Mislep
20. März 2012 um 20:20
401
Keine Sorge, Avonlea. Ich lese die TV-Tipps. Ich schreibe nie etwas dazu, weil meine Beiträge meistens „zu spät für mich“ oder „den Sender habe ich nicht“ wären…
Souris
20. März 2012 um 23:17
402
Ich lese die Tipps auch immer. Nur zum Gucken komme ich dann seltener…
Da Avonlea leider noch schweigt (ich vermisse sie!), von mir ein Hinweis auf einen erschütternden, wichtigen Film.
Freitag, 23.03.2012
20.15 - 21.45
Das Meer am Morgen
ARTE F / © Philippe Delacroix
Wiederholungen:
24.03.2012 um 15:25
04.04.2012 um 15:00
08.04.2012 um 01:35
Das Meer am Morgen
(Frankreich, 2011, 90mn)
ARTE F
Regie: Volker Schlöndorff
Drehbuch: Volker Schlöndorff
Frankreich, 1941: Der 17-jährige Guy Môquet ist in der Bretagne in einem Straflager interniert, als in Nantes ein deutscher Offizier erschossen wird. Zur Vergeltung ordnet Hitler die Exekution von 150 französischen Geiseln an. Im Pariser Hauptquartier der deutschen Besatzer versuchen General von Stülpnagel und Ernst Jünger die drakonischen Hinrichtungen zu begrenzen. Wegen seiner Jugend hofft Guy verschont zu bleiben.
Frankreich, im Kriegsjahr 1941: Nachdem die deutschen Truppen ein Jahr lang wie « Gott in Frankreich » lebten, wird in Nantes ein deutscher Offizier auf offener Straße erschossen. Die Attentäter können unerkannt entkommen. Der Führer in Berlin ordnet umgehend die Exekution von 150 französischen Geiseln als Vergeltung an. In der deutschen Kommandantur im Pariser Hotel Majestic werden der Schriftsteller Ernst Jünger und der General Otto von Stülpnagel mit der Sache befasst. Die hinzurichtenden Geiseln sollen auch aus dem Internierungslager Choisel in der Bretagne ausgewählt werden. Dort wird unter anderem der 17-jährige Guy Môquet festgehalten: er hatte in einem Kino Flugblätter verteilt. Gemeinsam mit 26 Mithäftlingen steht Guy auf der Liste der zu Exekutierenden in Châteaubriant. Am Atlantikwall wird der junge Wehrmachtssoldat Heinrich zu Schießübungen mit scharfer Munition verpflichtet.
Das packende historische Drama von Volker Schlöndorff lässt die Abläufe der angekündigten Ermordung französischer Geiseln tatsachengetreu lebendig werden. Er ist inspiriert von erst kürzlich entdeckten Berichten Ernst Jüngers, einer frühen Erzählung von Heinrich Böll sowie zeitgenössischen Dokumenten.
Die Massenerschießung und das Alter des jüngsten Opfers verursachten eine enorme Empörung im Land. General Charles de Gaulle rief im Radio zu einem landesweiten fünfminütigen Generalstreik auf.
Guy Môquet wurde 1924 in Paris geboren. Sein Vater war ein Abgeordneter der kommunistischen Partei. Selbst Mitglied der kommunistischen Jugend wurde der 16-jährige Guy 1940 von der französischen Polizei festgenommen. Trotz seines Freispruches blieb er in Haft und wurde im Mai 1941 in ein Internierungslager nach Châteaubriant überführt. Nachdem am 20. Oktober 1941 der deutsche Oberstleutnant Karl Hotz erschossen wurde, ließ Hitler innerhalb eines Tages Guy und 26 Mithäftlinge in Châteaubriant als Vergeltungsmaßnahme exekutieren. Als Andenken an den damals 17-jährigen trägt seit 1946 eine Metrostation in Paris seinen Namen. Sein in Frankreich berühmter Abschiedsbrief an seine Familie soll auf Anweisung des Präsidenten Sarkozy alljährlich an seinem Todestag in allen französischen Schulen verlesen werden.
Ernst Jünger gilt als einer der umstrittensten deutschen Schriftsteller. Seine Frühwerke sind radikal, nationalistisch und anti-demokratisch. Doch schon in den frühen 30er Jahren distanzierte sich Jünger klar von der nationalsozialistischen Ideologie und lehnte unter anderem ein Reichstagsmandat der NSDAP ab. 1939 wurde Jünger als Hauptmann wieder in den Dienst verpflichtet und nahm 1940 am Frankreichfeldzug teil. Im Auftrag des Militärbefehlshabers Otto von Stülpnagel verfasste er zwischen 1941 und 1942 den wesentlichen Teil einer Denkschrift über die Geiselerschießung in Frankreich. In seinen Berichten vermied Jünger eine persönliche Stellungnahme.
Heinrich Böll (1917-1985) war als 22-Jähriger in der Wehrmacht Soldat. Zentrale Themen sind die Erfahrungen des Kriegs und die Gesellschaft der Nachkriegszeit in Deutschland. Der Wehrmachtssoldat Heinrich am Atlantikwall in « Das Meer am Morgen » ist ihm nachempfunden.
Der Film fängt drei Perspektiven ein: die des hinzurichtenden Jungen, die des heimlichen Protokollanten Ernst Jünger und die des schießenden Wehrmachtssoldaten. Der Regisseur und Drehbuchautor Volker Schlöndorff hat selbst nach dem Krieg zehn Jahre in der Bretagne die Schule besucht und dort seinen Abschluss absolviert. Schlöndorff sagt über den Film: « Es ist eine kleine Geschichte, unendlich groß, durch den Mut der Beteiligten, unerbittlich in seinem Ablauf wie eine griechische Tragödie und fast unverständlich im heutigen Europa. Wer immer Europa-müde ist, sollte sich daran erinnern, wo wir herkommen. » Seine filmische Version von Günther Grass’ « Die Blechtrommel » (1979), sein bekanntester Film, erhielt beim Filmfestival in Cannes die Goldene Palme und einen Oscar für den besten nichtenglischsprachigen Film.
Quelle: Arte
al1
22. März 2012 um 16:07
404
danke für den hinweis auf die wiederholungen. am freitag habe ich keine zeit zum gucken.
Ich bin doch da, aber ich wollte euch nicht länger mit meinen Fernsehbefindlichkeiten nerven und hier erst wieder was reinschreiben, wenn ich einen guten Tipp habe und Arte-Filme stelle ich hier meistens eh nicht rein.
Sonntag, 25. März
14:00-14:35 3Sat
Inseln des Mittelmeeres- Korsika
Film von Sven Rech
Kalliste, „die schöne Insel“, so haben einst griechische Seefahrer Korsika genannt. Napoleon beteuerte, seine Heimat sogar allein am Duft erkennen zu können. Für Patrizia Gattaceca, Sängerin, Korsin von Geburt und aus Überzeugung, ist die „Schöne Insel“ allerdings zum Gefängnis geworden. Weil sie einen gesuchten Mordverdächtigen bei sich versteckt hat, darf sie Korsika nicht verlassen, bevor das Gerichtsverfahren gegen sie beendet ist. Der populären Sängerin erscheint ihre Tat als die natürlichste der Welt: „In Korsika achten wir das Gastrecht“, sagte sie stolz vor dem Richter. Die Ansicht, dass es über der nationalen Ordnung noch eine weitere, viel ältere, urkorsische Ordnung gibt, teilen viele Korsen mit ihr.
Der erste Teil der zweiteiligen Dokumentation „Inseln des Mittelmeeres“ geht der Frage nach, was genau „korsisch“ ist, und trifft dabei auf der Insel auf eine alte, aber höchst lebendige Kultur.
16:40-16:50 3Sat
Notizen aus dem Ausland
Frankreich: Altersarmut
16:50-18:30 3Sat
Eine Schwalbe macht den Sommer (Une hirondelle a fait le printemps, Spielfilm, Frankreich 2000)
andrine ist 30, gutaussehend, erfolgreich als Internet-Spezialistin und - unzufrieden. Sie träumt vom Wind der Felder auf ihrer Haut und von einem Horizont ohne langweilige Dächer. Des Großstadtlebens überdrüssig, entschließt sie sich, Paris zu verlassen und Farmerin zu werden. Ihr Umfeld reagiert mit Unverständnis, doch mit eisernem Willen beginnt Sandrine ihren Traum zu verwirklichen. Nach einem Kurs an der Landwirtschaftsakademie findet sie in dem Hof des eigenbrötlerischen Adrien mitten in den französischen Alpen Ihre Vorstellung von Heimat. Sie kauft das Anwesen und beginnt unter den argwöhnischen Blicken des Alten, ihre Ideen vom Landleben tatkräftig umzusetzen. Doch Adrien ist so viel Lebensmut ein Dorn im Auge. Der frühe Tod seiner Frau hat den Mann verbittert, und auch Sandrines behutsame Freundschaftsbekundungen prallen an ihm ab. Der Sommer ist vorbei, und langsam beginnt für Sandrine eine Zeit einsamer Tage und Nächte. Außerdem versucht Adrien, mittlerweile fest entschlossen, das Feld auf keinen Fall zu räumen, Sandrine mit fiesen Tricks vom Hof zu ekeln. Was ihm auch beinahe gelingt. Doch Sandrine gibt nicht auf. Und am Ende des Winters entdecken beide etwas ganz Erstaunliches: Sie sind Freunde geworden.
In wunderschönen Bildern und mit ausgezeichneten Charakterdarstellern erzählt Christian Carion in seinem Film „Eine Schwalbe macht den Sommer“ von Freundschaft, Freiheit und dem Recht auf Träume.
Adrien Michel Serrault
Sandrine Dumez Mathilde Seigner
Jean Jean-Paul Roussillon
Gérard Frédéric Pierrot
Stéphane Marc Berman
Sandrines Mutter Françoise Bette
Regie: Christian Carion
23:00-0:25 ZDFkultur
Das Lächeln (Tragikomödie, Frankreich 1994)
Nach einem Herzinfarkt glaubt der in die Jahre gekommene Psychiater Pierre-François am Ende zu sein. Er ist der sexuellen Obsessionen seiner Patientinnen überdrüssig, seine Ehe ist nur noch ein gegenseitiges Dulden. Da lernt er auf einer Zugfahrt die Tennisspielerin Odile kennen und verliebt sich in sie. Seine Lebensgeister scheinen neu zu erwachen. Er umwirbt sie und lässt es sich sogar gefallen, dass sie mehr mit ihm spielt, als ihn zu erhören.
Sie träumt davon, in einer Stripshow von vielen Männern bewundert zu werden. Das erkennt auch Jeanjean, ein Jahrmarktsbudenbesitzer, der eine Stripshow betreibt und Odile für die Show eines Freundes anwerben will. Auf der Fahrt dorthin begleitet Pierre-François die beiden, leidet aber immer mehr daran, dass Odile seinem Drängen nicht nachgibt. Als er glaubt, es nicht mehr auszuhalten, kommt Odile doch überraschend zu ihm und schläft mit ihm. Am nächsten Tag erfüllt sie sich ihren Traum und tritt mit anderen Stripperinnen auf. Als während des Auftritts die Begierde der Männer sie dazu bringt, alle Hemmungen fallen zu lassen, geschieht etwas, das Pierre-François und Jeanjean verstört zurücklässt.
Claude Millers Tragikomödie erzählt von der Suche nach extremen Erfahrungen zur Steigerung des Lebensgefühls. Dies gilt sowohl für den alternden Psychiater, der ein letztes Mal Liebe und Begehren empfindet, wie für die junge Frau, die das Gefühl, begehrt zu werden, steigern will, indem sie sich den Blicken ausliefert. Miller erlaubt sich in diesem ungewöhnlichen und zu Unrecht wenig beachteten Film burleske und in ihrer Übertreibung an Federico Fellini erinnernde Inszenierungen des Milieus, aber auch einen fast dokumentarischen Exkurs zur Arbeit der Stripperinnen. Außerdem ist sein Film ein Seitenhieb auf Ingmar Bergman, dessen „Die Stunde des Wolfs“ er zitiert. Getragen wird der zwischen Traumspiel, Roadmovie und Tragödie wechselnde Film von hervorragenden Darstellern, die geschickt zwischen Ironie und Drama balancieren.
Regie: Claude Miller
Darsteller:
* Pierre-François - Jean-Pierre Marielle
* Jeanjean - Richard Bohringer
* Odile - Emmanuelle Seigner
* Loulou - Chantal Banlier
* Gaby - Nadia Barentin
[size=85]Quellen: kultur.zdf.de ; www.3sat.de [/size]
al1
25. März 2012 um 07:54
407
beklemmend, aber absolut sehenswert.
mike
25. März 2012 um 15:19
408
Hatte bis zum Schluss noch gehofft, dass der Befehl aufgehoben wird.
Dienstag, 27.März
22:00-23:55 ZDFneo
Das Imperium der Wölfe (L’empire des loups , Spielfilm Frankreich, 2005 )
Ein vornehmes Stadtviertel in Paris: Die junge Anna (Arly Jover), Gattin eines hohen Regierungsbeauftragten, leidet unter Ängsten und Halluzinationen. Immer stärker beginnt sie, an ihrer eigenen Identität zu zweifeln. Eine Testreihe, der sie sich im wissenschaftlichen Labor des Verteidigungsministeriums unterzieht, bringt nur wenig Aufschluss. Ganz im Gegenteil muss sie Angst haben, dass sie nach und nach einer perfiden Gehirnwäsche unterzogen wird.
Im heruntergekommenen Türkenviertel von Paris hat der unerfahrene Kommissar Nerteaux (Jocelyn Quivrin) zur selben Zeit ganz andere Sorgen. Hier dürfen er und seine Kollegen bereits die dritte, furchtbar verstümmelte Frauenleiche einsammeln, und noch ist kein Ende der rätselhaften Mordserie in Sicht.
Zunehmend ratlos wendet er sich an den ruppigen Ex-Bullen Schiffer (Jean Reno), der aufgrund seiner skrupellosen Methoden den Polizeidienst verlassen musste, sich mit den kriminellen Strukturen im türkischen Viertel allerdings bestens auskennt. Bei ihren gemeinsamen Ermittlungen wird den ungleichen Kollegen bald klar, dass der Killer im Auftrag einer geheimen Organisation, der „Grauen Wölfe“, handelt. Und die hat es auf eine ganz bestimmte Frau abgesehen, die in dem riesigen Stadtmoloch Paris schwer zu finden ist: die schöne Anna.
Zwischen Paris und Istanbul, zwischen militärischer Forschung und türkischer Mafia entwickeln sich zwei Handlungsstränge, die Regisseur Nahon zu einem spannungsgeladenen Thriller der Extraklasse verbindet. Schauplätze sind die schicke bourgeoise Oberwelt und die düstere Unterwelt der Seine-Metropole Paris, die Kameramann Michel Abramowicz wie das regendurchtränkte Los Angeles in dem Fincher-Klassiker „Sieben“ aussehen lässt.
Hauptdarsteller Jean Reno und Co-Star Jocelyn Quivrin liefern sich eine rasante Verfolgungsjagd in einem kunstvoll gestrickten Krimipuzzle, das am Ende schließlich mit einer überraschenden Aufklärung verblüfft.
Jean Reno zählt neben Gérard Depardieu und Daniel Autieul („36-Tödliche Rivalen“) zu den beliebtesten Schauspielern Frankreichs und gilt als einer der erfolgreichsten Hollywood-Importe der letzten Jahre. Bekannt wurde er als wortkarger Held so unterschiedlicher Luc-Besson-Erfolge wie „Im Rausch der Tiefe“ und „Léon - Der Profi“.
Dass allerdings auch ein begabter Komödiant in dem gelernten Journalisten steckt, bewies er mit dem klamaukigen Zeitreise-Abenteuer „Die Besucher“, das zum Überraschungshit in Frankreich avancierte. Sein Hollywooddebüt gab Reno 1995 an der Seite von Meg Ryan in der romantischen Komödie „French Kiss“. Seitdem scheint die amerikanische Filmindustrie bei der Besetzung eines französischen Bullen nur einen Mann vor Augen zu haben: das markante Charaktergesicht von Jean Reno.
Ob in der Steve-Martin-Komödie „Der rosarote Panther“, zu der gerade die Fortsetzung entsteht, oder der Dan-Brown-Verfilmung „The Da Vini Code - Sakrileg“, der vierkantige Spross mit spanischen Wurzeln bietet die perfekte Verkörperung von ruppigem französischen Charme, gepaart mit einer unschlagbaren Spürnase.
Regie: Chris Nahon
Darsteller:
* Jean-Louis Schiffer - Jean Reno
* Anna Heymes - Arly Jover
* Paul Nerteaux - Jocelyn Quivrin
* Mathilde Urano - Laura Morante
Mittwoch, 28.März
21:45-23:30 BR
Küss mich bitte! (Spielfilm)
Während einer Dienstreise in Nantes begegnet Emilie abends zufällig Gabriel. Beide fühlen sich zueinander hingezogen, obwohl sie in glücklichen Beziehungen gebunden sind. Nach einem anregenden Abend will Gabriel Emilie küssen. Sie ihn auch. Doch etwas hält Emilie davon ab: Die Geschichte einer verheirateten Frau und ihres besten Freundes, deren Beziehung sich durch einen - harmlosen - Kuss grundsätzlich verändert hat. Gabriel ist neugierig. Und so erzählt Emilie ihm von Judith, die glücklich mit Eric verheiratet ist. Jeden Samstag aber trifft sie ihren besten Freund Nicolas. Eines Tages ruft Nicolas sie völlig aufgelöst an und möchte sich sofort mit ihr treffen. Er erzählt ihr von seiner Einsamkeit nach einer gescheiterten Beziehung. Einzig ein Kuss würde ihm jetzt helfen. Und Judith hilft ihm gerne - mit einer Umarmung, einem Kuss und auch ein bisschen mehr. Doch als Nicolas in Câline eine neue Liebe findet, können weder er noch Judith die Erinnerung an den Kuss verdrängen. Gespannt verfolgt Gabriel Emilies Geschichte. Und weil die Bar schließt, müssen sich beide in eines der Hotelzimmer zurückziehen …
Kann ein Kuss zwischen Mann und Frau folgenlos bleiben? Der französische Regisseur Emmanuel Mouret, der auch das Drehbuch schrieb und eine der Hauptrollen spielt, verneint das entschieden. Sein „Nein“ begründet er in eineinhalb Stunden bester Kinounterhaltung, die mit vielen überraschenden Wendungen, geistreichen Dialogen und umwerfender Situationskomik aufwartet. Emmanuel Mouret, 1970 in Brioude in der Auvergne geboren, ist Absolvent der renommierten französischen Filmhochschule La Fémis in Paris und studierter Dramaturg. Mit seiner Regiearbeit „Venus et Fleur“ war Mouret bereits 2004 beim Filmfestival in Cannes in der Sektion „Quinzaine des réalisatuers“ vertreten. „Küss mich bitte!“ feierte seine Weltpremiere 2007 beim Festival in Venedig in der Sektion „Giornate degli Autori“.
Besetzung
Rolle: Darsteller:
Judith Virginie Ledoyen
Nicolas Emmanuel Mouret
Emilie Julie Gayet
Gabriel Michaël Cohen
Claudio Stefano Accorsi
Câline Frédérique Bel
Regie: Emmanuel Mouret
Mehr Info
[size=85]Quelle: Startseite ZDFneo - Top-Serien zum Streamen - ZDFmediathek
Mislep
30. März 2012 um 20:14
410
Ostermontag (9.04) auf 3 Sat : « vive le cinéma » ! 24 Stunden französisches Kino Ab 6.10 in der früh.
Auf dem Programm unter anderen : Taxi (12.05), La Boum (13.30) und La vie en rose (20.15)
Hier das ganze Programm
Heute, 2./3. April
1:20-2:40 ARD
Ein Mann sieht rosa (Le Placard, Spielfilm Frankreich 2001)
Personen:
François Pignon Daniel Auteuil
Félix Santini Gérard Depardieu
Guillaume Thierry Lhermitte
Belone Michel Aumont
Melle Bertrand Michèle Laroque
Kópel Jean Rochefort
Christine Alexandra Vandernoot
Franck Stanislas Crevillén
Mathieu Edgar Givry
Victor Thierry Ashanti
Ariane Armelle Deutsch
und andere
Musik: Vladimir Cosma
Kamera: Luciano Tovoli
Buch: Francis Veber
Regie: Francis Veber
Laufzeit: 80 Min.
François Pignon, langweiliger Buchhalter in einer Kondomfabrik, wird von seiner Frau verlassen und von seinem Sohn verachtet. Als er auch noch gefeuert werden soll, will er sich vom Balkon seiner Wohnung stürzen. Doch sein neuer Nachbar, ein pensionierter Psychologe, rät ab und inszeniert mit Pignon zusammen dessen gefaktes Coming-out als Homosexueller. Der Erfolg dieses Manövers lässt nicht lange auf sich warten: Pignons Chef will nicht als Schwulenhasser gelten und zieht die Kündigung zurück. Auch seine Mitarbeiter, die „das arme Schwein" Pignon nie beachtet haben, übertreffen sich nun gegenseitig in vorbildlichem Verhalten und Political Correctness. Allein Pignons Vorgesetzte, Mademoiselle Bertrand, hat Zweifel an der sexuellen Identität ihres Untergebenen und bestellt ihn zu intimen Überstunden ins Büro.
Mit großem Staraufgebot inszenierte Francis Veber eine heiter-bissige Komödie mit gesellschaftskritischen Untertönen.
Alle im Betrieb nennen François Pignon (Daniel Auteuil) nur „das arme Schwein" - echtes Mitleid aber hat keiner mit diesem Mann ohne Eigenschaften. Seine Frau (Alexandra Vandernoot) hat ihn vor zwei Jahren verlassen, er liebt sie noch immer - und leidet. Sein 17-jähriger Sohn Franck (Stanislas Crevillén) will den Vater nicht sehen, „weil der ein Idiot ist". Einzig die Arbeit ist ihm noch geblieben. Als er nach 20 Jahren gefeuert werden soll, will François seinem langweiligen, ereignislosen Leben resigniert ein Ende setzen. Doch ein schwuler Nachbar (Michel Aumont), pensionierter Psychologe, rät ihm, sich nicht in den Tod, sondern ins Leben zu stürzen: Durch ein geschickt lanciertes Gerücht glaubt man in der Firma, François sei homosexuell. Und für eine Kondomfirma ist es politisch alles andere als korrekt, einen Mitarbeiter aus der Kern-Zielgruppe zu feuern. Von nun an überschlagen sich die Ereignisse: Obwohl François sein Verhalten um keinen Deut ändert, projizieren die Kollegen sämtliche homosexuelle Klischees auf ihn, überzogene Political Correctness, aber auch Schwulenhass schlägt ihm entgegen. Der rabiate Personalchef Félix Santini (Gérard Depardieu) bekommt plötzlich mächtig Angst, als notorischer Anti-Homosexueller selbst gefeuert zu werden. Durch übertriebene Freundlichkeit gegenüber seinem vermeintlich gleichgeschlechtlich orientierten Kollegen entdeckt Santini, dass sich unter seiner eigenen rauen Heteroschale ein rosaroter Kern befindet. François avanciert indes an der Spitze einer Love-Parade zum Vorzeige-Homosexuellen, wird befördert und bringt seine Beziehungen zu Sohn und Exfrau auf die Reihe: Am Ende ist aus der grauen Maus ein echter Typ geworden, der sich endlich - seit er sich als Schwuler ausgibt - „wie ein Mann" benimmt.
Francis Veber („Dinner für Spinner") gelang eine intelligente Mischung aus Boulevard- und Gender-Komödie, die in Frankreich fünf Millionen Zuschauer in die Kinos zog. Seine hochkarätigen Darsteller verstehen es meisterhaft, durch die Komik immer auch den „Ernst des Lebens" scheinen zu lassen. Daniel Auteuil mit treuherzigem Dackelblick und Gérard Depardieu als sensibler Melancholiker im bulligen Körper sind einfach hinreißend.
Dienstag, 3.April
22:10-23:30 ZDFneo
Kein Mord bleibt ungesühnt (Contre-enquête, Spielfilm, Frankreich 2006)
Ausgerechnet einem Polizisten widerfährt der schlimmste Albtraum, den Eltern sich vorstellen können - seine kleine Tochter wird missbraucht und ermordet. Der Täter wird gestellt und verurteilt, doch er behauptet hartnäckig, Opfer eines Justizirrtums zu sein. Aus dem Knast beginnt er Briefe zu schreiben, in denen er seine Unschuld beteuert - ausgerechnet an den Vater des Opfers.
Selbst am Wochenende hält die Arbeit den Polizisten Richard Malinowski (Jean Dujardin) davon ab, den lange versprochenen Fahrradausflug mit seiner zehnjährigen Tochter Émilie (Alexandra Goncalvez) zu machen. Allein zu Hause zurückgeblieben - die Mutter Claire (Agnès Blanchot) arbeitet als Narkoseärztin im Krankenhaus - verabredet sich das Mädchen am Computer mit einem Chatpartner. Als ihr Vater von seinem Einsatz nach Hause kommt, ist seine Tochter nicht da.
Wenige Zeit später wird ihre Leiche im nahe gelegenen Wald gefunden. Émilie wurde vergewaltigt und ermordet, aber der Täter hat keine DNS Spuren an der Leiche oder am Tatort hinterlassen. Für Malinowski bricht eine Welt zusammen, zumal er sich die Schuld am Tod der Tochter gibt. Auch seine Ehe hält den außergewöhnlichen seelischen Belastungen nicht stand. Seine Frau verlässt ihn.
Wenigstens aber wird dem Vater die Genugtuung zuteil, jemanden für die Tat büßen zu sehen, denn scheinbar ist der Fall schnell geklärt. Der gutaussehende Daniel Eckman (Laurent Lucas) wird für die Tat verhaftet. In einem Indizienprozess ohne wirklich stichhaltige Beweise wird Eckman verurteilt, obwohl er noch im Gerichtssaal sein Geständnis widerruft.
Malinowski sucht Ablenkung bei der Arbeit. Eines Tages erhält er merkwürdige Post: Eckmann schreibt ihm aus dem Gefängnis, beteuert seine Unschuld, behauptet, Opfer eines Justizirrtums zu sein. Das würde bedeuten, das der wirkliche Täter noch frei ist.
In Marseille wird ein Mann namens Armand Salinas (Jean François Garreaud) verhaftet, der offensichtlich ein Serientäter ist. Eine Zeugin will ihn am Tag der Ermordung Émilies in dem Waldstück gesehen haben, wo später die Leiche gefunden wurde. Nun ist auch Malinowski von Eckmans Unschuld überzeugt. Eckman kommt frei. Bevor er mit einer neuen Freundin ein neues Leben anfängt, will er sich bei Malinowski für dessen Hilfe bedanken. Er sucht den gebrochenen Mann zu Hause auf und erlebt eine Überraschung.
Hauptdarsteller Jean Dujardin gehört zu Frankreichs neuen Stars. Berühmt wurde er in einem ganz anderen Genre als dem des Thrillers, im Komödien-Super-Sommerhit von 2005 „Brice de Nice“, in dem er einen blonden, lebensfrohen, naiven Surfer gibt, dessen großes Vorbild Patrick Swayze in „Gefährliche Brandung“ ist. Regisseur Franck Mancuso schrieb das Drehbuch zum hochgelobten, starbesetzten Copthriller „36 - Tödliche Rivalen“.
Regie: Franck Mancuso
Darsteller:
* Richard Malinowski - Jean Dujardin
* Claire Malinowski - Agnès Blanchot
* Daniel Eckman - Laurent Lucas
[size=85]Quellen: programm.ard.de ; neo.zdf.de [/size]
Avonlea
11. April 2012 um 20:02
412
Donnerstag, 12.April
14:30-15:15 HR
Der grüne Kanal - Mit dem Boot durch Burgund
Die Landschaft, die Kultur, die Weine, die Küche: Burgund ist eine der beliebtesten Landschaften Frankreichs, nicht nur bei deutschen Touristen. Nur wenig bekannt ist, dass Burgund auch zu Wasser durchquert werden kann, mit dem Boot - ein Abenteuer für jedermann. Eine Fahrt mit dem Hausboot auf dem Canal de Bourgogne ist ein Urlaub ganz besonderer Art. Die Langsamkeit des Schiffes, die Ruhe einer unverbauten Landschaft, der Reichtum der Dörfer, Klöster und Kirchen: Es ist ein Privileg, mit dem Boot durch Burgund zu reisen.
Der Bau des Canal de Bourgogne wurde bereits im 18. Jahrhundert begonnen. Es war eine kühne Idee, die Seine und Paris mit der Saône und dem Mittelmeer zu verbinden, aber es war damals wohl die einzige Möglichkeit, die Versorgung einer angehenden Millionenstadt zu verbessern. Heute ist der Kanal ein großartiges Denkmal der Technik, als Verkehrsweg hat er ausgedient. Eisenbahn und Autobahn haben ihn überholt. 240 Kilometer lang schlängelt er sich, vorbei an Dijon, durch das Herz Burgunds. Es ist kein Kanal für Müßiggänger: 189 Schleusen überwinden 300 Höhenmeter, der Gipfel selbst wird - spektakulär - mit einem Tunnel unterquert.
Ein Film von Horst Cramer.
Freitag, 13. April
14:30-15:15 HR
Mayotte - neues Inselparadies für Europa
Mayotte im Indischen Ozean ist eines der letzten unberührten Naturparadiese. Die 370 Quadratkilometer kleine Insel liegt zwischen Afrika und Madagaskar in einer türkisblauen Lagune - umschlossen von einem Ring aus Korallenriffen. Dieses einzigartige natürliche Aquarium ist der Lebensraum vieler seltener und faszinierender Tierarten wie Buckelwale, Delfine und Meeresschildkröten. Jetzt droht dem Paradies Gefahr.
Seit April 2011 ist Mayotte offizielles Departement Frankreichs. Millionen Euro an Fördergeldern fließen von nun an auf das kleine Inselparadies. Die Hoffnung auf ein Leben wie Gott in Frankreich zieht immer mehr illegale Einwanderer an, die Bevölkerung auf Mayotte wächst in atemberaubendem Tempo. Für den Bauer und Fischer Abdouh Said sind die Folgen schon jetzt deutlich zu spüren. Von seiner zwölf Hektar großen Farm kann Abdouh seine sechsköpfige Familie nicht mehr ernähren. Täglich fallen Plünderer über seine Ernte her, sogar seine Stiere und Kühe sind nicht mehr sicher.
Auch mit dem Fischfang kann Abdouh inzwischen kein Geld mehr verdienen. Deswegen will er umschulen und Touristen durch die Lagune fahren. Abdouh erwartet viel von Frankreich und Europa - auf jeden Fall ein besseres, sichereres Leben. Europa bekommt dafür ein neues Inselparadies, exotische, fast unberührte Natur. Bisher war die Insel vor allem in der Parfum-Industrie bekannt. Guerlain lässt hier die Duft-Blüte Ylang-Ylang ernten und auf alte handwerkliche Art destillieren. In Zukunft findet Naturschutz auf Mayotte nach französisch-europäischen Richtlinien statt, aber die müssen die Menschen erst noch kennen lernen und akzeptieren, wie etwa die Frauen, die traditionell mit Tüchern auf Fischfang gehen und sich erst daran gewöhnen müssen, zu kleine Fische wieder ins Meer zu werfen. Auch die Touristen müssen umlernen. Die Tierschützerin Katia Ballorain kämpft für den Erhalt der Meeresschildkröten rund um die Insel. Die Bestände haben bereits abgenommen. Vor allem am Traumstrand Ngouja im Süden von Mayotte bedrohen immer mehr Touristen die Lebensräume der scheuen Tiere.
[size=85]Quelle: hr-fernsehen.de [/size]
Avonlea
15. April 2012 um 18:57
413
Montag, 16.April
14:30-15:00 WDR
Was ist bloß mit Frankreich los? Auf den Spuren von Klischees
Sie streiken lieber, als das sie arbeiten. Sie sind die letzten echten Atomfreaks, lieben den Genuss über alles und ihre Vorstädte brennen gerne mal. Das sind deutsche Klischees über Frankreich - aber was ist wirklich dran?
Nathalie Licard und Michael Strempel sind den Klischees nachgegangen. Die Französin hat mit ihrem unvergleichbaren Charme in Deutschland das Frankreichbild erforscht. Und der Frankreich-Korrespondent hat die Grande Nation daraufhin unter die Lupe genommen: wie ticken unsere Nachbarn wirklich? Während die Franzosen im Wahlkampf Deutschland permanent als heilbringendes Vorbild vor die Nase gehalten bekommen, stellt unsere WELTWEIT-Reportage das Frankreichbild der Deutschen auf den Prüfstand.
Eine WELTWEIT-Reportage mit Nathalie Licard und Michael Strempel.
Redaktion: Swantje von Massenbach
Autor: Tom Theunissen
wdr.de/tv/weltweit/sendungsb … /index.jsp
20:15-21:55 EinsFestival
Die Frau des Leuchtturmwärters (siehe oben)
Dienstag, 17.April
23:15 - 00:56 WDR
Dialog mit meinem Gärtner (Dialogue avec mon jardinier, Frankreich 2007)
Regie: Jean Becker
Buch: Jean Cosmos
Buch: Jacques Monnet
Kamera: Jean Marie Dreujou
Maler (Daniel Auteuil)
Gärtner (Jean-Pierre Darroussin)
Hélène (Fanny Cottencon)
Magda (Alexia Barlier)
Frau(Hiam Abbass)
Carole (Elodie Navarre)
Als seine Frau sich nach 25 Ehejahren scheiden lassen will, gerät ein renommierter Kunstmaler in eine Lebens- und Schaffenskrise. Angeödet von der hohlen Pariser Kulturszene, kehrt er in sein leerstehendes Elternhaus in der Weinbaugegend des Beaujolais zurück. Als er einen Gärtner sucht, um die verwilderten Gemüsebeete seiner Mutter neu anzulegen, meldet sich auf seine Anzeige hin zufällig ein Freund aus seiner Kindheit, nun frühpensionierter Eisenbahner. Bildung und Herkunft der beiden Männer Mitte 50 könnten nicht unterschiedlicher sein. Während der weltgewandte Künstler ein Genussmensch und Lebemann ist, der in seinem Haus auch von einem jungen Modell besucht wird, führt der Gärtner ein unaufgeregtes, aber zufriedenes Leben an der Seite seiner Gattin, von der er stets schlicht als „der Frau“ spricht. Der ausgebrannte Maler erkennt in dem stillen, ehemaligen Gleisarbeiter nach und nach einen handfesten Alltagsphilosophen, der ihm, dem weltgewandten, zynischen Städter, die Augen für die wesentlichen Dinge des Lebens öffnet. Als der Gärtner erkrankt, bringt ihn der Maler zu einem Spezialisten nach Paris. Dort erfahren sie jedoch, dass es für eine medizinische Behandlung zu spät ist. Auch diesen Schicksalsschlag trägt der Gärtner mit bewundernswerter Abgeklärtheit. Und nach dem Tod des „Gartenbauers“ zieht der „Pinselhuber“ noch so viel Inspiration aus ihrer Freundschaft, dass sein Werk aufblüht wie ein Garten im Frühling.
wdr.de/programmvorschau/obje … Id=3938687
Woolito
16. April 2012 um 07:51
414
Avonlea:
Montag, 16.April
14:30-15:00 WDR
Was ist bloß mit Frankreich los? Auf den Spuren von Klischees
Sie streiken lieber, als das sie arbeiten. Sie sind die letzten echten Atomfreaks, lieben den Genuss über alles und ihre Vorstädte brennen gerne mal. Das sind deutsche Klischees über Frankreich - aber was ist wirklich dran?
Nathalie Licard und Michael Strempel sind den Klischees nachgegangen. Die Französin hat mit ihrem unvergleichbaren Charme in Deutschland das Frankreichbild erforscht. Und der Frankreich-Korrespondent hat die Grande Nation daraufhin unter die Lupe genommen: wie ticken unsere Nachbarn wirklich? Während die Franzosen im Wahlkampf Deutschland permanent als heilbringendes Vorbild vor die Nase gehalten bekommen, stellt unsere WELTWEIT-Reportage das Frankreichbild der Deutschen auf den Prüfstand.
Eine WELTWEIT-Reportage mit Nathalie Licard und Michael Strempel.
Redaktion: Swantje von Massenbach
Autor: Tom Theunissen
wdr.de/tv/weltweit/sendungsb … /index.jsp
Danke für den Tipp. Da der Beitrag heute als Wiederholung läuft, konnte ich ihn schon als Video sehen. Nathalie Licard lief allerdings als ihr eigenes Frankreich-Klischee durch die Lande. Das macht Alphonse besser.
Avonlea
19. April 2012 um 19:20
415
Freitag, 20.April
6:20 Phoenix
Entscheidende Momente: Weg ins Verderben - Napoleons verlorene Armee
Film von Ralpf Herman
Im Frühjahr 1812 marschierte Napoleon mit einer etwa 700.000 Mann starken Armee, 140.000 Pferden und 28 Millionen Flaschen Wein Richtung Moskau. Am Ende waren noch 2000 Soldaten am Leben.
Die einen wurden durch russische Soldaten getötet, die anderen desertierten, wieder andere starben infolge ansteckender Krankheiten oder erfroren im mörderischen Winter der russischen Weite. Der Anthropologe und Gerichtsmediziner Rimantas Jankauskas untersucht die Knochen der Verstorbenen.
Samstag, 21.April
Sechs Stunden Frankreich-Dokus! Können nicht öfter Präsidentschaftswahlen sein? Wer nachts nichts zu tun hat:
0:45-6:45 Phoenix
00.45
Leben wie Gott in Frankreich
Eine Zeitreise an die Cote d’Azur
Ein Film von Sebastian Dehnhardt
01.30
Boulevard des schönen Scheins
Hinter den Kulissen der Champs-Elysées
Ein Film von Michael Strempel
02.15
Die Schule der Präsidenten
Die Eliteschmiede ENA in Straßburg
Ein Film von Joachim Görgen
02.45
Der katalanische Winkel Frankreichs
Das Roussillon
Ein Film von Evelyn Schels
03.30
Das Mädcheninternat der Ehrenlegion
Ein Jahr mit Marie und Anne-Isabelle
Ein Film von Ellen Ehni
04.00
Bretagne - Die Smaragd- und Granitküste
Freibeuter, Fischer und Fernsehpioniere
Ein Film von Maria C. Schmitt
04.45
Jenseits von Frankreich
Alltag in einer Pariser Vorstadt
Ein Film von Susanne Freitag
05.30
La Réunion
Ein Film von Bernhard Kilian
06.00
Schweinefuß und Chilischote
Das französische Baskenland
Ein Film von Ellen Ehni
Nachmittags geht es weiter:
15.00
Stolz und schön
Korsika und seine Bewohner
Ein Film von Ellen Ehni
15.45
Rau und einsam
Unterwegs in der französischen Auvergne
Ein Film von Ellen Ehni
16.15
Kulinarische Tour de France
Ein Film von Alexander von Sobeck, Stephan Merseburger und Susanne Freitag
Und wer am Sessel festgeklebt ist, kann sich am späten Abend auch noch das reinpfeifen, eine fluffige Komödie:
22.30
Nicolas Sarkozy - ein Portrait
Ein Film von William Karel
Sonntag, 22.April
16:00-16:25 3Sat
Korsika - Mit dem Zug von Calvi nach Ajaccio
Film von Julia Leiendecker
Es wackelt und holpert ganz ordentlich, wenn sich der „Trinighellu“, der kleine Zug Korsikas, auf den Weg macht. Die Korsen lieben ihre Schmalspurbahn, die mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 42 Stundenkilometern über die Insel rattert. Mal führt die Strecke direkt am Meer entlang, dann wieder geht es über tiefe Schluchten, vorbei an spektakulären Abhängen. Korsika mit dem Zug - das ist ein Erlebnis, ein Stück Eisenbahnnostalgie.
Für ihren Film „Korsika - Mit dem Zug von Calvi nach Ajaccio“ machte Julia Leiendecker eine Reise über die Insel und lässt Einheimische, darunter den Schaffner Francois und den Bergführer André, das Lebensgefühl der Korsen vermitteln.
(ARD/SR)
16:55-18:30 3Sat
Ponette (Spielfilm, Frankreich 1996)
Darsteller:
Ponette Victoire Thivisol
Vater Xavier Beauvois
Mutter Marie Trintignant
Tante Claire Nebout
Ponettes Cousin Matiaz Bureau Caton
u.a.
Regie: Jacques Doillon
Länge: 94 Minuten
Nach dem Unfalltod ihrer Mutter ist die kleine Ponette verzweifelt. Ihre Tante versucht sie zu trösten, indem sie ihr vom Jüngsten Gericht und der Auferstehung der Toten erzählt, doch Ponette will nicht so lange auf ein Wiedersehen mit ihrer Mutter warten. In innigen Gebeten fleht sie zu Gott, der doch alles kann, er möge ihr ihre Mutter zurückgeben. Niemand, auch nicht ihr atheistischer Vater, der sie brutal mit der Realität konfrontiert, kann Ponette davon abbringen, Gott um die Erfüllung ihres Wunsches zu bitten. In einem Ferienlager unterzieht sie sich Mutproben, die ihr ein Mädchen mit angeblich direktem Draht zu Gott auferlegt. Doch auch diese bringen Ponette ihrem Ziel nicht näher, sodass sie schließlich verzweifelt von Zuhause wegläuft. Da endlich scheint Gott ihre Bitte zu erhören.
Jacques Doillon zeigt in seinem Film „Ponette“ die Bandbreite von Gottesvorstellungen aus der naiven Sicht eines kleinen Mädchens, das paradoxe religiöse Sachverhalte mit unverdorbener kindlicher Logik hinterfragt. Für ihre fesselnde Darstellung der kleinen Ponette wurde die damals vierjährige Victoire Thivisol mit dem Preis als beste Hauptdarstellerin bei den Filmfestspielen in Venedig ausgezeichnet.
0:35-2:35 3Sat
Das Imperium der Wölfe (L’empire des loups, Spielfilm, Frankreich 2005)
Darsteller:
Jean-Louis Schiffer Jean Reno
Anna Heymes Arly Jover
Paul Nerteaux Jocelyn Quivrin
Mathilde Urano Laura Morante
u.a.
Regie: Chris Nahon
Länge: 124 Minuten
Ein vornehmes Stadtviertel in Paris: Anna, Gattin eines hohen Regierungsbeauftragten, leidet unter Ängsten und Halluzinationen. Eine Testreihe, der sie sich im wissenschaftlichen Labor des Verteidigungsministeriums unterzieht, bringt nur wenig Aufschluss und macht ihr eher Angst, dass sie nach und nach einer perfiden Gehirnwäsche unterzogen werden könnte. Im heruntergekommenen türkischen Viertel von Paris findet der unerfahrene Kommissar Nerteaux zur selben Zeit bereits die dritte verstümmelte Frauenleiche, und noch ist kein Ende der rätselhaften Mordserie in Sicht. Zunehmend ratlos wendet sich Nerteaux an den ruppigen ehemaligen Polizisten Schiffer, der aufgrund seiner skrupellosen Methoden den Polizeidienst verlassen musste und sich mit den kriminellen Strukturen im türkischen Viertel bestens auskennt. Bei ihren gemeinsamen Ermittlungen wird den ungleichen Kollegen bald klar, dass der Killer im Auftrag einer geheimen Organisation, der „Grauen Wölfe“, handelt. Und die hat es auf Anna abgesehen.
Autor Jean-Christophe Grangé („Die purpurnen Flüsse“) und Regisseur Chris Nahon („Kiss of the Dragon“) sind für spannendes und actionreiches Kino bekannt. Der französische Schauspielstar Jean Reno glänzt in der Rolle des rauhbeinigen Pariser Ermittlers.
4:10-5:50 3Sat
Neun Monate (Neuf Mois, Spielfilm, Frankreich 1993)
Darsteller:
Mathilde Philippine Leroy-Beaulieu
Dominique Catherine Jacob
Samuel Patrick Braoudé
Georges Daniel Russo
Marc Patrick Bouchitey
u.a.
Regie: Patrick Braoudé
Länge: 102 Minuten
Ganzen Text anzeigen
Paris, Anfang der 1990er Jahre: Mathilde und Samuel sind ein junges intellektuelles Paar, dass die Möglichkeiten der modernen Großstadt ausgiebig genießt. Als Mathilde schwanger wird, bricht für Samuel eine Zeit der Schreckensvisionen an. Je größer die Rundung von Mathildes Bauch wird und je wohlmeinender die Ratschläge von „außen“, desto abgründiger und bizarrer werden seine Fantasien. Fassungslos blickt er auf Dominique und Georges, ein befreundetes, total uncooles Ehepaar, das glücklich und entspannt mit drei Töchtern fertig wird und bereits weiteren Nachwuchs erwartet. Manche Hindernisse sind bis zum Ende der neun Monate noch zu bewältigen.
„Neun Monate“ ist eine charmante, typisch französische Komödie, die aus der männlichen Perspektive ebenso anschaulich wie augenzwinkernd demonstriert, welch unterschiedliche Emotionen eine Schwangerschaft auslösen kann.
[size=85]Quellen: pheonix.de;www.3sat.de [/size]
@Avonlea :
Ich möchte einfach nur mal „Danke“ sagen für Deinen unermüdlichen Einsatz und Deine vielen Tipps:
[size=150]D a n k e [/size]
Avonlea
20. April 2012 um 17:52
417
Mach ich doch gerne.
Und wenn Mike dann noch seinen Filme-Thread öffnet, wo wir über all die schönen Streifen reden können, die ich hier rauspicke (dürft ihr übrigens auch machen, wenn ihr eine TV-Zeitung habt! Ich melde hier bestimmt kein Monopol an), dann wäre alles noch viel schöner. Oder, Mike?
mike
21. April 2012 um 18:02
418
Ähm ja das wollte ich eigentlich mal machen
Sonntag, 22.04.2012
21.45 - 22.30 PHOENIX
Ketzer, Klöster und Kreuzfahrer
-Auf den Spuren der Katharer durch Okzitanien-
ein Film von Alexander von Sobeck
" Die wechselvolle Geschichte Okzitaniens hat viele Geschichten und Legenden hervorgebracht. Die sagenhaften Schätze der Templer und der Westgoten, das Versteck des heiligen Grals und der geheimnisumwitterten Fund von Rennes le Châteaux, locken immer wieder Abenteurer, Glücksritter und Spinner an. Doch die Gegend zwischen Carcassonne und Narbonne hat noch viel mehr zu bieten.
« Tötet sie alle, der Herr wird die Seinen erkennen! » Mit diesem Ausspruch zogen die Kreuzfahrer gegen die Katharer ins Feld. Papst Innozenz III hatte 1209 dazu aufgerufen und bald brannten im Languedoc die ersten Scheiterhaufen. Nur noch 200 der « Vollkommenen », wie sie sich selber nannten, waren übrig geblieben. Zwei von ihnen sollen es noch geschafft haben, den legendären Schatz in Sicherheit zu bringen.
Die Glaubensgemeinschaft der Katharer wurde mit Stumpf und Stil ausgerottet. Nichts ist von ihnen geblieben, keine Schriften, keine Kirchen, keine Kultgegenstände. Alles was wir heute über sie wissen, stammt aus den Aufzeichnungen ihrer Feinde, der Inquisition. Und doch ist die Erinnerung an die Katharer im Südwesten Frankreichs allgegenwärtig. Alexander von Sobeck und sein Team haben sich auf Spurensuche gemacht im Land der Ritter und Troubadoure, der Ketzer und Kreuzfahrer. (Quelle Phoenix)
Avonlea
22. April 2012 um 18:13
420
Montag, 23.April
17:00-17:45 3Sat
Frühlingsreise ins Elsass
Film von Nicola Haenchen
Auch wenn es nicht im mediterranen Süden liegt - es handelt sich um eine der sonnigsten Regionen Frankreichs: das Elsass. Bekannt für seine guten Weine und kulinarischen Spezialitäten steht das Elsass in der Gunst von Frankreichtouristen ganz oben. Die Vogesen, mit ihren romantischen Tälern und malerischen Burgruinen, die Rheinebene mit ihren gemütlichen Weindörfern und bunten Märkten - das alles verlockt zu einer abwechslungsreichen Frühlingsreise. Ein guter Ausgangspunkt dafür ist das „Ecomusée d’Alsace“, das größte Freilichtmuseum Frankreichs in der Nähe von Mühlhausen.
Von dort aus startet die Dokumentation „Frühlingsreise ins Elsass“ zu bekannten Ausflugsorten wie Straßburg und Colmar.
20:15-21:50 EinsFestival
Sie sind ein schöner Mann (Je vous trouve très beau) Spielfilm Frankreich 2005
Personen:
Aymé Pigrenet (Michel Blanc)
Elena (Medeea Marinescu)
Roland Blanchot (Wladimir Yordanoff)
Antoine (Benoit Turjman)
Madame Marais (Eva Darlan)
und andere
Musik: Bob Lenox und Alain Wisniak
Kamera: Laurent Fleutot
Buch und Regie: Isabelle Mergault
„Sie sind ein schöner Mann“ ist eine charmante Komödie, die sich prächtig über die pragmatischen Seiten der Liebe amüsiert. In der Hauptrolle des französischen Kassenschlagers ist neben Michel Blanc die Entdeckung Medeea Marinescu zu sehen.
Nach dem Tod seiner Frau muss der Bauer Aymé seinen Hof im Alleingang bewirtschaften. Es ist allerdings nur eine Frage der Zeit, bis ihm die Arbeit heillos über den Kopf wächst. Also gibt es für Aymé nur eine Lösung: Eine neue Frau muss her! Da sich in seinem französischen Provinzdorf partout keine passende Anwärterin findet, wendet der eigensinnige Bauer sich kurzerhand an eine Partneragentur. Allerdings sucht Aymé nicht nach einer bildschönen Traumfrau, sondern legt vor allem Wert auf eine kernige Statur und die Fähigkeit, auf dem Hof mit anzupacken. Auf der anderen Seite macht er deutlich, dass man auf seinem Hof kein Luxusleben erwarten darf. Mit diesen eher ungewöhnlichen Vorstellungen konfrontiert, empfiehlt die Agentur ihm eine Reise Richtung Balkan - dort seien die Frauen gerne bereit, sich auch mit bescheidenen Verhältnissen zufriedenzugeben. So erzählt Aymé im Dorf, er reise zu einer Landwirtschaftsausstellung nach Deutschland, während er in Wahrheit ins exotische Rumänien fliegt. Nachdem sich auch hier die meisten Bewerberinnen als wenig geeignet erweisen, findet er in der robusten, gar nicht unattraktiven Elena endlich eine geeignete Kandidatin. Zwar entspricht der untersetzte, kahlköpfige Aymé nicht gerade Elenas Männertyp. Um ihrer kleinen Tochter eine bessere Zukunft zu ermöglichen, ist sie dennoch bereit, ihm in die französische Provinz zu folgen. Es dauert zwar eine Weile, bis sie sich in der fremden Umgebung eingelebt hat, aber tatsächlich gelingt es Elena nach anfänglichen Turbulenzen, mit Witz und Charme die raue Schale des mürrischen Aymé zu durchbrechen - und ganz allmählich wird aus der Zweckgemeinschaft mehr …
Die romantische Komödie „Sie sind ein schöner Mann“, das Regiedebüt der Schauspielerin Isabelle Mergault („Diva“, „Scheidung auf französisch“), avancierte mit rund 3,5 Millionen Zuschauern zu einem der erfolgreichsten Filme des französischen Kinojahres 2006. Mit pointiert gezeichneten Charakteren, jeder Menge Humor und einem guten Schuss Romantik erzählt Mergault von einem klassischen Aufeinanderprallen der Kulturen - und zugleich die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe. Nicht ohne Grund wurde der Film mit dem französischen Filmpreis César als bestes Erstlingswerk ausgezeichnet. Daneben erhielt der Film Nominierungen in den Kategorien bester Hauptdarsteller und bestes Originaldrehbuch.
Alle Sendetermine
Mo 23.04. um 20.15 Uhr
Mo 23.04. um 23.30 Uhr
Sa 28.04. um 21.45 Uhr
Sa 28.04. um 01.20 Uhr
[size=85]Quellen: einsfestival.de/ [/size]