Kennt ihr französichen Dichtern?

Hallo Orelilou,
diesmal war ich schneller! Ich bin mir nicht sicher, ob ich alles richtig verstanden habe. Den Sinn des Gedichts habe ich auch nicht ganz kapiert! :blush:

Der Walfang
Zum Walfang zum Walfang,
Sagte der Vater mit zorniger Stimme
Zu seinem Sohn Prosper, unter dem (verlängerten?) Schrank,
Zum Walfang zum Walfang,
Du willst nicht mitgehen,
Und warum nicht?
Und warum sollte ich ein Tier fangen gehen
das mir nichts getan hat, Papa,
Geh Vater, fang ihn dir selbst,
wenn es dir gefällt,
Ich möchte lieber zu Hause bei meiner armen Mutter bleiben
Und bei dem Cousin Gaston.
Da ist der Vater also ganz alleine zu seinem Walfangboot gegangen
Auf das aufgewühlte Meer.

Hier der Vater auf dem Meer,
Hier der Sohn im Haus,
Hier der Wal in Wut,
Und hier der Cousin Gaston, der die Suppenschüssel umwirft,
Die Suppenschüssel mit der Brühe.

Die See war rauh,
Die Suppe war gut.
Und hier auf seinem Stuhl, Prosper, der betrübt ist:
Zum Walfang bin ich nicht gegangen,
Und warum bin ich nicht dort gewesen?
Vielleicht hätten wir ihn gefangen,
und ich hätte davon essen können.
Die Tür öffnet sich und vor Wasser triefend
Erscheint der Vater, atemlos,
Den Wal auf seinem Rücken haltend.
Er wirft das Tier auf den Tisch,
ein schöner Wal mit den blauen Augen,
Ein Tier, wie man es selten sieht,
Und mit weinerlicher Stimme sagte er:
Beeilt euch, ihn zu zerlegen,
Ich habe Hunger, ich habe Durst, ich will essen.
Da aber steht Prosper auf,
Und sieht seinem Vater in das Weiß der Augen,
In das Weiß der blauen Augen seines Vaters,
Blau wie die blauen Augen des Wals:
Und warum sollte ich das arme Tier, das mir nichts getan hat, zerlegen?
Macht nichts, ich verzichte auf meinen Anteil.

Dann wirft er das Messer auf den Boden,
Aber der Wal reißt es von dort an sich, und stürzt sich auf den Vater
Und durchbohrt ihn (?)
Ah, ah sagt der Cousin Gaston,
Das erinnert mich an die Jagd, an die Schmetterlingsjagd.
Und hier
Hier ist Prosper, der die Todesanzeige vorbereitet,
Die Mutter, die um ihren armen Ehemann trauert,
Und der Walfisch, der das zerstörte Heim mit Tränen in den Augen betrachtet
Ruft plötzlich aus:
Warum habe ich bloß diesen armen Trottel getötet,
Die anderen werden mich jetzt in Motorbooten (?) jagen
Und dann werden sie meine ganze kleine Familie vernichten.
Und berstend vor beunruhigtem Lachen,
Wendet er sich zur Tür und sagt
An die Witwe gerichtet:
Madame, falls jemand nach mir fragen kommt,
Seien Sie so freundlich und antworten Sie:
Der Wal ist weggegangen,
Nehmen Sie Platz,
Warten Sie dort,
In vierzehn Jahren wird er wahrscheinlich…zurückkommen.

@ michelmau: Dein Gedicht ist zu frech! :blush: Ich weigere mich, das zu übersetzen! :laughing: :laughing: :laughing:

Prévert erinnert mich ein bisschen an Joachim Ringelnatz (oder Ringelnatz an Prévert).Ich liebe sowieso die beiden Dichter. :smiley: :smiley: :smiley:

Ja, genau! An Ringelnatz habe ich mich auch erinnert gefühlt. Wir können mit Prévert schon mithalten. :smiley:

Vielleicht sollte man auf AOX ein Topic mit deutschen Gedichten einrichten. Es muß ja nicht gleich in Schwermut und Tiefsinn ausarten! Meint Ihr, dass daran Interesse besteht?

Hier ist zur Probe ein nettes kleines Gedicht von James Krüss.
Wer wagt sich an die Übersetzung?

Wenn die Möpse Schnäpse trinken
von James Krüss

Wenn die Möpse Schnäpse trinken,
wenn vorm Spiegel Igel stehn,
wenn vor Föhren Bären winken,
wenn die Ochsen boxen gehen,
wenn im Schlafe Schafe blöken,
wenn im Tal ein Wal erscheint,
wenn in Wecken Schnecken stecken,
wenn die Meise leise weint,
wenn Giraffen Affen fangen,
wenn ein Mäuslein Läuslein wiegt
wenn an Stangen Schlangen hangen,
wenn der Biber Fieber kriegt,
dann entsteht zwar ein Gedicht,

aber sinnvoll ist es nicht!

Bravo Tessi!! Ausserdem war dieses Gedicht sehr lang! Ich bin jetzt die Schnecke! :wink: Und ich denke, dass du alles gut verstanden hast. Nur einige Erklärungen.

Prosper ist langgestreckt… und nicht der Schrank
=> Sagte der Vater mit zorniger Stimme
Zu seinem Sohn Prosper, langgesteckt unter dem Schrank

Deine Übersetzung ist korrekt.
De „père en part“ ist ein Spielwort mit „père“ und „part“. Normalerweise sagt man „de part en part“. Das bedeutet ungefähr „ganz und gar“

Für Moto-godille, habe ich den Ruder oder den Wrickruder gefunden … aber weisse ich nicht wirklich, was es ist… :blush:

Es gibt ein anderen frechen Gedicht, das wie so anfängt :
Notre Père qui êtes au cieux
Restez-y
Et nous nous resterons sur la Terre
Qui est quelquefois si jolie…

=> Vaterunser, das im Himmel ist
Bleiben sie dabei
Und uns, werden wir auf der Erde bleiben,
Die manchmal so hübsch ist… :smiley:

Das klingt, ich versuche!! :wink:

Hier die Worte eines sehr bekannten Liedes von Georges Brassens"Le temps ne fait rien à l’affaire".Meine Signatur ist der erste Vers vom Refrain.

Quand ils sont tout neufs
Qu’ils sortent de l’oeuf
Du cocon
Tous les jeun’s blancs-becs
Prennent les vieux mecs
Pour des cons
Quand ils sont d’venus
Des têtes chenues
Des grisons
Tous les vieux fourneaux
Prennet les jeunots
Pour des cons
Moi qui balance entre deux âges
J’leur adresse à tous un message.

Refrain:
Le temps ne fait rien à l’affaire
Quand on est con,on est con
Qu’on ait vingt ans,qu’on soit grand-père
Quand on est con,on est con
Entre vous plus de controverses
Cons caducs ou cons débutants
Petits cons d’la dernière averse
Vieux cons des neiges d’antan(die letzten 2 Verse*mal)

Vous les cons naissants
Les cons innocents
Les jeun’s cons
Qui,ne le niez pas
Prenez les papas
Pour des cons
Vous les cons âgés
Les cons usagés
Les vieux cons
Qui,confessez-le
Prenez les p’tits bleus
Pour des cons
Méditez l’impartial message
D’un qui balance entre deux âges

Zurück zum Refrain.

Hier die deutsche Übersetzung(oder eher Übertragung)vom Lied.Die ist nicht von mir,sondern von Nino Erné.Sie ist nicht nur inhaltlich ,sondern auch rythmisch sehr zufriedenstellend und kann sogar gesungen werden.

Wenn er frisch und neu
Eben aus dem Ei
Kriechen kann,
Hält der junge Fratz
Jeden alten Paps
Für ein Loch.
Ist er erst einmal
Selber auch so kahl
,Dann jedoch
Hält der alte Specht
Jeden grünen Hecht
Für ein Loch.
Der ich dazwischen balanciere
Wie folgt für beide psalmodiere:

Refrain:
Das Alter spielt gar keine Rolle
Loch bleibt doch immer gleich Loch,
Ob Silberhaupt,ob Jünglingstolle
Loch bleibt doch immer gleich Loch.
Also lasst das müssige Streiten,
Löcher mit oder ohne Haar,
Alte Löcher vergangner Zeiten,
Junge Löcher von diesem Jahr(zweimal)

Du,das Loch von heut,
Loch der letzten Zeit,
Junges Loch,
Nennst du den alten Herrn,
Leugnen liegt dir fern,
Ärmelloch.
Du,als Loch ergraut,
Und schon abgebaut,
Gib es ruhig zu,
Diesen Knirps hältst du
Für ein Loch.
Erwägt,was er euch psalmodieret,
Der zwischen euch balancieret;

Zurück zum Refrain.

(widme ich dem Joschka Fischer:« Mit Verlaub,Herr Präsident,Sie sind ein A…loch! ») :wink:

Kleine Anmerkung
Ich würde „con“ nicht mit „Loch“ übersetzen, denn das sagt im Textkontekt im Deutschen gar nichts aus. Das Wort „A****loch“ (das du wohl vermeiden willst) würde nach meinem Verständnis des Textes auch etwas zu hart klingen. Ich würde das Wort „Idiot“ verwenden:

Ihr frisch geborenen Idioten
Unschuldigen Idioten
Jungen Idioten
Die, leugnet es nicht
die Väter für Idioten halten
Ihr betagte Idioten
erfahrene Idioten
alte Idioten
die ihr - gebt es zu -
die Jungen
für Idioten haltet
i [/i]Denkt mal scharf über das Vorurteil nach
das ihr über die jeweilige andere Generation habt
übersetzungsversuch:
Denkt mal über die diese „unvoreingenommene“ Botschaft nach, die zwischen euren beiden Generationen kursiert.

(Méditez l’impartial message
D’un qui balance entre deux âges)

Ich misch jetzt auch mal mit, mit einem herzerweichenden Chanson von… :wink:

Original:

Oh! je voudrais tant que tu te souviennes
Des jours heureux où nous étions amis
En ce temps-là la vie était plus belle,
Et le soleil plus brûlant qu’aujourd’hui
Les feuilles mortes se ramassent à la pelle
Tu vois, je n’ai pas oublié…
Les feuilles mortes se ramassent à la pelle,
Les souvenirs et les regrets aussi
Et le vent du nord les emporte
Dans la nuit froide de l’oubli.
Tu vois, je n’ai pas oublié
La chanson que tu me chantais.

REFRAIN:
C’est une chanson qui nous ressemble
Toi, tu m’aimais et je t’aimais
Et nous vivions tous deux ensemble
Toi qui m’aimais, moi qui t’aimais
Mais la vie sépare ceux qui s’aiment
Tout doucement, sans faire de bruit
Et la mer efface sur le sable
Les pas des amants désunis.

Les feuilles mortes se ramassent à la pelle,
Les souvenirs et les regrets aussi
Mais mon amour silencieux et fidèle
Sourit toujours et remercie la vie
Je t’aimais tant, tu étais si jolie,
Comment veux-tu que je t’oublie?
En ce temps-là, la vie était plus belle
Et le soleil plus brûlant qu’aujourd’hui
Tu étais ma plus douce amie
Mais je n’ai que faire des regrets
Et la chanson que tu chantais
Toujours, toujours je l’entendrai!

Übersetzung:

Oh! Ich möchte, dass du dich lange erinnerst
An die glücklichen Tage, als wir Freunde waren
An diese Zeit als das Leben noch lebenswerter war,
und die Sonne heftiger brannte denn heut
Die verwelkten Blätter sammeln sich auf der Schaufel
Du siehst, ich habe nicht vergessen…
Die verwelkten Blätter sammeln sich auf der Schaufel
Die Erinnerungen und das Bedauern darüber
Und der Wind des Nordens nimmt sie hinfort
In die kalte Nacht des Vergessens.
Du siehst, ich habe das Lied nicht vergessen
das du mir gesungen.

Es ist ein Lied, das uns gleich
Du, du liebest mich und ich liebte dich
Und wir lebten unsere Liebe gemeinsam
Aber das Leben trennt jene, die sich lieben
Geräuschlos, Stück um Stück
Und das Meer es spült hinfort auf dem Sand
die Schritte der Liebenden, die nicht mehr füreinander sind.

Die verwelkten Blätter sammeln sich auf der Schaufel
Die Erinnerungen und das Bedauern
Aber meine stille, treue Liebe
Bleibt für immer und dankt lächelnd dem Leben
Ich mochte dich so sehr, du warst so schön
Wie willst du verlangen, dass ich dich vergesse?
Einst war das Leben viel schöner
Und die Sonne heftiger brannte denn heut.
Du warst mir die zärtlichste Freundin
Aber ich kann nur Bedauern
Und das Lied, das du gesungen hast
Immer, immer werde ich es hören!

Von Jacques Prévert interpretiert bei Yves Montand (Schauspieler und Singer) und Edith Piaf (die ich nicht vorstelle… aber glaube ich, dass sie nur auf english (The Autumne leaves) sang.

… euh :blush: :blush: Cristo, glaube ich auch, dass es schön in der zweiten Seite dieses Topics ist :blush:

Aber dieses Chanson ist so schön (ich mage es lieber bei Yves Montand)… dann suche ich ein Links zu hören.

… … … … … … … … … !..

musique.ados.fr/Yves-Montand/Les … 61812.html (leider nur ein Ausschnitt :frowning: )

:astonished: Peinlich, peinlich, Cristo :blush: Sorry !!!

Si les roquets (?) buvaient des Schnaps
Si les hérissons se tenaient debout devant le miroir
Si les ours faisaient signe devant les pins
Si les bœufs allaient boxer
Si les moutons bêlaient en dormant
Si une baleine dans la vallée apparaissait
Si les escargots se recroquevillaient au réveil
Si la mésange piaillait tout bas
Si les girafes attrapaient les singes
Si une petite souris berçait un petit pou (?)
Si les serpents s’accrochaient aux barres
Si le castor chopait la fièvre
Alors naîtrait un poème,

Qui, il est vrai, ne serait pas raisonnable !
(Qui, il est vrai, serait insensé !)

Hier meine Übersetzung… Dieses Gedicht ist so unsinnig, dass ich nicht weisse, ob alles korrekt ist. :smiley:

Ich mag dieses Gedicht auch… hast du noch ein anderen von James Krüss?

Gut gemacht, Orelilou! :sport:

Total verrückt, dieses Gedicht, nicht wahr.
Ich versuche, Dir zu erklären, was Du vielleicht nicht richtig verstanden hast.

Möpse: ja, es handelt sich um eine bestimmte Hunderasse. In meinem dico steht „carlin“. Ich weiß nicht, ob das stimmt. jedenfalls sehen Möpse so aus:
.

Wecken: pain blanc
stecken: planter
Si les escargots se sont planté dans le pain blanc

Si une petite souris berçait un petit pou (?) ja, richtig!

Heute gibt es ein Gedicht von Eugen Roth.
Dieser humorvolle Dichter aus München lebte 1895 bis 1976.
Er hat eine ganzen Zyklus von Gedichten geschrieben, die alle mit „Ein Mensch“ beginnen und die menschlichen Schwächen aufs Korn nehmen.
Viel Spass!

Das Schnitzel

Ein Mensch, der sich ein Schnitzel briet,
bemerkte, daß ihm dies missriet.
Doch, da er es sich selbst gebraten,
tut er, als sei es ihm geraten,
und, um sich nicht zu strafen Lügen,
isst er’s mit herzlichem Vergnügen!

Ich übernehm die Übersetzung gern…oder,hast du Lust,Orelilou? :wink:

Na los, Michelmau! :wink: Bin nicht vor meinem Computer diese Wochenende… bin am Strand :sunglasses: im Normandie. Denn keine Möglichkeiten zu übersetzen.

Heute gibt es ein Gedicht von Eugen Roth.
Dieser humorvolle Dichter aus München lebte 1895 bis 1976.
Er hat eine ganzen Zyklus von Gedichten geschrieben, die alle mit „Ein Mensch“ beginnen und die menschlichen Schwächen aufs Korn nehmen.
Viel Spass!

Das Schnitzel

Ein Mensch, der sich ein Schnitzel briet,
bemerkte, daß ihm dies missriet.
Doch, da er es sich selbst gebraten,
tut er, als sei es ihm geraten,
und, um sich nicht zu strafen Lügen,
isst er’s mit herzlichem Vergnügen!

L’escalope

Un homme,qui se faisait griller une escalope
constate qu’il a tout raté.
Mais,comme c’est lui qui l’a fait griller
il fait mine d’avoir réussi, et
pour ne pas perdre la face,
Il la mange de bon coeur

:clap: J’adore la mine et la face :wink:

Ein Sprichwort bei uns lautet:
Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.
( tel est pris qui croyait prendre)

Und dazu noch ein Gedicht von Eugen Roth:

[b]Die Ausnahme:

Ein Mensch fällt jäh in eine Grube,
die ihm gegraben so ein Bube,
Wie? denkt der Mensch, das kann nicht sein:
Wer Gruben gräbt, fällt selbst hinein! -
Das mag vielleicht als Regel gelten:
Ausnahmen sind aber nicht selten. [/b]

Lieber Maumichel (!),
nachdem Du „Das Schnitzel“ so wunderbar übersetzt hast, bitte ich Dich, noch einmal tätig zu werden! :wink:

Für Orelilou bin ich noch auf der Suche nach einem Gedicht von James Krüss!

Hallo Theresa!Schön,dass Du wieder da bist.

Hier mein Versuch das kurze Gedicht von Eugen Roth auf Französisch wiederzugeben.

Nur,ich musste die deutsche Formulierung dem frz.Sprichwort anpassen;d.h der Mann fällt hier nicht in eine Grube,sondern gerät in eine Falle,was im Grunde genommen dasselbe ist,nicht?

:wink:

Un homme qui passait par là,se prend dans un piège (clac!)
qu’un garnement avait placé.
Quoi,pense l’homme,ce n’est pas Dieu possible!
C’est celui qui croyait prendre,qui doit être pris!
Cela a peut-être valeur de règle,mais les exceptions,elles,ne manquent pas!

Hallo liebe Freunde der Dichtkunst!

Ich möchte dieses Topic mit einem neuen Gedicht beleben.
Es stammt von dem leider schon verstorbenen, aber unvergessenen Komiker Heinz Erhardt.
Ich finde, das Gedicht sollte schon deshalb in diesem Forum vorgestellt werden, weil es von den Vorteilen handelt, die die Kenntnis fremder Sprachen mit sich bringt.
Viel Spass!

Die polyglotte Katze

Die Katze sitzt vorm Mauseloch,
in das die Maus vor kurzem kroch,
und denkt: « Da wart nicht lang ich,
die Maus, die fang ich! »

Die Maus jedoch spricht in dem Bau:
« Ich bin zwar klein, doch bin ich schlau!
Ich rühr mich nicht von hinnen,
ich bleibe drinnen! »

Da plötzlich hört sie - statt « miau » -
ein laut vernehmliches « wau-wau »
und lacht: « Die arme Katze,
der Hund, der hatse!
Jetzt muß sie aber schleunigst flitzen,
anstatt vor meinem Loch zu sitzen! »

Doch leider - nun, man ahnt’s bereits -
war das ein Irrtum ihrerseits,
denn als die Maus vors Loch hintritt -
es war nur ein ganz kleiner Schritt -
wird sie durch Katzenpfotenkraft
hinweggerafft! - - -

Danach wäscht sich die Katz die Pfote
und spricht mit der ihr eignen Note:
« Wie nützlich ist es dann und wann,
wenn man 'ne fremde Sprache kann …! » :wink: