In AOX haben wir von was gefallen uns nicht, und was mögen wir nicht in Deutschland gesprochen. Ich möchte gern wissen, was die Deutschen in Frankreich nicht gefallen, was sie nicht mögen.
Ich hoffe viel Antwort zu haben, um der Meinung ein meistens Deutschen zu haben
Die Frage ist , dürfen Franzosen auch antworten?
Aber sicher, michelmau!
Ich fang mal an:
- die Joghurts
- die fünfte Republik
Ich mag eindeutig nicht:
Die Preise für Eis. Während hier eine Kugel 70 Cent kostet, zahlt man in Frankreich ab 2 Euro aufwärts. Genauso utopisch sind die Preise für Eis am Stil.
@ Nebenstelle. Ulkig, wir lieben die franz. (Vanille-)Joghurts, vor allem unsere Kinder kriegen davon nie genug. gg
Ich mag französische Jogurts auch Im Urlaub haben wir immer diese 12er-Packungen gekauft, wo dann verschiedene Sorten in relativ kleinen Bechern drin waren. Pfirsich, Erdbeer, Vanille, Himbeer (das waren die besten) und ein paar andere.
Sowieso würde ich lieber darüber schreiben, was ich an Frankreich mag, das wär sehr viel mehr. Gibt es schon so einen Thread?
Ich mag nicht:
-Zentralismus. Frankreich ist Paris Paris Paris. Das hängt mir zum Halse raus. Jüngstes Beispiel ist für mich die Streichung des Formel 1- Grans Prix in Magny Cours (Dep. Nièvre). Jetzt will man nach Paris, weil alle Pläne zur Verbesserung der Zufahrtswege fehlgeschlagen sind. Das ist nur ein Beispiel.
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60km Stau auf der Route du Soleil im Juli.
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Mir gefällt nicht, dass Franzosen selbst in der Sommerhitze schon Mittags Wein trinken und dann Auto fahren.
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Nicht-Bereitschaft, Fremdsprachen zu sprechen. Das haben wir unter anderem erlebt in einem Hotel einer internationalen, großen Hotelkette. Mein Vater spricht überhaupt kein Französisch sondern nur Englisch, und die Frau an der Rezeption konnte ganz gut Englisch. Nach einer Minute war das dann vorbei und sie hat nur noch Französisch gesprochen und wurde richtig bockig, als Papa immer wieder nachfragen musste was sie denn meinte. Das ist schon eine Frechheit.
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Renseignements généraux, die „demokratische Gestapo“ / Le Corbeau / Das korsische System
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Kulinarisch gesehen: Alles nur Käse. Außerdem Schnecken, Muscheln und Tintenfische.
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Warum gibt es Zebrastreifen und Fußgängerampeln und überhaupt Verkehrsregeln, wenn sie überflüssig sind? Es hat der Vorfahrt, der zuerst hupt.
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Hundekot fast überall. Besonders schlimm ist es auf Grünflächen, die eigentlich zum Picknicken einladen würden und in historischen Altstädten. Auch sonst liegt leider sehr viel Müll rum.
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Atompolitik
Es ist ein gute Frage, und als ich das gelesen habe, habe ich viel gelacht. Fussgängerampeln sind da, um zu sagen : „Achtung, gehen Sie nicht darauf, es ist viel zu gefährlich “ (in Marseille warten Sie nicht auf Grünlicht, es ist so wie Rotlicht. Bleiben Sie nur vorsichtig, und meinen Sie überhaupt nicht : „Der Autofahrer hat mich gesehen, und es ist Grünlicht,also kann ich gehen“. Der Autofahrer hat Ihnen gesehen, aber er geht trotzdem weiter).
Da hast Du Dich wohl in der Rubrik geirrt. Das gehört doch alles eindeutig in die Kategorie: Was ich an Frankreich besonders mag!!
Was die Joghurts betrifft, die schmecken alle so fürchterlich chemisch und synthetisch. Weit und breit kein echter Fruchtgeschmack!
Genau die gleichen Gedanken gingen mir auch durch den Kopf und mir ist dazu auch sehr viel mehr eingefallen.
Ah und wo Du Recht hast, hast Du Recht. der Hundekot überall ist echt übel. Wir sind deshalb aus Sète regelrecht geflüchtet…
Also, ich lebe schon seit über 10 Jahren hier und womit ich mich hier leider nie anfreunden konnte, ist die hiesige Definition von « Party ». In erster Linie heisst das hier, dass man sich gnadenlos abschädelt. Nach vielen Jahren Paris wohne ich jetzt in der südfranzösischen « Provinz » (Var) und mir ist aufgefallen, dass die Leute sich sehr schwertun, auf Dorffesten oder der Fête de la Musique zu tanzen. Da werden für die Zuschauer Stühle aufgestellt (absolut abtörnend). Meist ergreifen dann einige verzweifelte Touristen die Initiative und beginnen zu tanzen.
Echte Party ist sich gut zu unterhalten, viel zu tanzen und sich nicht unbedingt bis zur Besinnungslosigkeit zu betrinken.
Salut!
Hallo
so richtig mitreden kann ich hier auch nicht, ich war erst 2 Tage in Frankreich, beide Tage im Elsass, einen Tag davon schon vor 20 Jahren …
Der verrückte Straßenverkehr ist uns auch sofort aufgefallen Allerdings nirgends Hundekot, die Dörfer und Strasbourg pieksauber - liegt vielleicht an der deutschen Gründlichkeit der Elsässer und Lothringer
Worüber ich mich in letzter Zeit oft ärgere, ist dieses Vorurteil:
Warum lernt nicht derjenige, der in ein anderes Land reist, wenigstens ein Minimum der Sprache des jeweiligen Landes? Ich behaupte mal, dass es die Nicht-Bereitschaft von Deutschen ist, Französisch zu lernen Wenn auch Englisch als Weltsprache gilt, so ist Französisch genauso auf allen Kontinenten zu Hause und daher sollten die Franzosen auch weiterhin schön stur bleiben und auf Französisch bestehen! Ein Engländer oder Amerikaner bringt mit Sicherheit nicht mehr Bereitschaft auf, eine andere Sprache zu lernen!
esge
Es ist kein Vorurteil sondern die Wahrheit. Wenn du erst zwei Tage da warst, hast du bestimmt noch nicht in diesem Maße die Erfahrung gemacht. Es war ein sehr großes Hotel einer internationalen Kette und ich finde, es gehört zum Service dazu, zumindest Englisch zu sprechen, wenn man - wie die Frau dort- es gut beherrscht. Ich meine, die wollen doch ihr Geld verdienen, oder nicht? Englisch ist die Sprache, die an den Schulen in Deutschland und der Welt als erstes gelernt wird, und oft bleibt sie die einzige.
Es geht nicht darum, dass alle Franzosen Englisch sprechen sollten oder gar Deutsch, und im Grunde ist mir auch schnurzpiepe was sie lernen und was nicht. Aber Sprache ist ein Mittel zur Kommunikation. Sie spricht Französisch und Englisch, mein Vater Deutsch und Englisch. Also sprechen wir Französisch, oder wie? Ich bleibe dabei, das finde ich frech und unhöflich in dieser Branche.
Ah und wo Du Recht hast, hast Du Recht. der Hundekot überall ist echt übel. Wir sind deshalb aus Sète regelrecht geflüchtet…
Sète ist gar nichts gegen Grasse. Zumindest im Frühling. Wenn die Toursiten im Sommer kommen ist es vielleicht anders. Spannend ist immer, wie man dadurch die Spuren anderer Leute verfolgen kann auf dem hellen Pflaster. Erst die Treppe noch eine Stufe runter und dann erstmal schleifend an den Rand zu den Blumen. Ich hoffe, ihr habt schon Abendbrot gegessen
Dazu ein kleines Foto und den zugehörigen Kommentar: „Es ist nicht schlimm, in Hundescheiße zu treten. Schlimmer ist es, mit Sandalen da gegen zu laufen.“
Und dann gleich zweimal im Bild. Die fotografierte Person musste ich leider rausschneiden. Aber sie stand da und grinste und wusste noch nichts von ihrem Glück. Das kam erst raus, als wir die Fotos hinterher anschauten
Aber der Hintergrund ist und bleibt aaatemberaubend, nüsch?
@avanti2: das erstaunt mich. Mein Eindruck (in Paris), hier wird mehr getanzt als in D oder CH.
Selbst bei privaten Einladungen, wo wir ja gern den ganzen Abend um den Tisch sitzen und die Welt neu erfinden, geht hier spätestens nach dem Käse die Musik an.
Also bei den Joghurts muss ich zustimmen - aber nur bei den Fruchtjoghurts… die sind wirklich nicht gut… aber der ganze Rest, die Desserts im allgemeinen Danette, Flanby etc… mhhhhh
Die Schwierigkeiten mit Fremdsprachen liegt, glaube ich vor allem an der Art wie Fremdsprachen in Frankreich unterrichtet werden.
In Dt. ist Englisch meine zweite Fremdsprache, als ich nach Frankreich kam ging ich in eine Klasse mit Englisch als erste Sprache aber der Niveauunterschied beim freien Sprechen war wirklich beachtlich. Die Schüler haben mich meistens einfach nicht verstanden… (und ich bin jetzt nicht der absolute Profi in Englisch^^)
Ich denke, der Frontalunterricht in Frankreich eignet sich einfach nicht zum lernen von Sprachen - denn da reicht es nicht wenn man lernt was der lehrer diktiert - man muss vor allem selbst sprechen…
und da liegt meiner meinung nach das problem. Die Grammatik beherrschen die meisten Schüler gut (vor allem besser als ich^^). Wenn die Grammatik direkt mit den gleichen Sätzen die auch im Unterricht behandelt worden sind abgefragt wird ist das kein Problem - aber sie können (und müssen) sie nicht anwenden, bzw. eigene Sätze bilden…
Also was ich nicht mag, ist die strenge Einteilung in der Gastronomie. Im Restaurant musst du essen, du kannst nicht, wie in Deutschland, nur etwas trinken oder auch zu Mittag nur eine Kleinigkeit essen: Menu oder gar nichts! Wenn man mittags etwas trinken oder einen Salat essen möchte, muss man herumgehen und suchen, wo das überhaupt möglich ist. (Und früher wurde man dann in der endlich gefundenen Brasserie gnadenlos eingeräuchert!)
Und was mich schockiert hat - aber ich weiß nicht, ob es das noch gibt - , war manchmal im Süden, wenn öffentliche Plätze mit fürchterlich lauten Lautsprechern beschallt wurden, ohne Rücksicht auf die Anwohner.
Der Dreck, auch Hundekot, hat sich in letzter Zeit gebessert - oder ich sehe nicht mehr so gut!
Einverstanden auf der ganzen Linie, etwas besser mit dem Hundedreck und keine Wahl im Restaurant, das stört mich auch. Ich bin aber schon so « getrimmt », dass ich kürzlich in Deutschland erst ganz zaghaft gefragt hab, ob ich mich auch tatsächlich an den freien Tisch setzen könne um einfach nur einen Kaffee zu trinken und meine Zeitung zu lesen.
Im gleichen Kapitel: Die Enge in vielen Bistros. Hier in Paris musst du häufig aufpassen, sonst hast du deinen Ellenbogen im Suppenteller deines Nachbarn.
Ist es wirklich besser mit dem Hundekot?
Wie kommt das? Gibt es ein Gesetz oder haben die Hundehalter wirklich eingesehen, dass es so nicht geht? Wüsste ich nur gerne.
Ich mach jetzt gleich auch noch einen Thread für alles, was wir an Frankreich mögen, was da viel besser ist als bei uns. ein bisschen Gerechtigkeit muss schon sein, gell?
Ich glaube, die Stadtreinigungen haben « aufgerüstet » - es gibt jetzt bessere Geräte zur Beseitigung
Ich glaube, die Stadtreinigungen haben „aufgerüstet“ - es gibt jetzt bessere Geräte zur Beseitigung
Richtig, cri-zi!Besonders in Paris , aber auch in anderen Grosstädten gibt es seit Jahren die bekannten „Motocrottes=Kotmotorräder(?)“.
Die motocrottes sieht man eher selten in Paris, finde ich. Paris ist immer sauberer, weil die Hünde immer weniger sind
In Frankreich mag ich nicht den chauvinisme vieler meiner Mitbürger.
Die Verwaltungen (préfecture de police, Universität, und viele anderen) sind einfach unerträglich. Das muss man irgendwie ändern. So kann es nicht weitergehen. Und auch die Schlange in La poste…