Macaron

Macarons sind vom Ursprung her ein « armes Leute » Essen. Schmecken meist eher pampig, mehlig. Zudem haben sie einen geringen Nährwert (dafür umso mehr Ballaststoffe, was in der heutigen Zeit nicht zu unterschÄtzen wäre).

Genausogut könnte man eigentlich auch Eicheln futtern, die wegen Ihrem Blausäuregehalt eigentlich nur den Schweinen « vorgeschmissen » werden.

Gut, irgendwann hat es sich trotzdem eigenbürgert (mit dem hohen Zuckeranteil an der Creme des Marrons, schmeckst sogar mir halbwes anständig !). Aber im Grunde ist das nur ein « Notzeiten » Lebensmittel - so wie die Koreaner die Baumrinden essen mussten.

@Aperdurus

Ich habe kein Thermometer in meiner Küche, weil ich das sonst nicht brauche, und habe es deswegen ohne probiert und die Flüssigkeit einfach ganz heiß werden lassen. Aber ich werde mir wohl nächste Woche ein Thermometer kaufen, dann funktioniert es vielleicht…ich hatte wohl einfach die falsche Temperatur. Sie sind ja trotzdem was geworden, aber nur weil ich noch Puderzucker und Zucker und Mandelmehl nachschüttet habe.
Aber für den ersten Versuch nach dem neuen Rezept wars ganz gut, da bin ich echt zufrieden. Immerhin haben sie schonmal die maccarontypische Konsistenz…außen knackig und innen weich…das Rezept auszuprobieren hat sich also gelohnt
Wie kam das denn, dass du diesem Maccaronmeister zuschauen konntest…gibt der denn Kurse, bei denen man sich anmelden kann?

@Harry

Ich glaube, du verwechselt hier Maccarons mit Maronen, also den Esskastanien. Wir reden hier von dem Gebäck Maccarons, das aus Mandelmehl, Puderzucker, Zucker und Eiweiß besteht.
Ich mag übrigens Maronen, ich verwende die oft beim Kochen, finde nicht, dass es heute noch ein Armeleutessen ist.

@ LadyAthos

Also offenbar war Deine Zuckerlösung viel zu wasserhaltig. Folgendes habe ich gefunden in ichkoche.at :

Den Champion hatte ich auf einer Weinmesse Nähe Valence entdeckt. Er machte dort öffentliche Vorführungen mit Verkostung von Macarons. Es war wirklich erstaunlich, wie schnell und problemlos er die Macarons produzierte. Allerdings war das Schlagen der fertigen Masse mit dem Rührlöffel sichtlich eine gewaltige Anstrengung für ihn.

Gruss Aperdurus

@Aperdurus

Danke für den Hinweis, ich werde es dann nächste Woche noch einmal versuchen, und dann darauf achten, dass sich ein Häutchen und die Blasen bilden.
Er schlägt die fertige Masse mit dem Rührlöffel? Ich muss zugeben, dass ich am Schluss noch den Mixer benutzt habe, um die zwei Massen zu vermischen…ich werde dann beim nächsten Mal auch rühren.
Bei Maccarons ist es wohl wirklich so, dass es etwas Übung braucht, bis man den Dreh raus hat.

:smiling_imp: :smiling_imp:

Wie wahr, das ist wohl bei den meisten Dingen so, nicht nur bei Macarons. :smiley: Ja, er schlägt die Masse mit dem Rührlöffel. Er erklärte, dass man die Eiweißzuckermischung auf 3-4 mal von Hand unterheben und bei jedem Gang einigermaßen glatt rühren soll, damit die Fluffigkeit nicht leidet. Erst nachdem beide Massen gut vermengt waren, hat er kräftig den Teig bearbeitet, bis er glatt und glänzend war.
Bin gespannt, was Du von Deinem nächsten Versuch berichtest.

Schöne Grüße aus der Drôme
Aperdurus

@Aperdurus

Ich bin selbst ganz gespannt, was beim nächsten Versuch rauskommt.
Was ich noch fragen wollte…wie bekommt man eigentlich andere Geschmacksrichtungen? Lebensmittelfarben gibts bei uns zu kaufen, aber nur geschmacksneutrale. Ich habe bei meinen letzten Maccarons den Puderzucker mit Zimt vermengt, das hat ganz gut geschmeckt. Wie kann ich dann beispielsweise Geschmacksrichtungen wie Himbeere oder Pistazie hinbekommen?
Ich werde es beim nächsten Mal auch mit dem Rührlöffel bearbeiten und den Mixer weglassen. Und ich bin gespannt, welches Ergebnis ich bekomme, wenn die Puderzucker Wasser Mischung nicht ganz so flüssig ist wie beim letzten Mal.
Ich habe das Wasser zum Teil durch Rotwein ersetzt, das schmeckte man aber am Ende nicht.

Die Geschmacksrichtungen bekommst du über die Ganache. Ich habe in meinem Buch nur ein par Rezepte bei denen zusätzlich z.B. etwas Fleur d’oranger oder Lebkuchengewürz in die Grundmasse kommt. Ansonsten immer nur Farben und der Rest halt durch die Ganache.

@Souris

Danke für den Hinweis…also brauche ich für die Maccarons nur die Füllung, und der Geschmack kommt durch die Ganache? Ist mir beim Essen nie so aufgefallen, dass der GEschmack nur von der Ganache kam.
Hast du vielleicht ein Rezept für eine Ganache? Ich weiss nämlich noch gar nicht wie die gemacht wird, ich habe meine Macarons mit fertiger Spekulatiuscreme gefüllt.

Was für eine möchtest du denn? Sprichst du Französisch? Meine Rezepte sind alle auf Französisch, aber ich kann sie dir übersetzen. Meine Lieblingsganache ist von einer Freundin aus Paris, eine Schokocrème die eigentlich zu einem Bûche de Noël gehört, aber sie ist einfach perfekt. :wink:

Französisch kann ich leider nicht so gut…nur den üblichen ANfängerwortschatz…ein paar Sätze.
Ich würde gerne mal so eine Caramelganache machen, die so einen salzigen Geschmack hat, wi ees sie auch zu kaufen gib,t das hat mir so gut geschmeckt.
Aber irgendwann will ich auch mal Schokominzmacarons machen.
Wär echt lieb von dir, wenn du mir ein Rezept übersetzen könntest…aber nur, wenn es dir nicht zu viel Mühe macht.

Also die mit Caramel hab ich auch schon mal gemacht, die waren lecker aber nicht umwerfend. :wink:

Für die Ganache brauchst du:
5 cl flüssige Sahne
60 gr. Zucker
15 g weiche halbgesalzene BUtter (ich habe die selber mit ein wenig Fleur de sel gemacht, weil ich keine hatte. :wink:)
Die Sahne bei nidriger Temperatur in einem Topf erwärmen. In einem anderen Topf den Zucker mit einem Eßlöffel Wasser erwärmen und zwar so lange bis es die Farbe von Caramel bekommt. Dann vom Herd nehmen und die Sahne und die in Stückchen geschnittene Butter dazu geben, verrühren und dann für mindestens zwei Stunden kalt stellen.
Ich mache Ganache meistens einen Tag vorher, dann kann man sie schön verarbeiten.

Schokominz habe ich kein erprobtes Rezept und auch keins in meinem Buch, ich kann aber mal suchen ob ich was finde wenn du möchtest…

@Souris

Danke für das Rezept, ich werde das mal versuchen.

Meine neuen Maccarons(ich habe mich genau an das Rezept gehalten) werde wohl nichts werden…sie bekommen keine Füßchen und sind oben total weich. :frowning:
Die ganze ARbeit umsonst, obwohl ich mich an das Rezept gehalten hab…was mache ich bloß falsch?
Und diesmal habe ich gewartet bis das Zuckerwasser blasen wirft…trotzdem ging mein Versuch total daneben, bin grad total demotiviert…diese Maccarons sind schlechter als meine letzten…die letzten hatten schöne Füßchen :neutral_face:

Versuch zwei…wieder die Maccaroncreme genau nach Anweisung gemacht…und wieder bekommen meine Maccarons keine Füßchen…was mache ich da bloß falsch? :neutral_face:
Bin richtig enttäuscht jetzt, ich dachte shcon ich hätte den Dreh raus…aber das wird wohl nie was.
Muss man das Zuckerwasser den unbedingt nehmen, oder kann man sie auch ohne machen?
Und woran könnte es denn liegen, dass sie wieder nix werden?
Ich hab das Wasser diesmal kochen lassen, bis es eine Haut und Bläschen hatte…aber genutzt hat das nichts.

Naja…immerhin sind die zweiten obens fest und innen weich wie Maccarons…aber zufrieden bin ich nicht, weil sie nicht wie typische Maccarons aussehne.

Müssen die eigentlich Füßchen haben, und was kann ich denn tun, damit sie welche kriegen?

Ich frage nächstes Jahr mal meinen Lieblingspatissier. :wink:
Meine haben auch nicht immer Füsschen, was mich aber immer viel mehr ärgert, ist wenn sie außen kaputt gehen.

Hallo Souris,

das beruhigt mich ja, dass deine auch nicht immer Füßchen haben, ich dachte schon, das wäre nur bei mir so.
Leider sind sie, nachdem sie abgekühlt waren, innen auch etwasfest geworden, und haben dann eher wie Mandelkekse geschmekct.
Das wäre lieb wenn du mal fragen könntest…irgendwas mache ich ja anscheinend falsch. Maccarons zu backen ist wohl wirklich eine Wissenschaft für sich, und nicht jeder kriegt es hin.

Hier hab ich übrigens eine Seite auf der es immer wieder tolle Rezepte gibt: leckereien-aus-frankreich.de/ind … a-vanille/

@Souris

Danke für den Link. So sahen übrigens meine Maccarons auch immer aus, die ich gebacken hatte, genau wie die auf dem Bild auf der Site…also ist es wohl gar nicht so schlimm, wenn sie keine Füßchen haben :smiley:

Salut LadyAthos,
Macarons ohne Füßchen sind natürlich eine Katastrophe. :slight_smile: :open_mouth:
Versuche doch nochmal Folgendes: Lass die Macarons vor dem Backen 3-4 h in der Küche an einem nicht warmen Ort auf dem Backblech trocknen. Der Teig muss eine richtig feste Haut haben, aber innen weich bleiben. Dann kann er sich beim Backen dank Backpulver nur zur Unterseite hin ausdehnen (weil die feucht bleibt :bulb: ), das hebt den Macaron an und ein Füßchen bildet sich.
Soweit die von mir erprobte Theorie und die Praxis ist jetzt an Dir.
Gruß aus der Drôme
Aperdurus