Welchen Wein trinkt ihr gerade ? Der Wein-Leitfaden

na die grossen linien haben wir in diesem faden schon gesetzt.ich bin auch kein grosser spezi :smiley:
und probieren geht über alles.
dann fängt es aber an,zu welcher gelegenheit,welchem essen,oder nur schnell mal zwischen durch,bei 30° im schatten,abends bei kerzenlicht…
jede gelegenheit hat ihren wein und die persöhnlichen geschmäcker sind auch verschieden.
klar teile ich mein bescheidenes wissen mit euch,aber es eben nicht so einfach einen standart zu setzen
:wink:

und das gemeine dabei, man kann nicht mal sagen, ja mann/frau kauf den und den, denn guter wein schmeckt jedes jahr leider (oder besser gesagt, gott sei dank) immer ein wenig anders, nicht unbedingt schlechter oder besser, eben anders (weil sonnenstunden etc…).

wenn ein lieferant dir einen wein empfiehlt und den jahrgang ausser acht lässt, dann reicht der wein immerhin noch zum kochen, in der regel.

…oder zum schnapsbrennen :mrgreen:

Erzähl doch mal edwin… :smiley:

also…

da braucht man einen kessel und feuer.
und da bilden sich so tropfen, da oben am rand…
die laufen dann in ein separates becken und wenn man glück hat, ist das dann irgendwie trinkbar, oder…
man wird, zb. blind.

so in der art!

und edwin, wie macht man das in frankreich?

alle ähnlichkeiten mit lebenden :mrgreen: personen und ereignissen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt… :chut:
alambic.com/alcool/cognac/cognac/index.html

Salut,

Grau ist alle Theorie, al. Wenn Du hier zum Winzer gehst, um Wein zu kaufen, ist der Wein immer zu kühl, ist das Glas immer zu klein und der Wein immer jung. (Von wenigen Ausnahmen abgesehen).
Denn der Winzer versucht, die Weine so zu verkaufen, wie er sie produziert. Recht hat er. Von den einfachen Weinen wird jetzt der 2008 verkauft, von den besseren 2006 und 2007, denn die haben ja eine längere Reifezeit im neuen und/oder alten Faß hinter sich.

Beim Weinverkosten im Winzerkeller geht es darum, das Potential des Weines zu erkennen, das er besitzt, in Anstand und Würde zur reifen und zu einem großen Wein zu werden. Das ist auch die Kunst, dies zu erkennen. Und da genügt meist auch ein kleines Glas. Eine zu niedrige Temperatur ist rasch durch „Handauflegen“ ausgeglichen.

Beim Probieren noch wichtiger als das Baguette ist die Reihenfolge, in der man sich durch die Weine hangelt. Von weiß zu rot, von leicht zu schwer. Und nach spätestens dem 5. Wein entsteht, wenn man zu mehreren ist, meist eine Art Massenhysterie hin zu dem einen Wein, der einem - egal aus welchem Grund -besonders aufgefallen ist. Deshalb sollte man dann einen Schlußpunkt hinter die Probierorgie setzen.
Die Winzer spielen nämlich mit diesem Phänomen, denn sie wissen genau, daß dann langsam die Widerstandskraft gegen den Kauf des zu teuren Weins erlahmt. Und schließlich ist man es sich ja auch schuldig, einen guten Wein zu trinken. Das Leben ist zu kurz, um…

Was das Weintrinken im Restaurant anbelangt, gebe ich al recht. Es lohnt sich definitiv nicht, in einem durchschnittlichen französischen Restaurant einen edlen Wein trinken zu wollen. Da kommt al’s Feststellung von der ungenügenden Vorbereitung, den falschen Gläsern etc. zum Tragen.
Ich trinke den Wein, der im pichet oder pot angeboten wird. Der ist immer o.k. Meist aus der Region.

Gruß aus der Drôme
Aperdurus

die meisten entdeckungen und weinüberraschungen habe sowieso meistens im privaten bereich gemacht.d.h. bei freunden,festen, familienfeiern usw.
probierorgien beim winzer,am besten noch in einer touristenherde sind lustig,aber da geht es nur um abzocke…
zu restaurants,da bin voll und ganz mit euch einverstanden.
in machen restaurants wählt nicht der gast den wein aus,sondern der kellermeister.je dachdem was ihr zu essen ausgewählt habt und DAS ist der geschmackshimmel auf erden :veneration: :veneration: :veneration: :wouaw:

und im restaurant halte ich es so.
ich frage, welche roten weine da sind. dann suche ich mir einen nach der region aus. lasse mir ein glas kommen und ein glas wasser. dann die speisekarte. bis ich dann ein essen gefunden habe etc. hat der wein meine genbrauchte temperatur, hatte ein wenig luft und so, dann kann auch der rest in einer karaffe kommen.

in kleinen läden frage ich einfach, welcher wein offen ist, probiere ihn und sehe dann weiter. oft genug ist es der, den der wirt/wirtin auch trinkt.

Also, was mich betrifft, habe ich hier so einige gute Tips nun bekommen. :stuck_out_tongue: . Ich denke, davon werden wir im nächsten Urlaub profitieren.
@fritzfranz : das was ich bisher an Gigondas getrunken habe, also ich stimme zu, da war noch nichts schlechtes dabei :sunglasses: :lol
Gruß an alle

Edwin, natürlich hast Du recht, dass die Foires-aux-vins in erster Linie Verkaufsaktionen der großen Märkte in ruhiger gewordener Saison sind; aber wenn Du nach einiger Zeit des Verweilens vor Ort das übliche Angebot kennst, mag so eine Aktion Anreiz zu neuem Stöbern (u.U. auch mit der Zunge) und zu gelegentlichen Neuentdeckungen sein.

Beim Wein ist es mir schon wichtig, dass der kostbare Saft nicht aus dem Tank der örtlichen Genossenschaft oder, schlimmer noch, vom Großvermarkter kommt (daher mein Augenmerk auf den Etikett-Hinweis).
Und ich bin auch so altmodisch, dass mich der Zusatz ‚élevé en fût de chène’ immer wieder verführt, obwohl ich weiß, dass die großen leckeren Tröpfchen heutezutage auch aus computergesteuerten Edelstahl-Gärtanks kommen können.

Auf der Heimfahrt – der Wohni bietet glücklicherweise genügend Raum – fülle ich meinen zu Hause dahingeschmolzenen Vorrat bei unseren seit vielen Jahren geschätzten Châteaus/Domaines, z.B. in Gigondas beim Château Raspail oder den Domaines des Pesquier, den Vignobles Amadieu, wieder auf. Auch auf das Verkosten und das ‚Fachsimpeln’ freuen wir uns jedes Jahr schon sehr, wenn die Eigner gern und nicht ohne fachlichen Stolz den Charakter und die Nuancen ihres Gewächses mit dem fein abgestimmten Anteil der Trauben-Arten (hier überwiegend Grenache Noir, Syrah und Mourvèdre) erklären.
Ebenso im benachbarten Vacqueras bei La Garrigue oder Le Château des Roques…,da kommt dann noch hinzu, zu wissen, dass dieses Örtchen auch schon geliebt wurde von Sarah Bernhardt und geschätzt vom Dichter Frédéric Mistral.

Leider werden bei uns auch die 2008er nur mit Mühe ins nächste Jahr reichen,

weiß jetzt schon
fritzfranz

Übrigens,
auch meine Frau hat ihren Liebling: den süffig-süßen Muscat aus dem nahen Beaumes de Venise.

:wouaw: :wouaw: :wouaw:

Ich gerate im Süden immer wieder in einen Laden, in dem Leckereien aus der Region angeboten werden. U.A. bekomme ich da immer einen kleinen Becher mit gekühltem Muscat in die Hand gedrückt. Der ist soooooo lecker, aber bei 9 Euro die Flasche, da streike ich dann doch. :wink:

aber wenn er es wert ist.
lieber 9 EUR für einen guten und leckeren wein als für ein schlechtes essen.

und ausserhalb der saison kostet der sowieso nur noch 6 euro :wink:

und das brot von gestern kostet heute auch nur die hälfte. :laughing:

Ne, das ist schon der „Außerhalb-der-Saison-Preis“. :confused:

aha!
aber mit nachsaisontouristenaufschlag :mrgreen: :open_mouth: :laughing:

wart bloss mal ab, bis wir ein forumstreffen bei dir machen. da lassen wir dich zum superaussersaisonpreis arbeiten :laughing: :laughing: :laughing:

Weißt du, wir haben zwei Kinder, denen gönne ich dann lieber mal ein Eis im Urlaub. Das finde ich wichtiger und verzichte lieber auf teuren Wein. :wink: