Viel zu schnell ging die Woche wieder rum, aber trotz Regen haben wir einen guten Urlaub gehabt.
Nach kurzer Anreise(530km) erreichen wir unser Ziel Rosières-aux-Salines, die Wohnungsübergabe ging schnell und unkompliziert, wenn dann jemand noch die Email richtig gelesen hätte, wäre sogar noch schneller gegangen. Und schon haben wir uns „installiert“ und können Einkaufen fahren.
Durch diese „hohle Gasse“ mussten wir kommen :
Nach einem kleinem Abendessen in unserem Haus, war der Tag auch schon vorbei.
Am nächsten Tag erkunden wir den Ort, die Kirche und die Fontaine St. Pierre sind recht frisch renoviert:
[size=50](keine Ahnung warum der Bildhoster die Bilder alle auf die Seite legt…[/size]
Außer 2 Bäckern, einem Kebap-Imbiss, einem Pizzabäcker der nur „á emporter backt“ einer Superette und einem Bar-Tabac ohne Bar ist Touristisch auf den ersten Blick nicht besonders viel geboten, aber so ist es wohl in einer Schlafstadt.
Heute ist auch noch Tag des offenen Denkmals und wir sehen viele Menschen in Gewändern des 16.-18.Jahrhunderts, die die örtlichen Monumente Präsentieren, wie z.B. den Beffroi „Ban-Ban“(heist so weil die Glocken Ban-Ban machen).
Außerdem noch erhaltene Gebäude aus dem 15.-17.Jahrhunderts und natürlich die ehemalige Saline und heutzutage wieder Haras national(wenn auch viel kleiner, als vor bwz. zwischen den Weltkriegen). Mein Halbwisssen zum Haras und zur Saline beruht auf Erzählungen zweier engagierter Ehrenamtlichen des Mini-Museums „Sel et Selle“, die uns die Geschichte nicht nur auf französisch, sondern auch auf deutsch(was die beiden vor X-Jahren in Schule lernten).
Man merkte vor Hunderten von Jahren das an einer Stelle im Ort Rosen besonders gut wuchsen und stellte nach einer kurzen 10m tiefen Bohrung fest, das es Mengen an Salzwasser gibt. Daher der Ortsname „Rosières-aux-Salines“.
Daraufhin errichtete der Herzog von Lothringen hier am Ort eine der größten Salinen Ihrer Zeit, die Verdunstungsanlage war mehr als einen Kilometer lang, das Salz musste nach dem Verdunstungsprozess aber dennoch noch in Pfannen ausgekocht werden um es trocken genug zu bekommen um es Handeln zu können. Holz zum befeuern der Kochstellen kam aus den nahen Vogesen über die Meurthe per Schiff.
Diese Saline brachte dem Herzog Zeitweise 1/3 seiner Einnahmen aus dem Salz der 4 Salinen(Dieuze, Moyenvic, Chateau-Salins und Rosieres), jedoch war Rosieres recht abgeschieden und die Rentabilität lies nach, so dass 1760 die Saline geschlossen wurde.
Aber schon 1768 wurde auf dem Salinengelände der Haras national de Rosières-aux-Salines gegründet, hier wurden Pferde ausgebildet und gezüchtet und natürlich wurde hier auch einfach geritten und Kutsche gefahren.