Macaron

Ja, da muss ich Avonlea recht geben, man muss genau auf die Zutaten achten, etwas zu viel oder zu wenig und es wird nix. Ich mache auch ständig Macarons und hab schon etliche Rezepte ausprobiert. Sind auch immer ein begehrtes Geburtstagsgeschenk. :smiley:

In das Bild würde ich gerne mal hineinlangen zum Probieren :wink:
„Luxusprobleme“ haben wir leider in unserer Familie nicht,welches die Nascherei angeht :neutral_face:

Vielfalt kennt keine Grenzen
herzhaft gewürzte Macarons
zuckerarme Meringues mit Anchovi, Gänseleber, Bouillabaisse-Gelee, mariniertem Lachs bis hin zum mit Sepiatinte schwarz gefärbten Baiser mit Matjes-Füllung

spiegel.de/kultur/gesellscha … 29756.html

Wieso bekomme ich gerade angesichts dieser Perversionen Hunger auf ein anständiges Fischbrötchen? :open_mouth: :vamp: :tomato:

Ganz einfach, weil deine Geschmacksnerven noch stimmen :laughing:

Bei den französischen nationalen Meisterschaften unter den professionellen Macaron- Herstellern hat 2013 der junge A. Sartre ( das wird Avonlea interessieren :wink: ) den ersten Preis davongetragen. Er zeigte auf einer Messe, die ich gestern besuchte, seine Kunst. Hier ein Bild und auch sein preisgekröntes Rezept. Interessant waren bei der Herstellung besonders 3 Dinge:

  • die Zucker-Wassermischung (Läuterzucker) hat er auf 1 Grad genau mit dem Thermometer auf 118°C eingekocht
  • er hat die fertige Masse solange mit dem Rührlöffel geschlagen, bis die Furche, die er mit dem Finger quer durch die Masse zog, sich sofort wieder schloss.
  • nachdem er die Macaronhäufchen durch eine 4 mm- Tülle auf das mit einer Silikonfolie belegte Backblech gesetzt hatte, schlug er das Blech fest auf den Tisch. Dadurch gingen die Macarons etwas in die Breite und die Spitzen waren verschwunden. Übrigens hat er die « Meringue » in der Robot (kitchen-aid) hergestellt. Zuerst das Eiweiß geschlagen und den Läuterzucker dann vorsichtig eingegossen. Rest war Handarbeit.
    Die Geschmacksprobe der fertig gebackenen Macarons war überzeugend.

Oh toll! Danke für das Rezept, das werde ich auch ausprobieren.

Oje, nix für mich…backe lieber „Pi mal Daumen“ :wink:

Ich werde es auch ausprobieren, wenn meine Chefin mir drei Wochen Urlaub genehmigt. :neutral_face:

Das braucht natürlich Zeit, Macarons herzustellen. :unamused: Ich habe beobachtet, dass immerhin 20 Minuten vergangen waren, bis ca. 300 Macarons vom Grundstoff ausgehend auf den Blechen saßen. Dabei redete Sartre nebenher noch pausenlos, um die neugierigen Fragen der ZuschauerInnen zu beantworten. Die Schokoladenfüllung stellte er in 10 Minuten her, die sollte aber über Nacht in den Kühlschrank.
Die frisch gesetzten Macarons sollen vor dem Backen an der Luft trocknen bis ihre Oberfläche von einer dünnen Haut überzogen ist.
Er arbeitet übrigens aufs Gramm genau mit einer elektronischen Waage und aufs Grad genau mit einem Zuckerthermometer. Dass das länger dauert, wie le Ukoplast vermutet, scheint nicht so zu sein. :confused:

Das mache ich auch, gerade bei Macarons kommt es darauf an. Bei meinen ersten versuchen hab ich oft platte Meringue aus dem Ofen geholt, weil ich einfach platsch, zwei Eiweiß genommen habe,statt sie abzuwiegen. :laughing:

Kulturelle Unterschiede werden manchmal echt deutlich in diesem Forum. :mrgreen:

Bei Ladurée kann man Macarons mit Maiglöckchen-Geschmack kaufen, also wieso nicht herzhaft. Es ist eine wunderbare Idee als „apéritif“.

ich liebe Maccarons, seitdem ich die das erste Mal gegessen habe, kann ich gar nicht mehr ohne :clap:
Zum Glück wohne ich nur ca. 85 km von Metz entfernt, und dort kann ich welche kaufen, außerdem bekommt man sie in Luxemburg auch.
Leider sind sie ja doch recht teuer, in manchen Geschäften bezahlt man 1,50 Euro pro Maccaron.
Ich habe mal versucht welche nachzubacken, und mich auch genau an das Rezept gehalten, aber sie haben nicht unten diese typischen Füßchen entwickelt und erinnerten von der Konsistenz her eher ein wenig an Mandelkuchen.
Hat jemand hier vielleicht ein absolut gelingsicheres Maccaronrezept für mich?

In Luxemburg kannst du tatsächlich welche kaufen, und zwar beim König der Macarons: Ladurée! Ganz in der Nähe des Place d’Armes.

Oben stehen ja Rezepte. Da muss man üben, üben, üben. Im fnac (oder anderen Bücherläden) gibt es jede Menge Rezeptbücher. :wink: Und im Internet finde man auch jede Menge erprobte Rezepte…

@Dresden

Ja, die von Laduree kenne ich, die gibt es sogar in einer Bäckerei in meiner Heimatstadt in den Geschmacksrichtungen Himbeer, Karamell, Pistazie und Erdbeere. die kaufe ich mir auch ab und zu, aber den Preis von 1,50 Euro pro Stück finde ich extrem überteuert.
In Luxemburg habe ich mir mal welche von Pauls gekauft, die haben mir sogar noch etwas besser geschmeckt, ich mochte die Spekulatius und Veilchenmaccarons besonders gerne. :slight_smile:

@Souris

Das oben aufgeführte Rezept kann ich leider nicht lesen, da es auf französisch ist, aber ich habe bei Weltbild jetzt für 13 Euro ein Buch entdeckt, in dem viele Maccaronsrezpete sind, und in dem es SChritt für Schritt erklärt wird.

Ich habe ja keinen Zerkleinerer und siebe das Mandelmehl immer nur…könnte es eigentlich auch daran liegen, dass meine Maccarons nichts werden? Ich denke jetzt wirklich darüber nach, mir doch einen Zerkleinerer zu kaufen, auch wenn ich das Teil ansonsten eigentlich gar nicht brauche…aber wenn ich dann gute Maccarons hinbekomme…

Salut LadyAthos,
hier das Rezept auf Deutsch. Meine Ergänzungen im Rezept deshalb, weil ich dem Champion bei der Herstellung zugeschaut habe.

Gutes Gelingen und guten Appetit
Aperdurus

@Aperdurus

Danke für das Rezpept, das werde ich gleich heute mittag mal ausprobieren :slight_smile:

GEnial, meine ersten Maccarons, die Füßchen bekommen :clap:
Der Teig war zunächst zu flüssig, so dass ich noch Mandelmehl, Zucker und Puderzucker nachgeben musste…der Teig sah, als ich ihn in meine Maccaronbackfolie machte, immer noch arg flüssig aus und lief am Rand aus den Kreisen heraus…aber jetzt sehen sie aus wie Maccarons.
Ist das eigentlich normal, dass der Teig so flüssig sein muss, dass er am Rand beinahe rausläuft, kanns sein, dass mein bisheriger Teig immer zu dick war? Der Teig den ich sonst hatte war nicht flüssig.
Sind jetzt Zimtmaccarons geworden und ich werde si emit Spekulatius füllen :dance:

Der Champion hatte die Macarons auf ein plattes, mit Backpapier belegtes Blech frei ohne irgendwelche Form mit der Spritztüte aufgesetzt. Die gingen weder in die Breite, noch hatten sie keine Füßchen bekommen. Vielmehr schlug er danach das Blech mit Wucht auf den Küchentisch, Das machte er von allen 4 Seiten. Damit sind die Zipfel, die beim Setzen mit der Spritztülle entstanden sind, abgerundet worden.
Hast Du die Zucker-Wassermischung tatsächlich auf 118 °C eingekocht? Bei diesem Vorgang ging nämlich jede Menge Flüssigkeit als Dampf weg. Vielleicht war es das. Vielleicht liegt es auch am Mandelmehl.
Glückwunsch trotzdem zum ersten Teilerfolg.

Gruß aus der Drôme
Aperdurus