Für mich versucht das Gebäude / das Monument durchaus eindrucksvoll, die unvorstellbare Zahl von 10489 allein im letzten Krieg hier gefallenen US-Soldaten vielleicht im Ansatz erahnbar zu machen: Es ist der ‹ Cimetière militaire américaine de Saint Avolt › in Lothringen, ein in den Jahrhunderten wahrlich blutgetränkter Landstrich.
Stimmt genau, es ist in Saint Avold, aber eigentlich ist nicht das Gebäude das Beeeindruckende sondern der Friedhof selber…
Jedes Kreuz trägt einen Namen, bei vielen liegen frische Blumen und du stehst da, versuchst deinen Kindern zu erklären was hier passiert ist und kannst nicht sprechen weil es so unbegreiflich ist…
Nach dem mehr als 10-mal so großen erschütternden letzten Rätselort erinnere ich mich gern an dieses zu Recht ‚Plus beaux villages de France’ klassifizierte wunderschöne Städtchen – auch hier an dieser Kirche hält man die Gedanken an die Davongegangenen (aber auf eine ganz andere eigene Weise) wach.
Unser gesuchter Ort weist mit dem ersten Teil seines Doppelnamens auf eine geplante, (oft auch wehrhafte) Gründung in den Jahren der englisch-französischen Auseinandersetzungen, und zwar hauptsächlich im Südwesten Frankreichs, hin.
Hoffentlich ein Lichtblick -
fritzfranz
Von draußen sieht die Kirche, besonders im oberen Turmbereich, weder so alt aus, wie sie ist, noch besonders typisch für die Region, in der sie sich befindet. Interessant ist, dass sie noch nicht mal in der Photogalerie der Homepage der Gemeinde auftaucht. Tritt man in sie ein, weiß man hingegen sofort, in welcher Gegend Frankreich man sich aufhält.
Die Ortschaft selbst war früher einmal wesentlich bevölkerter als heute, und der erste Teil ihres Doppelnamens weist darauf hin, dass es hier nicht immer so friedlich zuging wie gegenwärtig. Die vorwiegende Farbgebung der Häuser entspricht den Farben meines Fußballvereins und ist typisch für die Region, und von oben betrachtet erscheint der Ort fast wie eine Tafel Ritter-Sport: quadratisch, praktisch, gut. Da muss seinerzeit jemand was « geplant » haben.
und im zweiten Teil erinnert er an den schielenden Löwen von Daktari
Dann löse ich mal „mit dem Namen des Kindes“: Wir sehen die Kirche Notre-Dame-de l’Assomption im baskischen La Bastide Clairence. Die vor über 700 Jahren gegründete Planstadt sieht so aus, wie es sich für ein baskisches Örtchen gehört: rot-weiß, und im Inneren der Kirche gibt es die typischen Holzgalerien.
Danke Woolito und Kompliment,
dass Dir der Erhalt des Rätsels, unserer facettenreichen Hommage an Frankreich, doch wichtiger war als Deine bescheidene Zurückhaltung des gewieften Frankreich-Kundigen.
Wenn ich in der Einleitung des Rätsels die bei dieser Kirche sehr ungewöhnliche Präsenz der Verstorbenen angesprochen hatte, so war hiermit eine das Gebäude außen an 3 Seiten umlaufende ‚Allée couverte’ gemeint , also ein wie in der Steinzeit üblicher unterirdischer Grabgang mit Wänden/begehbaren Decken aus aufgestellten Steinplatten zur Aufnahme von Grabkammern verstorbener Bürger, also Galeriegräber, die auch in unserer Zeit noch liebevoll gepflegt werden.
(an beiden Seiten sieht man die offenen Eingänge)
Erleichtert freut sich-
Fritzfranz
Merci, Fritzfranz, für die Erläuterung der « Allée couverte ».
Das neue Bilderrätsel dürfte wohl einigen BFlern keine Probleme bereiten. Um welchen « Wolkenkratzer » in welcher Stadt handelt es sich? Er ist nicht ganz so hoch und alt wie der Eiffelturm, aber dafür schwerer.
Ich behaupte jetzt mal ganz frech das ist der Beffroi in Lille, Hôtel de ville…
Bingo, Souris, der Belfried in Lille, zwischen 102 und 104 Metern hoch. Keiner soll es komischerweise genau wissen.
Auf die insgeheime Nordfraktion ist Verlass.
Ich glaub ich muss weniger arbeiten, komm ja gar nicht mehr zum miträtseln hier. Aber erwarte gespannt das neue Bild von Souris, wer weiß, wer weiß vielleicht kenn ich ja die Ecke…
Dieses « erste Hotel am Platz » hat keine Nachtrezeption.
…dafür aber weht täglich die Tricolore hier im Schatten der berühmten, viel besuchten Kathedrale.
Stimmt beides…
Die Nordfraktion hat wieder zugeschlagen…
Du könntest es ja ändern
Ich bin aber gar nicht von der Nordfraktion.
Dann ist es noch schlimmer! Das grenzt an Hochverrat an dem Süden!
- Herr Verteidiger, Sie haben das Wort.
- Ich plädiere auf mildernde Umstände: Um in den Süden zu fahren, muss man mitunter erstmal durch den Norden fahren!