Da seh ich schon einen Unterschied. Wer als Soldat in den Krieg zieht und wer bei der Feuerwehr arbeitet, der weiß, er hat eine mehr oder weniger reelle Überlebenschance. Wer aber am strahlenden Atomreaktor arbeiten darf der weiß seit Tschnobyl, dass die Überlebenschance gleich null ist.
über die Reaktionen der frz. Bevölkerung gegenüber Kernenergie in Frankreich, hab ich einen interessanten Artikel aus der « Badischen Zeitung » gefunden.
Ich finde, die deutsche Frau Pastorin , die in Colmar berufstätig ist, faßt die allgemeine elsässische (bzw. französische) Meinung richtig zusammen.
und an verstrahlung zu sterben ist sehr grauenvoll…
ich bin kein soldat oder feuerwehrmann,aber ich kann nachvollziehen warum oder wofür sie es tun,auch wenn es nicht mein ding ist.aber für einen macht-und geldgeilen konzern und eine mehr als zweifelhafte technologie elendig zu krepieren???
nö,auch wenn geld beruhigt,da hört es für mich auf.
dieses ganze elend und nicht übersehbare folgen,alles nur um STROM zu produzieren???
Letztens war ein Ex-Vorstand - von VEW glaub ich - im TV und hat die Ungefährlichkeit der AKWs damit begründet, dass es ungleich mehr Verkehrstote gibt und keiner den Verkehr abschaffen will.
Ich finde Statistik ist kein Heilmittel gegen Angst, aber Angst ist ein wichtiges menschliches Grundempfinden.
Und wer sich jetzt die Lage in Japan anschaut und das mit Verkehrsunfällen und andere Zivilisationsgefahren vergleicht, der muss schon hart gesotten sein.
Es geht nicht um einen guten Rat. Für mich ist ganz klar, wenn das hier in Krümmel passieren würde, ich würde jeden Kerntechniker diesen Welt mit der Pistole in das Ding drücken. Das ist ein Überlebenskampf. Wer auch nur einen Funken Verantwortung für das trägt, was passiert, der hat alle seine Kraft darin zu stecken, das zu verhindern, was sich noch verhindern lässt. Dass ich die hohen Tiere der Kernkraft als erste ins AKW schicken würde und gegen die „kleinen Techniker“ austauschen würde, steht außer Frage!
[quote=„michelmau“]
über die Reaktionen der frz. Bevölkerung gegenüber Kernenergie in Frankreich, hab ich einen interessanten Artikel aus der „Badischen Zeitung“ gefunden.
Ich finde, die deutsche Frau Pastorin , die in Colmar berufstätig ist, faßt die allgemeine elsässische (bzw. französische) Meinung richtig zusammen.
Im Midi Libre war in den letzten Tagen eine Umfrage:
Ich hab das heute Morgen auch gelesen und kann darüber nur den Kopf schütteln. Was für eine Strafe kann denn schlimmer sein, als verstrahlt zu werden? Wenn ich mir vorstelle so etwas beträfe meinen Mann, meine Söhne oder meinen Vater… Nein! Das will ich mir nicht vorstellen.
ganz frankreich wartet auf eine pemiére,den offiziellen durchzug einer radioaktiven wolke! wie verdünnt auch immer…
die französische atomsicherheitsbehörde bietet einen on-line service an.durch überall in f installierte sonden,kann jeder nachsehen wie und ob es strahlt.
alle 4 stunden wird upgedatet.
bei mir,18h20 80 nanosievert pro stunde…mal sehen wie es morgen aussieht wenn die wolke kommt. irsn.fr/FR/Documents/france.htm
Diesmal sind es die deutschen Grenzen, an denen die Wolke haltmacht…
Aber mal ehrlich: Damit das hier ankommt muss es einmal halb um die Welt, über Nordamerika und den Atlantik hinweg. Wenn es bei euch strahlt, dann vielleicht eher, weil in Frankreich irgendetwas los ist, worüber man besser nicht redet…
Mysteriös.
Bei mir in Marseille sind es 50 NanoSievert um 20:31. Ich weiß allerdings nicht, wieviel Nanos, sagen wir mal, vor 3 Monaten hier durch die Luft umhergeflogen sind. Vielleicht waren es 100, weil gerade zwei Straßen weiter jemand von einer KT nach Hause kommt.