbedingt schlecht aber, ich lese das erste Buch zur Zeit und, ehrlich gesagt, ist es nicht sooo toll, wie es mir erzählt wurde. Eine Freundin von mir ist eine echte Twilight-Fan, sie hat den Film bestimmt 10mal gesehen…
Ich kann verstehen, warum so viele Mädchen die Geschichte lieben aber…
Ich fand den Film gar nicht so schlecht, aber über das Buch waren meine Erwartungen viel zu groß, ich bin enttäuscht. Liegt aber auch daran, dass ich es auf deutsch lese (nicht meine Muttersprache). Trotzdem, ist vielleicht nicht so schlecht aber es ist gar nicht das beste Buch, das ich in meinem Leben gelesen habe…

Ich freu mich schon auf « April in Paris »! Ich werde es sehr bald suchen und, wenn ich es nicht finde, dann bestellen, hoffentlich ist es nicht zu teuer.

« April in Paris » soll ich suchen… :wink: :wink:

Heute habe ich « Krabat » nocheinmal angefangen… ich hoffe dieses Mal, ich kann dieser Buch fertig lesen :wink:

@ Kissou: Bravo und bon courage !

Ich helfe Dir, wenn Du Probleme bekommen solltest.
Eine kleine Inhaltsangabe für das 1. Kapitel: Erinnerst Du Dich an
« 20-C+M+B-09 »?
Ich hatte Dir die Geschichte von den Kindern erzählt, die sich jedes Jahr am 6. Januar als heiligen 3 Könige verkleiden und mit ihrem Stern die Häuser besuchen. Das ist ein uralter Brauch in den deutschsprachigen Ländern.

Auch Krabat ist ein solcher kleiner Sternsinger. Am Tag zieht er mit seinen Freunden von Hof zu Hof und singt Lieder von den heiligen 3 Königen. Damit erbettelt er Geld und Lebensmittel von den Bauern. Nachts träumt er von der Zaubermühle und hört den Befehl des Meisters, zu ihm zu kommen.

Das 1. Kapitel ist ein bißchen schwierig, danach wird die Geschichte richtig spannend.
Viel Spass!

@ Dresden: Es gibt eine Taschenbuchausgabe unter 10 €.

Danke Tessi :wink: :wink: :wink: Ich frage dir wenn ich ein Problem habe !! Das Wortschatz ist schwer für mich, aber ich habe ein Entscheidung genommen… Manchmal verstehe ich nicht was ich lese… und… manchmal verstehe ich den Text besser :wink:
es ist egal… ich hoffe nur die « wichtige Geschichte » verstehen :wink:

Danach fänge ich « April in Paris » an… aber… auf Französisch !! :laughing:

Das letzte Buch, das ich gelesen habe und das mir wirklich etwas bedeutet hat, war In einer mondhellen Nacht (Un Nos Ola Leud) von Caradog Prichard. Ich fischte es als Auslaufmodell für 3,50€ aus der Grabbelkiste bei Thalia. Nur ein einzoger Blick auf die Buchrückseite hinten: „Ein Klassiker der walisischen Literatur“ und ich wusste schon, dass das ein großes Buch sein würde. Walisische Literatur ist immer großartig.

Auf dem Klappentexte steht: „Sprachgewaltig und mit großer Leichtigkeit gibt Prichard die Stimme eines einfachen Jungen wieder und zeigt gleichzeitig alle Facetten einer zutiefst anrührenden Dorfkindheit in Wales. Wie bei Dylan Thomas wird hier eine Welt lebendig, die ebenso von ihren Menschen wie von ihrer Landschaft geprägt ist. „In einer mondhellen Nacht“ kehrt ein Mann heimlich in das Dorf seiner Kindheit zurück. Die Stimme seiner Freunde, seiner Mutter, die erschütternden Ereignisse, die ihn aus dieser Welt vertrieben hatten, werden wieder lebendig und zeichnen das Bild einer Dorfidylle, die tiefe Risse hat.“
Und genau das ist es. Es gibt keine durchgehende Handlung, sondern eine Sammlung von Geschichten, die unchronologisch und scheinbar lose erzählt sind, verbunden aber durch die Orte der Kindheit und durch die Menschen.

Da sind Huw und Moi, seine lausbubigen Freunde. Moi, der an Tuberkulose stirbt. Es gibt Emyr, der sich Frauenkleider anzieht und als Jugendlicher kleine Mädchen an das Ende des schwarzen Sees bringt, dorthin, wo keiner je hingeht. Emyr wird von den Dorfbewohnern gejagt und ins Irrenhaus gebracht. Da ist Träger-Will-Ellis, der Verrückte. Humphreys-letztes-Haus, der nach Jahrzehnten auf See zurück zu seiner Frau Lisa kehrt, die mit den falschen Zähnen. Bienenkorb-Frank und Schuhladen-Grace Ellen, die nicht verheiratet sind aber ein Kind haben. Die Generationen von Dorfpfarrern: Kanonikus, dessen Tochter Ceri der Erzähler vergöttert, die aber zu alt für den 10-Jährigen ist. Pfarrer Hughes und Hilfspfarrer Hughes. Dann kommt Johnny-Süden aus Südwales, der den Kindern Boxen beibringt und „ganz komisch redet“.
Schließlich kommt auch noch ein Chor aus dem Süden, Kohlenminenarbeiter, die für mehr Gehalt demonstrieren und mit ihrem Gesang die Kinder tief rühren.

Dann ist da die wichtigste Person des Buches: Die Mutter des Erzählers, die an einer Geisteskrankheit leidet, was erschütternd ist zu lesen aus dieser kindlichen Perspektive. Man merkt, wie der Junge immer mehr zur Waise wird.
An dem Tag, an dem sein bester Freund Huw ihm sagt, dass seine Familie dem Chor in den Süden folgt um auch in den Kohlenminen zu arbeiten, verschwindet seine Mutter nachts und irrt herum. Mit der Wucht der Erkenntnis, dass seine Mutter krank ist, steht der Junge alleine da und begleitet seine Mutter in die Irrenanstalt, aus der der junge Emyr einst nur im Sarg zurückgekehrt war. Momente, wo der Hals beim Lesen ganz trocken wird und man nicht schlucken kann.

Der Erzähler wertet nicht, er berichtet nur und man weiß nie, ob der Erinnerungsstrang gut endet oder nicht. In diesem Buch steckt so viel Geschichte der Leute und Landschaft am Snowdon am Ende des ersten Weltkrieges; der Junge bewegt sich in ihr, klettert auf Hügel und träumt davon, einmal das Meer zu sehen.
Prichard schreibt in einer klaren aber poetischen Sprache, die voller Andeutungen ist und auf 219 Seiten immer wieder Blitzlichter wirft. In einer mondhellen Nacht werde ich wohl noch viele Male lesen. Tolles Buch, das obwohl schon in den 1960ern geschrieben, erst in den 90ern vom Walisischen ins Englische übersetzt wurde und vor zehn Jahren dann ins Deutsche. Prichard starb 1980 im Alter von 75 Jahren.

In einer mondhellen Nacht
Englische Auszüge bei Google Books

Im Moment lese ich ein norwegisches Buch:
Sigrid Undset: Madame Dorthea
Der norwegische Aschehaug-Verlag bringt seit einigen Jahren das Gesamtwerk der Nobelpreisträgerin neu heraus. Jedes Jahr werden 2 - 3 Bücher neu aufgelegt.

Madame Dorthea ist ein Frauenbuch. Es wird in dem Roman die Geschichte einer Frau beschrieben, die in Norwegen zu Beginn des 19. Jhdt. auf dem Land lebt. Ihr Ehemann ist Leiter einer großen Glashütte. Sie hat viele Kinder auf ihrem Hof.
Die Geschichte beginnt damit, dass der Hauslehrer mit den beiden ältesten Söhnen im Pubertätsalter eine Kutschenfahrt unternimmt und davon nicht bis zum Abend nach Hause kommt. Der Kutscher, der Hauslehrer und der jüngere Bruder sind betrunken, der ältere Bruder bringt die Kutsche in den Hof der Großmutter. Der Ehemann von Madame Dorthea reitet auf die Suche nach den Söhnen - und verschwindet dabei für immer. Man nimmt an, dass er verunglückt ist. Zwischendurch kommt die Ahnung auf, er könne sich einfach nach Schweden abgesetzt haben.
Madame Dorthea muss den Hof allein weiter führen. Das wird sie auf Dauer nicht leisten können. Ihr zweiter Sohn wird von einem Offizier in einem Nachbarhof ausgebildet. Als Madame Dorthea dort einmal unvorhergesehen eintrifft, entdeckt sie, dass ihrem Sohn dort nicht nur Mathematik beigebracht wird, sondern auch Fechten und Branntweintrinken. Außerdem entdeckt sie, dass die Haushälterin des Offiziers in einer Kammer unter dem Dach im Wochenbettfieber liegt. Madame Dorthea engagiert sich für diese Patientin, schafft es aber nicht allein.
Zur selben Zeit will ihr jüngerer Bruder, der auf dem Hof der Großmutter lebt, heiraten. Madame Dorthea und die beiden ältesten Söhne werden zu den Hochzeitsfeierlichkeiten eingeladen. Es wird eine prächtige Hochzeit beschrieben. Madame Dortheas Mutter ist eine starke Frau, die 4 mal verheiratet war und sich ihre Männer immer selbst ausgesucht hat, Madame Dorthea hat in der Nähe ihrer Mutter nicht viel zu sagen. - Als sie von den Hochzeitsfeierlichkeiten nach Hause kommt, erfährt sie, dass die Haushälterin des Offiziers plötzlich gestorben ist, nachdem es ihr zwischendurch scheinbar besser gegangen ist. Es wird dann die allmähliche Auflösung des Haushaltes beschrieben, den Madame Dorthea über sich ergehen lassen muss.

Ich lese dieses Buch auf Norwegisch. Sigrid Undset hat ein noch stark vom Dänischen beeinflusstes Norwegisch geschrieben. Besonders schwierig sind Dialoge, die auf dem Bauernhof gesprochen werden. Die Leute sprechen einen Trönder-Dialekt.

Ich weiß nicht, ob es dieses Buch auch auf dem deutschen Buchmarkt gibt.

Grand-Père

Ha! ich habe jetzt im Urlaub alle drei Bände von « Les misérables » gelesen! Allerdings unter Übergehung einiger Kapitel, die nicht mit der Handlung zu tun haben, sondern nur Betrachtungen über Napoleon und seine Generäle usw. bringen, die historisch heute etwas überholt sind.

Ich könnte nie im Leben Kapitel überspringen beim Lesen. Ich muss es von vorne bis hinten und auch jede Seite zuende gelesen haben, jeden Satz, sonst fühle ich mich schlecht. Das führt aber bei weniger spannenden Büchern oft dazu, dass ich es beiseite lege und dann zwei Jahre brauche bis es fertig ist. So kommt es, dass jetzt gerade Germinal auf dem Nachttisch liegt nebst Tender is the night und einem Roman von Maurizio Maggiani, von denen ich jeweils 100 Seiten gelesen habe und jetzt keine Lust mehr habe und dann immer wieder was Neues anfange, das vielleicht besser ist. :frowning:

Germinal habe ich an der Uni lesen müssen. Nach ein paar Seiten habe ich mir die deutsche Übersetzung gekauft und trotzdem nicht alles verstanden :frowning: Das Vokabular ist wirklich sehr speziell…
Derzeit lese ich „pars vite et reviens tard“ von Fred Vargas. Bisher tue ich mich noch etwas schwer damit, aber ich bin auch erst auf Seite 76. Vielleicht wird es noch besser. Wäre gut, ich habe nämlich noch ein Buch von ihr im Regal…

liebe Avonlea, ich mache jetzt mal ein bisschen den Großkotz: als ich jung war, ging es mir genauso. Aber inzwischen ist mir sehr bewusst, dass meine Lebenszeit begrenzt ist und ich womöglich alle Bücher, die ich noch gerne lesen möchte, gar nicht schaffe. Deshalb verschwende ich nicht mehr meine Zeit mit langweiligen Buchkapiteln. Und Victor Hugo ist einfach geschwätzig!

Oh, die personfizierte Lebenserfahrung hat gesprochen :laughing:
Vielleicht mache ich das einestages auch so, aber ich bin immer auf der Suche nach potentiellen Lieblingsbüchern. Wenn dann da langweilige Kapitel drin sind, die ich überspringen müsste, bin ich enttäuscht und will das gar nicht weiterlesen.