TV-Tipps

Keine Sorge, Avonlea. Ich lese die TV-Tipps. :wink: Ich schreibe nie etwas dazu, weil meine Beiträge meistens „zu spät für mich“ oder „den Sender habe ich nicht“ wären…

Ich lese die Tipps auch immer. Nur zum Gucken komme ich dann seltener… :smiley:

Da Avonlea leider noch schweigt (ich vermisse sie!), von mir ein Hinweis auf einen erschütternden, wichtigen Film.

Freitag, 23.03.2012
20.15 - 21.45

Das Meer am Morgen
ARTE F / © Philippe Delacroix

Wiederholungen:
24.03.2012 um 15:25
04.04.2012 um 15:00
08.04.2012 um 01:35
Das Meer am Morgen
(Frankreich, 2011, 90mn)
ARTE F
Regie: Volker Schlöndorff
Drehbuch: Volker Schlöndorff

Frankreich, 1941: Der 17-jährige Guy Môquet ist in der Bretagne in einem Straflager interniert, als in Nantes ein deutscher Offizier erschossen wird. Zur Vergeltung ordnet Hitler die Exekution von 150 französischen Geiseln an. Im Pariser Hauptquartier der deutschen Besatzer versuchen General von Stülpnagel und Ernst Jünger die drakonischen Hinrichtungen zu begrenzen. Wegen seiner Jugend hofft Guy verschont zu bleiben.

Frankreich, im Kriegsjahr 1941: Nachdem die deutschen Truppen ein Jahr lang wie « Gott in Frankreich » lebten, wird in Nantes ein deutscher Offizier auf offener Straße erschossen. Die Attentäter können unerkannt entkommen. Der Führer in Berlin ordnet umgehend die Exekution von 150 französischen Geiseln als Vergeltung an. In der deutschen Kommandantur im Pariser Hotel Majestic werden der Schriftsteller Ernst Jünger und der General Otto von Stülpnagel mit der Sache befasst. Die hinzurichtenden Geiseln sollen auch aus dem Internierungslager Choisel in der Bretagne ausgewählt werden. Dort wird unter anderem der 17-jährige Guy Môquet festgehalten: er hatte in einem Kino Flugblätter verteilt. Gemeinsam mit 26 Mithäftlingen steht Guy auf der Liste der zu Exekutierenden in Châteaubriant. Am Atlantikwall wird der junge Wehrmachtssoldat Heinrich zu Schießübungen mit scharfer Munition verpflichtet.

Das packende historische Drama von Volker Schlöndorff lässt die Abläufe der angekündigten Ermordung französischer Geiseln tatsachengetreu lebendig werden. Er ist inspiriert von erst kürzlich entdeckten Berichten Ernst Jüngers, einer frühen Erzählung von Heinrich Böll sowie zeitgenössischen Dokumenten.
Die Massenerschießung und das Alter des jüngsten Opfers verursachten eine enorme Empörung im Land. General Charles de Gaulle rief im Radio zu einem landesweiten fünfminütigen Generalstreik auf.
Guy Môquet wurde 1924 in Paris geboren. Sein Vater war ein Abgeordneter der kommunistischen Partei. Selbst Mitglied der kommunistischen Jugend wurde der 16-jährige Guy 1940 von der französischen Polizei festgenommen. Trotz seines Freispruches blieb er in Haft und wurde im Mai 1941 in ein Internierungslager nach Châteaubriant überführt. Nachdem am 20. Oktober 1941 der deutsche Oberstleutnant Karl Hotz erschossen wurde, ließ Hitler innerhalb eines Tages Guy und 26 Mithäftlinge in Châteaubriant als Vergeltungsmaßnahme exekutieren. Als Andenken an den damals 17-jährigen trägt seit 1946 eine Metrostation in Paris seinen Namen. Sein in Frankreich berühmter Abschiedsbrief an seine Familie soll auf Anweisung des Präsidenten Sarkozy alljährlich an seinem Todestag in allen französischen Schulen verlesen werden.
Ernst Jünger gilt als einer der umstrittensten deutschen Schriftsteller. Seine Frühwerke sind radikal, nationalistisch und anti-demokratisch. Doch schon in den frühen 30er Jahren distanzierte sich Jünger klar von der nationalsozialistischen Ideologie und lehnte unter anderem ein Reichstagsmandat der NSDAP ab. 1939 wurde Jünger als Hauptmann wieder in den Dienst verpflichtet und nahm 1940 am Frankreichfeldzug teil. Im Auftrag des Militärbefehlshabers Otto von Stülpnagel verfasste er zwischen 1941 und 1942 den wesentlichen Teil einer Denkschrift über die Geiselerschießung in Frankreich. In seinen Berichten vermied Jünger eine persönliche Stellungnahme.
Heinrich Böll (1917-1985) war als 22-Jähriger in der Wehrmacht Soldat. Zentrale Themen sind die Erfahrungen des Kriegs und die Gesellschaft der Nachkriegszeit in Deutschland. Der Wehrmachtssoldat Heinrich am Atlantikwall in « Das Meer am Morgen » ist ihm nachempfunden.
Der Film fängt drei Perspektiven ein: die des hinzurichtenden Jungen, die des heimlichen Protokollanten Ernst Jünger und die des schießenden Wehrmachtssoldaten. Der Regisseur und Drehbuchautor Volker Schlöndorff hat selbst nach dem Krieg zehn Jahre in der Bretagne die Schule besucht und dort seinen Abschluss absolviert. Schlöndorff sagt über den Film: « Es ist eine kleine Geschichte, unendlich groß, durch den Mut der Beteiligten, unerbittlich in seinem Ablauf wie eine griechische Tragödie und fast unverständlich im heutigen Europa. Wer immer Europa-müde ist, sollte sich daran erinnern, wo wir herkommen. » Seine filmische Version von Günther Grass’ « Die Blechtrommel » (1979), sein bekanntester Film, erhielt beim Filmfestival in Cannes die Goldene Palme und einen Oscar für den besten nichtenglischsprachigen Film.

Quelle: Arte

danke für den hinweis auf die wiederholungen. am freitag habe ich keine zeit zum gucken.

Ich bin doch da, aber ich wollte euch nicht länger mit meinen Fernsehbefindlichkeiten nerven und hier erst wieder was reinschreiben, wenn ich einen guten Tipp habe und Arte-Filme stelle ich hier meistens eh nicht rein. :wink:

Sonntag, 25. März

14:00-14:35 3Sat

16:40-16:50 3Sat
Notizen aus dem Ausland
Frankreich: Altersarmut

16:50-18:30 3Sat

23:00-0:25 ZDFkultur

[size=85]Quellen: kultur.zdf.de; www.3sat.de[/size]

beklemmend, aber absolut sehenswert.

Hatte bis zum Schluss noch gehofft, dass der Befehl aufgehoben wird.

Dienstag, 27.März

22:00-23:55 ZDFneo

Mittwoch, 28.März

21:45-23:30 BR

[size=85]Quelle: Startseite ZDFneo - Top-Serien zum Streamen - ZDFmediathek

Ostermontag (9.04) auf 3 Sat : « vive le cinéma » ! 24 Stunden französisches Kino :smiley: Ab 6.10 in der früh.
Auf dem Programm unter anderen : Taxi (12.05), La Boum (13.30) und La vie en rose (20.15)
Hier das ganze Programm

Heute, 2./3. April

1:20-2:40 ARD

Dienstag, 3.April

22:10-23:30 ZDFneo

[size=85]Quellen: programm.ard.de; neo.zdf.de[/size]

Donnerstag, 12.April

14:30-15:15 HR

Freitag, 13. April

14:30-15:15 HR

[size=85]Quelle: hr-fernsehen.de[/size]

Montag, 16.April

14:30-15:00 WDR

20:15-21:55 EinsFestival
Die Frau des Leuchtturmwärters (siehe oben)

Dienstag, 17.April

23:15 - 00:56 WDR

Danke für den Tipp. Da der Beitrag heute als Wiederholung läuft, konnte ich ihn schon als Video sehen. Nathalie Licard lief allerdings als ihr eigenes Frankreich-Klischee durch die Lande. Das macht Alphonse besser.

Freitag, 20.April

6:20 Phoenix

Samstag, 21.April
Sechs Stunden Frankreich-Dokus! Können nicht öfter Präsidentschaftswahlen sein? Wer nachts nichts zu tun hat:
0:45-6:45 Phoenix

00.45
Leben wie Gott in Frankreich
Eine Zeitreise an die Cote d’Azur
Ein Film von Sebastian Dehnhardt
01.30
Boulevard des schönen Scheins
Hinter den Kulissen der Champs-Elysées
Ein Film von Michael Strempel
02.15
Die Schule der Präsidenten
Die Eliteschmiede ENA in Straßburg
Ein Film von Joachim Görgen
02.45
Der katalanische Winkel Frankreichs
Das Roussillon
Ein Film von Evelyn Schels
03.30
Das Mädcheninternat der Ehrenlegion
Ein Jahr mit Marie und Anne-Isabelle
Ein Film von Ellen Ehni
04.00
Bretagne - Die Smaragd- und Granitküste
Freibeuter, Fischer und Fernsehpioniere
Ein Film von Maria C. Schmitt
04.45
Jenseits von Frankreich
Alltag in einer Pariser Vorstadt
Ein Film von Susanne Freitag
05.30
La Réunion
Ein Film von Bernhard Kilian
06.00
Schweinefuß und Chilischote
Das französische Baskenland
Ein Film von Ellen Ehni

Nachmittags geht es weiter:
15.00
Stolz und schön
Korsika und seine Bewohner
Ein Film von Ellen Ehni
15.45
Rau und einsam
Unterwegs in der französischen Auvergne
Ein Film von Ellen Ehni
16.15
Kulinarische Tour de France
Ein Film von Alexander von Sobeck, Stephan Merseburger und Susanne Freitag

Und wer am Sessel festgeklebt ist, kann sich am späten Abend auch noch das reinpfeifen, eine fluffige Komödie:
22.30
Nicolas Sarkozy - ein Portrait
Ein Film von William Karel

Sonntag, 22.April

16:00-16:25 3Sat

16:55-18:30 3Sat

0:35-2:35 3Sat

4:10-5:50 3Sat

[size=85]Quellen: pheonix.de;www.3sat.de[/size]

@Avonlea:
Ich möchte einfach nur mal „Danke“ sagen für Deinen unermüdlichen Einsatz und Deine vielen Tipps:

[size=150]D a n k e [/size] :exclamation: :clap:

Mach ich doch gerne. :blush:
Und wenn Mike dann noch seinen Filme-Thread öffnet, wo wir über all die schönen Streifen reden können, die ich hier rauspicke (dürft ihr übrigens auch machen, wenn ihr eine TV-Zeitung habt! Ich melde hier bestimmt kein Monopol an), dann wäre alles noch viel schöner. Oder, Mike? :mrgreen:

Ähm ja das wollte ich eigentlich mal machen :smiley:

Sonntag, 22.04.2012
21.45 - 22.30 PHOENIX

Ketzer, Klöster und Kreuzfahrer
-Auf den Spuren der Katharer durch Okzitanien-
ein Film von Alexander von Sobeck

"Die wechselvolle Geschichte Okzitaniens hat viele Geschichten und Legenden hervorgebracht. Die sagenhaften Schätze der Templer und der Westgoten, das Versteck des heiligen Grals und der geheimnisumwitterten Fund von Rennes le Châteaux, locken immer wieder Abenteurer, Glücksritter und Spinner an. Doch die Gegend zwischen Carcassonne und Narbonne hat noch viel mehr zu bieten.

« Tötet sie alle, der Herr wird die Seinen erkennen! » Mit diesem Ausspruch zogen die Kreuzfahrer gegen die Katharer ins Feld. Papst Innozenz III hatte 1209 dazu aufgerufen und bald brannten im Languedoc die ersten Scheiterhaufen. Nur noch 200 der « Vollkommenen », wie sie sich selber nannten, waren übrig geblieben. Zwei von ihnen sollen es noch geschafft haben, den legendären Schatz in Sicherheit zu bringen.

Die Glaubensgemeinschaft der Katharer wurde mit Stumpf und Stil ausgerottet. Nichts ist von ihnen geblieben, keine Schriften, keine Kirchen, keine Kultgegenstände. Alles was wir heute über sie wissen, stammt aus den Aufzeichnungen ihrer Feinde, der Inquisition. Und doch ist die Erinnerung an die Katharer im Südwesten Frankreichs allgegenwärtig. Alexander von Sobeck und sein Team haben sich auf Spurensuche gemacht im Land der Ritter und Troubadoure, der Ketzer und Kreuzfahrer. (Quelle Phoenix)

Montag, 23.April

17:00-17:45 3Sat

20:15-21:50 EinsFestival

[size=85]Quellen: einsfestival.de/[/size]