Bilderrätsel Frankreich - C'est où en France ?

Würde eher in Burgund suchen, michelmau, nicht weit von einem ausgezeichneten Weinanbaugebiet! (Die Präfektur hatten wir mal schon, glaube ich… :wink: )

Das diesem sehr vollaromatisch-trockenen Spitzenweißen namengebende Städtchen mit seinen ausgedehnten Weinkulturen liegt tatsächlich nur 13 km südlich von unserem gesuchten Ort.
Danken wir den Mönchen, als sie einst hier diesen Landstrich ‹ kultivierten ›, dass sie nicht nur gefastet und sich kasteit haben.

Ich mache Andergassens Fingerzeig noch etwas konkreter, wechsle aber nur meine Blickrichtung:
von der Kapitale des nördlichsten Departements dieser herrlichen Region mit dem wohlklingenden Namen führt nordöstlich eine Nationalstraße nach ca. 17 km sicher und schnell zum Ziel.

Vielleicht Kloster Citeaux (zwischen Saint Jean de Losne und Seurre ) :frowning:

Es tut mir sehr leid, Michelmau,
Citeaux ist es nicht, das liegt im Département 21, Côte-d’Or;
von den 4 burgundischen Départements reicht ein anderes doch noch nördlicher,
und in dessen Hauptstadt waren wir im Frühjahr ja schon einmal…
Also, Glück auf!

Das nördlichste der vier burgundischen Departements ist Yonne mit der Hauptstadt Auxerre. Ca. 20 km nordöstlich liegt die kleine Ortschaft Pontigny, wo sich auch die gleichnamige, 900 Jahre alte Zisterzienserabtei befindet.Die Mönche von Pontigny legten einen der ersten Weinberge der Region an, der den Grundstein für den berühmten Wein von Chablis bildete, und von dort begann der Wein seinen Siegeszug bis in deutsche Supermärkte. Zum Wohle!

de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Pontigny

Perfekt, Woolito,
und Dein Photo aus der südöstlichen Perspektive auf das eindrucksvolle und doch filigrane Strebewerk des Chors zum Abschluss gibt den richtigen Eindruck auf dieses großartige Bauwerk.
Auch schön, dass Du den Bogen noch zum Chablis geschlagen hast, ist eben nur zu besonderen Anlässen.

Es bleibt Dir nicht erspart - wir warten auf ein Neues!

Danke für den Staffelstab, Fritzfranz.
Nun, der Bilderrätselfaden nähert sich der 200. Seite und es wird allmählich schwer, Orte in Frankreich zu finden, deren Umgebung nicht schon mehrfach in allen möglich Facetten hier reingestellt wurde. Also möchte ich mich ein wenig auf „Abwege“ begeben, die auch ihren Reiz haben.
Der Ort, der gesucht wird, trägt erst einmal schon einem Namen, der sich leicht merken lässt und irgendwie nicht französisch klingt. Die kleine Stadt liegt in einer wald- und wasserrreichen Landschaft und vor vielen Jahren arbeitete jeder zweite der Einwohner bei der Eisenbahn, die wiederum den Ort zu einem ihrer wichtigsten Verkehrsknotenpunkte erkor. Damals, im Dampflokomotivenzeitalter, musste es in der Stadt Tag und Nacht gequietscht und geschnauft haben. Und da das Thema „Stellwerk“ gerade aktuell ist, ist das nicht ein toller Stellwerksturm? Heute ist Ruhe eingekehrt und junge Leute bevorzugen es, in prosperierende Regionen Frankreichs abzuwandern.
Nach dem Krieg gehörte die Stadt zu den ersten in Frankreich, die bereits 1958 einer deutschen Stadt im Schwarzwald die Hand reichte und mit ihr eine Städtepartnerschaft einging.

Als Partnergemeinde hätte Hirsau besser gepasst, aber es ist wohl Schramberg geworden. :sunglasses:
Gruß aus der Drôme
Aperdurus

PS « Mein » Turm liegt allerdings im Nachbarort

Als Grenzen- und Eisenbahnfreak konnte ich mir diese Hochburg der französischen Nordbahn (und auch der Ostbahn!) nicht entgehen lassen! :mrgreen:

Wieder so ein Kabinettstückchen Woolitos:
Dem zeigefingergleich mahnend aufragenden ‚Tour Florentine de Buire’ im Departement Aisne, Region Picardie, noch dazu hinter mächtigen hölzernen Gitterstäben – ein Relikt aus einstigen harten schwarzen Bergbau-Zeiten, setzt er versöhnlich als Kontrast den Dreiklang des weiß, wild-schäumenden, brausenden Wasserfalls ‚Cascade de Blangys’ gegenüber.

Richtig, Fritzfranz, wir sehen durch die Säulen der riesigen Rotonde den Tour Florentine de Buire in Hirson (Dep. Aisne), nur wenige Kilometer von der belgischen Grenze entfernt. Andergassen und Aperdurus haben wohl auch gleich den Ort erkannt, ohne das Kind direkt beim Namen zu nennen. Bei Andergassen muss man eh nur ein Stück Eisenbahn- und Grenzkäse auslegen, um ihn aus dem Stellwerk zu locken. :mrgreen:

Wenn auch der erste Eindruck dieser Frontansicht nicht allzu einladend erscheint, der Besuch hatte sich doch gelohnt - wo?

Hab (hauptsächlich wegen der okerfarbigen Steine, und der romanischen Bögen ) sofort ans Périgord gedacht , wo ich als Kind viele Sommerferien verbrachte.
Scheint mir die berühmte „abbaye de Cadoin“ zu sein , oder ?
:wink:
Hier ein Diaporama über Cadoin :

Absolut auf den Punkt getroffen, Michelmau,
es ist die ehem. Zisterzienserabtei Cadoin, jenseits der Dordogne, 35 km westlich von Sarlat über die D 703 zu erreichen.
Die 1154 fertiggestellte recht wuchtig wirkende romanische Hallenkirche zeigt in der Fassade als einzige Gliederung 2 seitliche Scheinportale und oben eine abschließende Reihe Blendarkaden. Ungewöhnlicher Schmuck für Zisterzienserkirchen im Innern: eine Mutter-Gottes–Statue am Vierungspfeiler sowie die bemalte Deckenkuppel des Chores und die dortigen farbigen Glasfenster widersprechen doch der allem Ablenkenden sonst so abholden strengen Ordensregel. Von außen fällt sonst der schindelgedeckte, doppelt pyramidenförmige Glockenturm über der Vierung gleich ins Auge.
Die eigentliche Delikatesse ist jedoch der ab der 2. Hälfte des 15. Jh bis ins 16. Jh. erneuerte spätgotische Kreuzgang, siegte hier doch die Freude an der schönen Form über die rigide Vorherrschaft zisterziensischer Askese.

…und herzlichsten Dank für Dein wunderschönes Diaporama (…hab ich erst jetzt entdeckt)!

und;…

wo ist es ??

ist es so schwer ???

In der Camargue… :mrgreen:

hast-du Pferd gesehen ? :laughing: