… Und trotzdem geht es den Franzosen so wie den Deutschen mit ihrer erfolgreichsten Ballsportart, dem Feldhockey. Interessiert hier kein Schwein, außer wenn die WM im eigenen Land ist, die Deutschen Weltmeister werden oder bei Olympia.
Es besteht aber durchaus Hoffnung, dass die franz. Vormachtstellung, von der im Lande keiner wissen mag, bald mal zu Ende geht. Langsam werden sie überheblich
Übrigens: Die Gewichtung des Handballs in der franz. Sportwelt kann man auch gut an der Menüleiste von equipe.fr erkennen
Gebe Cristo recht. Das mit der dritten Stelle von Münsterspatz kommt mir eher vor wie die „Zig-Millionen Highscooler“ in den USA, die „Soccer“ spielen. Eine relevante Fangemeinde und Medienpräsenz besitzt der Handball in Frankreich nicht. Das Beispiel von Avonlea mit dem Feldhockey in Deutschland war ein guter Vergleich.
Unbestritten bleibt, dass die Handballförderung (abseits des Publikums) Weltklasse ist. Aber um als Handballspieler dann überleben zu können, muss man schon nach Deutschland oder anderswohin auswandern. Die deutsche HBL wimmelt nur so von französischen Spielern, und selbst in der 2. Liga tummeln sich einige.
Und das wiederum stellt ein Problem für unsere eigenen Spieler dar. Die kommen teilweise in den Vereinen nicht mehr in Führungspositionen und kriegen es dann folgerichtig bei Turnieren nicht hin, mal den Chef raushängen zu lassen. Auch in Deutschland gibt es genug junge Spieler, die Vereine boomen, aber bei der Anschlussförderung hapert es. Dazu gab es neulich eine gute Radiosendung im Deutschlandfunk. Sonntagsabend gibt es immer eine halbe Stunde ein Sportgespräch, vor drei Wochen mit Andreas Thiel. Das war sehr interessant, trotz des Sprechtempos des guten Mannes. Kann man hier kostenfrei herunterladen (Dafür zahlt ihr GEZ-Gebühren! Nutzt es! )