TV-Tipps

Avonlea · 11. November 2011 um 19:32

Samstag, 12. November

12:30-13:00 HR

Und weil es so schön ist zum 100.000. Mal:
20:15 - 21:00 EinsPlus

Der Duft der Provence - Trüffelhunde und Lavendel

Winter am Mont Ventoux. Wie eine riesige Nase überragt der „stürmische Berg“ Frankreichs Süden. Hier üben die Spürhunde des Jean-Marie Rocchia die Suche nach Trüffelpilzen.
Jeden Tag wandert der Trüffelspezialist mit seinen Dackeldamen Margot und Mustique in die Natur.
Wenn es Frühjahr wird im wilden Kräutergarten der Provence, kommen Perleidechsen und Grillen aus ihren Verstecken. Die Dackel haben Schwierigkeiten, zwischen all den Düften ihre „Trainingstrüffel“ zu finden. Ein Abstecher führt sie zu den Borries, den Steinhütten der Schäfer. Die Gemäuer bieten Unterschlupf für Siebenschläfer, Fledermäuse und Skorpione.

Während der heißen Monate entspannen sich Monsieur Rocchia und seine Hunde am weißen Strand der Camargue. Neben den weißen Pferden leben zahllose Stiere im Sumpfland. Jedes Jahr werden einige für den unblutigen provenzalischen Stierkampf eingefangen. Im Juli stehen auch die violetten Lavendelfelder in voller Blüte, ihr Duft ist atmberaubend. Bienen bestäuben innerhalb weniger Tage das Blütenmeer. Der wertvolle Lavendelhonig und die ätherischen Öle des Lavendels sind der Reichtum der Region.

Im Herbst bereiten sich die Murmeltiere der Haute Provence auf den Winterschlaf vor und die Steinböcke kämpfen um ihre Reviere. Doch die kalte Jahreszeit währt nicht allzu lang. Schon bald wird das Land wieder erstrahlen, im Violett des Lavendels, in Ocker und Himmelblau.

[size=75]Quelle: www.hr-online.de;www.einsplus.de[/size]

Avonlea · 17. November 2011 um 16:11

Freitag, 18.11.

6:45-7:30 Phoenix

Souris · 19. November 2011 um 10:22

And Now … Ladies and Gentlemen

Montag, 5. Dezember 2011
23.00 - 0.45 MDR

Drama, Frankreich, Großbritannien, Deutschland 2002, Regie: Claude Lelouch, Buch: Claude Lelouch, Pierre Leroux, Pierre Uytterhoeven,
Mit: Jeremy Irons, Patricia Kaas, Thierry Lhermitte, Alessandra Martines, Jean-Marie Bigard, Ticky Holgado, Yvan Attal, Amidou, Claudia Cardinale, Sylvie Loeillet, Patrick Braoudé, Constantin Alexandrov, Stéphane Ferrara, Samuel Labarthe, Paul Freeman, Souad Amidou, Laure Mayne-Kerbrat, Grégory Reznik, Charles Gérard, Nicholas Jones, Nabil Massad, Mouna Fettou, Xavier Lecoeur, Luchino Visconti di Modrone, Géraldine Danon, Pierre-William Glenn, Boris Bergman, Simon Bakinde, Matyelok Gibbs, Adam Godley, David Gulliford, Mehdi Elouazani, Driss Faceh, Fatima Harrandi, Bernard Montiel, Romula Walker, Henry Wyndham, Mohamed Bensouda, Daniela Lumbroso.

Der gealterte Juwelendieb Valentin leidet unter temporären Gedächtnisstörungen. Eigentlich will er seine kriminelle Vergangenheit hinter sich lassen und seinen Traum einer Weltumseglung erfüllen. Doch als er sich mit seiner neu erworben Yacht diesen Traum verwirklichen will, muss er schon früh aufgeben, weil er einen weiteren Zusammenbruch erleidet. Schließlich begegnet er der Sängerin Jane, die ihrerseits ständig unter Blackouts leidet. Die beiden bemerken schnell ihre Gemeinsamkeiten und ziehen gemeinsam des Weges …

Der Film ist von 2003 und natürlich haben wir ihn auf DVD. Ich mag den Film, aber ich finde auch man muss ihn öfter gesehen haben um ihn zu mögen. Vielleicht wird bzw. wurde er gerade deshalb ganz oft als langweilig abgestempelt.

Missy · 21. November 2011 um 16:31

Ich habe vor den Film aufzunehmen und ihn in einer ruhigen Minute mal an zu schauen. An sich stehe ich auf solche « Schicksalsgeschichten » und wenn dann noch die französische Lebensart vermittelt wird, dann kann er ja schon gar nicht so « langweilig » sein. Also: ich werde mir mal ein eigenes Bild bilden

Souris · 21. November 2011 um 17:17

Mhhh, der Film spielt in Marokko, okay auch ein wenig in Frankreich, und Patricia singt ganz, ganz viel.

Avonlea · 23. November 2011 um 18:43

Donnerstag, 24.11.

15:00-15:30 HR

Eisenbahnromantik

Meeresrauschen und Dampfgeflüster - Bahnnostalgie in der Picardie

Wenn es am Atlantik kalt wird, lassen Wind und Lichtverhältnisse die Temperatur noch um ein paar gefühlte Grade niedriger erscheinen als auf dem Thermometer ablesbar. Es ist sehr kalt im Eisenbahndepot in St.Valery an der Mündung der Somme.

Cecile Délory, eine 24 Jahre alte Lokführerin, rangiert unbeeindruckt davon mit den Schätzen der Eisenbahnfreunde in der Baie de Somme im Norden Frankreichs. Wer hier Dampfeisenbahn spielen will, der muss im Winter eben auch damit fertig werden. Gleichwohl ist es an der Somme im Sommer wesentlich angenehmer. Die Gäste kommen in Scharen, der offene Wagen des Museumszuges ist immer übervoll. Cecile steht am Regler und strahlt mit ihrem Dampfross und der Sonne um die Wette.

Souris · 23. November 2011 um 18:56

Coooool, mit der sind wir schon gefahren! Die rattert so schön, dass mein, damals 9 Monate alter und ziemlich zahnender, Sohn auf meinem Arm eingeschlafen ist. g

Avonlea · 23. November 2011 um 18:59

HR ist der Hessische Rundfunk.

al1 · 24. November 2011 um 10:30

schöner ort, schöne eisenbahn, schöne strecke rund um die bucht.

und lecker lammfleisch gibt es da.

HR heisst, wir müssen irgendwie die sat-schüssel montieren.

Avonlea · 24. November 2011 um 13:15

Die haben auch einen Livestream.

Souris · 24. November 2011 um 13:34

Wir kriegen HR, ich hatte es nur gestern überlesen.
Ist jedenfalls programmiert, für den Fall, dass ich gleich weg bin.

Avonlea · 3. Dezember 2011 um 13:45

Morgen und nächsten Sonntag sender der Bayrische Rundfunk die beiden Marcel-Pagnol-Verfilmungen, die diees Jahr schon mehrfach in den dritten Programmen liefen.

Sonntag, 4.12.

13.15 bis 14.55 Uhr BR

Der Ruhm meines Vaters
Spielfilm

In dem südfranzösischen Ort Aubagne kommt im Jahr 1895 der kleine Marcel zur Welt. Sein Vater Joseph ist Lehrer, Mutter Augustine Schneiderin. Nach Zwischenstationen in kleineren Städten wird Joseph nach Marseille befördert. Hier stellt sich weiterer Nachwuchs ein: Marcel bekommt einen Bruder. Während dieser sich normal entwickelt, ist der aufgeweckte Marcel ein wahrer Überflieger. Bereits lange vor der Einschulung kann er lesen und schreiben. Während sein Vater stolz auf dieses Talent ist, gerät die Mutter in Panik und versteckt sämtliche Bücher vor dem Kleinen. Damit der wissbegierige Marcel seine Freizeit nicht nur mit Lesen verbringt, geht seine unverheiratete Tante Rose häufig mit ihm in den Stadtpark. Ein paar Jahre darauf bringen Marcels Mutter und Tante Rose gesunde Töchter zur Welt. In den großen Sommerferien mieten die beiden Familien gemeinsam ein Landhaus in der Provence. Hier findet Marcel in dem Bauernjungen Lili einen Freund fürs Leben.

„Der Ruhm meines Vaters“ ist der erste Teil der Kinoadaption des autobiografischen Romans „Eine Kindheit in der Provence“ von Marcel Pagnol. Der zweite Teil mit dem Titel „Das Schloss meiner Mutter“ folgt am 11.12.2011.
Die Kindheitserinnerungen des Schriftstellers, Theaterdramaturgen und Filmregisseurs Marcel Pagnol (1895 - 1974) waren die Grundlage für diese amüsante und rührende Familiengeschichte. Mit viel Gespür für Atmosphäre erweckt Regisseur Yves Robert („Der Krieg der Knöpfe“, „Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh“) die Provence des frühen 20. Jahrhunderts zum Leben. Regisseur Yves Robert sagte über die Popularität von Pagnol in seiner Heimat: „Er ist bekannt und bedeutend wie Victor Hugo. Eins von acht Diktaten in der Schule ist ein Pagnol-Text. Man erarbeitet sich sein Französisch sozusagen durch und am Oeuvre Pagnols“. Die Fortsetzung mit dem Titel „Das Schloss meiner Mutter“ folgt am 11.12.2011.

Besetzung
Rolle: Darsteller:
Joseph Philippe Caubère
Augustine Nathalie Roussel
Onkel Jules Didier Pain
Tante Rose Thérèse Liotard
Marcel Julien Ciamaca
Paul Victorien Delamare
Mond des Parpaillouns Paul Crauchet
Lili des Bellons Joris Molinas
Isabelle Julie Timmerman
Regie: Yves Robert

Sonntag, 11.12.

13.20 bis 14.55 Uhr BR

Das Schloss meiner Mutter

Die großen Ferien sind vorüber und der kleine Marcel denkt wehmütig daran, dass er erst im kommenden Sommer seine geliebten Hügel der Provence wiedersehen wird. Als seine Mutter Augustine ihren Mann Joseph, einen Volksschullehrer aus Marseille, dazu überredet, schon zu Ostern ins Landhaus zurückzukehren, ist für Marcel die Welt wieder in Ordnung. Zu seiner Hochstimmung trägt insbesondere die Bekanntschaft mit der kecken Isabelle bei, Marcels erste „große“ Liebe. Umso größer ist die Enttäuschung, als Marcel erfährt, dass Isabelle mit ihrem Vater fortziehen muss. Dennoch hat der Junge bald wieder Grund zur Freude: Durch eine geschickte Intervention seiner Mutter bei der Gattin des Schuldirektors bekommt der Vater montags unterrichtsfrei und kann mit seiner Familie nun jedes Wochenende in der Provence verbringen. Ein nicht unerhebliches Problem stellt allerdings der beschwerliche, mehr als vierstündige Fußmarsch von der Straßenbahn-Endstation bis zum Landhaus dar, der insbesondere für die herzkranke Mutter jedes Mal zur Strapaze wird. Die liebenswürdige Gefälligkeit eines Kanalwächters eröffnet der Familie unverhofft eine verbotene Abkürzung über einige Schlossgärten. Die Wegstrecke wird zum allwöchentlichen Abenteuer …

Wie schon „Der Ruhm meines Vaters“ (BFS, 04.12.2011) besticht auch die Fortsetzung, „Das Schloss meiner Mutter“, durch eine geradezu schwerelose Inszenierung. Die exzellente Kameraarbeit von Robert Alazraki macht die Liebe des Erzählers zur Provence eindrucksvoll spürbar und lässt den Zuschauer in das bescheidene Leben einer Familie um die Jahrhundertwende eintauchen. Die mit zartem Humor erzählte Familiengeschichte basiert auf den autobiografischen Romanen des Schriftstellers und Regisseurs Marcel Pagnol (1895 - 1974), die zur Standardlektüre französischer Schüler gehören. Dort schrieb Pagnol: „In diesen Erinnerungen werde ich weder Schlechtes noch Gutes von mir erzählen. Es geht nicht um mich, sondern um das Kind, das ich nicht mehr bin. Es ist ein kleiner Mensch, den ich kannte und der sich in der Zeit aufgelöst hat, wie die Spatzen, die verschwinden, ohne ein Skelett zu hinterlassen. Übrigens ist er auch nicht das Thema dieses Buches, sondern nur Zeuge ganz kleiner Begebenheiten. Er ist nichts weiter als das Zeugnis einer entschwundenen Zeit und ein kleines Lied kindlicher Liebe, das heute vielleicht für eine große Neuheit gehalten wird.“

Besetzung
Rolle: Darsteller:
Joseph Philippe Caubère
Augustine Nathalie Roussel
Onkel Jules Didier Pain
Tante Rose Thérèse Liotard
Lois de Montmajour Jean Rochefort
Le Garde Ivrogne Jean Carmet
Le Comte Colonel Georges Wilson
Bouzigue Philippe Uchan
Dominique Patrick Préjean
Marcel Julien Ciamaca
Paul Victorien Delamare
Lili des Bellons Joris Molinas
Isabelle Julie Timmerman

Regie: Yves Robert

[size=75]Quelle: www.br.de[/size]

Paname · 3. Dezember 2011 um 16:56

Danke für diesen Tip,werde wohl den Film programmieren.
LG
Mark

Super5 · 10. Dezember 2011 um 19:09

Moin,

für Kurzentschlossene: HEUTE Abend um 0:30 bringt das WDR-Fernsehen die Pariser Nacht anlässlich des 90. Geburtstag von Georg-Stefan Troller. Georg-Stefan Troller war in den 60er und 70er Jahren der Paris-Korrespondent des dt. Fernsehens und war für sein legendäres « Pariser Journal » bekannt.

Weitere Infos findet ihr auch hier. wdr.de/wissen/wdr_wissen/pro … 030_w.php5

LG,

Oliver

Avonlea · 15. Dezember 2011 um 13:43

Das Programm fürs Wochenende:

Samstag, 17.12.

Radiotipp:
11:05-12:00 Deutschlandfunk

Gesichter Europas
Immer der Nase nach - Frankreich und seine Parfumeure
Mit Reportagen von Bettina Kaps
Am Mikrofon: Norbert Weber

Frankreich ist weltweit die führende Parfümnation. Die meisten Parfümeure sind Franzosen. Die sogenannten Nasen bringen jedes Jahr etwa 500 neue Parfüms auf den Markt. Allerdings schaffen nur wenige neue Düfte den Durchbruch und werden zu Klassikern wie das 90 Jahre alte „N˚ 5“. Die meisten geraten rasch wieder in Vergessenheit.

Für neue Düfte und ihre Vermarktung geben die Hersteller Unsummen aus: Ein neues Parfüm soll einer ausgesuchten, speziellen Zielgruppe gefallen. Der Duft soll im Trend liegen, den Zeitgeist treffen, Assoziationen wecken. Viele Firmen bestellen bei ihren „Nasen“ Düfte, die Kopien erfolgreicher Parfüms sind.

Denn selbst wenn die Rezepturen geheim gehalten werden, sind sie (noch) nicht als intellektuelles Eigentum geschützt. Die Duftkompositionen können dank moderner Analysemethoden weitgehend aufgeschlüsselt und dann imitiert werden. Liebhabern edler Düfte missfällt allerdings der Trend zum modischen Konsumgut. Einzelne Parfümkreateure suchen deshalb wieder nach dem klassisch-zeitlosen, „schönen“ Duft.

Sonntag, 18.12.

10:15-11:15 3Sat

Vive la France

Erstausstrahlung

Ein Besuch der UNESCO-Welterberstätten Frankreichs kann an Arles nicht vorbeiführen. Römische Kultur und romanisches Erbe prägen das Stadtbild der ehemals zweitgrößten Stadt des römischen Imperiums. Von Paris wiederum meinte schon Karl V.: „Andere Städte sind Städte, Paris ist eine Welt.“ Durch alle Jahrhunderte haben Künstler - und solche, die sich dafür hielten - versucht, sich von dieser Stadt inspirieren zu lassen: Von ihren Prachtbauten, mit denen sich Adel und Kirche Denkmäler setzten, von ihren Plätzen und Straßen, in denen einfache Bürger um Freiheit und Gleichheit kämpften. Reist man von Paris weiter Richtung Osten, kommt man nach Reims. Die Kathedrale dort ist von Weltruf, voller Grazie und kunstvoller Eleganz. In ihrer 800-jährigen Geschichte ist in ihrem Gemäuer viel passiert: kirchliche Rituale, Papstbesuche, die Krönungszeremonien aller französischer Könige - aber auch Naturkatastrophen, Revolutionen, Kriege und Zerstörung.
Ein Streifzug zu den Welterberstätten Frankreichs. Zwischen den Filmen führt Dieter Moor sein Gespräch mit Stephan Merseburger, Leiter des ZDF-Studios in Wien, fort.
(ARD/SWR/3sat)

23:20- 0:50 BR

Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran

Paris, in den 1960er-Jahren: Der Teenager Moses wohnt mit seinem Vater in einem Einwandererviertel. Seit die Mutter die Familie vor vielen Jahren verlassen hat, vergräbt sich der Vater in Büchern, für seinen Sohn bringt er kaum Interesse auf. Und so führt Moses alleine den Haushalt und entdeckt für sich das pulsierende Leben in den engen Gassen seines Viertels. Er verliebt sich in das Nachbarsmädchen Myriam und sammelt erste Erfahrungen bei den Prostituierten um die Ecke. Da Moses chronisch knapp bei Kasse ist, stiehlt er immer wieder in dem Gemischtwarenladen gegenüber. Der Besitzer Monsieur Ibrahim sieht darüber großzügig hinweg. Bald werden aus den knappen Sätzen, die die beiden miteinander wechseln, freundschaftliche Gespräche. Der lebenskluge ältere Herr weckt in dem jungen Juden, den er Momo nennt, nicht nur das Interesse für den Koran, er sensibilisiert ihn für die großen und kleinen Freuden des Alltags und lüftet das Geheimnis des Lächelns. Doch dann nimmt sich Momos Vater das Leben. Ibrahim adoptiert den Waisen, kauft ein Auto und bricht mit Momo in seine türkische Heimat auf.

Die poetische Verfilmung des gleichnamigen Weltbestsellers von Éric-Emmanuel Schmitt lebt von der Darstellung Omar Sharifs („Doktor Schiwago“; BFS, 17.12.2011, 20.15 Uhr) in einer bezaubernden Altersrolle. Für seine Leistung wurde der Schauspieler auf den Filmfestspielen Venedig 2003 mit den Publikumspreis ausgezeichnet.
Éric-Emmanuel Schmitts Weltbestseller wurde als „kleines Wunder zwischen zwei Buchdeckeln“ gefeiert, und François Dupeyrons Adaption sei sogar „besser geworden als das Buch“, lobte die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Dupeyrons Film ist ein warmherziges Plädoyer für den Dialog der Kulturen. Im Koran, den Moses von Monsieur Ibrahim erbt, findet er zwei gepresste Blumen: ein subtiles Symbol dafür, dass der Sufi sein heiliges Buch nicht als Sammlung strenger Vorschriften sah, denen unbedingt Folge zu leisten ist, sondern als poetischen Leitfaden für das Leben. Auch ist es eine Freude, den charismatischen Omar Sharif („Lawrence of Arabia“, „Doktor Schiwago“) in einer Paraderolle wiederzusehen, die ihm auf den Leib geschrieben scheint. Neben ihm verkörpert Pierre Boulanger in seinem Kinodebüt glaubhaft den jungen Juden, der eine neue spirituelle Heimat findet. Isabelle Adjanis hinreißender Gastauftritt rundet das bewegende Filmerlebnis ab.

Darsteller:
Monsieur Ibrahim Omar Sharif
Moses / Momo Pierre Boulanger
Momos Vater Gilbert Melki
Momos Mutter Isabelle Renauld
Myriam Lola Naymark
Sylvie Anne Suarez
Fatou Mata Gabin
Eva Céline Samie
„La Star“ Isabelle Adjani

Regie: François Dupeyron
Redaktion: Walter Greifenstein

[size=75]Quellen: dradio.de;3sat.de;br.de[/size]

Avonlea · 27. Dezember 2011 um 20:10

Mittwoch, 28.12.

23:30-1:10 ZDF

„Coco Chanel - Der Beginn einer Leidenschaft“
Die aufwändig ausgestattete und erlesen fotografierte Biografie wird als Free-TV-Premiere präsentiert

Sie ist eine schillernde Persönlichkeit, zart und zerbrechlich auf der einen Seite, willensstark und durchsetzungsfähig auf der anderen. Sie hat die Mode revolutioniert und gegen das Establishment rebelliert, und sie hat vor allem das ruhmreichste Modelabel aller Zeiten gegründet: „Coco Chanel“.

1893: Die beiden Schwestern Gabrielle (Audrey Tautou) und Adrienne Chanel (Marie Gillain) werden von ihrem Vater in einem Waisenhaus abgegeben. Woche für Woche warten die beiden Kinder vergeblich auf den von ihrem Vater versprochenen Besuch. Wenige Jahre später arbeiten die Mädchen als Varietésängerinnen und Näherinnen: Tagsüber sitzen sie über Nähten und Mantelsäumen im Hinterzimmer einer Provinz-Schneiderei und abends singen sie vor weitgehend betrunkenem Publikum.

Lebenswandel

Da bleiben Avancen zahlungswilliger Kunden natürlich nicht aus. So lernt Gabrielle auch den Lebemann Étienne Balsan (Benoît Poelvoorde) kennen, der sie auf seinen Landsitz mitnimmt. Lange Jahre verbringt sie dort an der Seite ihres deutlich älteren Mäzens und Liebhabers, der aber nie ihr Herz erobern kann. Als Gabrielle dann dem jungen und neureichen Arthur „Boy“ Chapel (Alessandro Nivola) begegnet, einem Briten aus einfachen Verhältnissen, ist es um sie geschehen.

Die Bekanntschaft mit dieser ihrer großen Liebe führt sie geradewegs aus der Provinz nach Paris, aus der Welt der allmählich verschwindenden Aristokratie in den Großstadtdschungel der Moderne. Bei ihrem Sprung in das reale Leben sind ihr die Erfahrungen aus der Vergangenheit von großer Hilfe, sie beginnt zunächst Hüte zu kreieren, die Reichen von Paris sind begeistert, ein erster Schritt ist getan.

Passende Besetzung

Das Drehbuch zum Film stammt von Christopher Hampton und hatte die Biographie von Edmonde Charles Roux „L’Irrégulière“ zur Vorlage. Anne Fontaine, die sich mit dem Erotikdrama „Nathalie“(2003) hervorgetan hat, führt Regie und überzeugt mit einer üppig ausgestatteten, äußerst unterhaltsamen Aufstiegsgeschichte. Ein Glücksgriff ist die französische Darstellerin Audrey Tautou, die ihrer Figur Leichtigkeit und durchsetzungsfähigen Charme verleiht.

Nicht weniger präsent und brillant spielt der Belgier Benoît Poelvoorde den lebensfrohen und reichen Pferdenarren, der sich mal versnobt, mal vulgär in den gediegenen Kreisen der französischen Aristokratie bewegt. Im Frühling 2012 wird Poelvoorde an der Seite von Isabelle Huppert in der romantischen Komödie „Mein liebster Alptraum“ zu sehen sein, Regie führt auch hier Anne Fontaine.

Sendungsinformationen
Regie: Anne Fontaine, Camille Fontaine
Drehbuch: Camille Fontaine
Darsteller:
* Coco Chanel - Audrey Tautou
* Adrienne Chanel - Marie Gillain
* Arthur "Boy" Capel - Alessandro Nivola
* Étienne Balsan - Benoît Poelvoorde
* - u.a.

23:15-1:10 BR

MITTERNACHTS-KLASSIKER Der Clan der Sizilianer
Spielfilm

Roger Sartet befindet sich wegen Mordes an zwei Polizisten in Untersuchungshaft. Doch bei seinem Rücktransport von einem Gerichtstermin zum Gefängnis wird Sartet von Mitgliedern der Familie Manalese, einem sizilianischen Clan in Paris, befreit. Es ist eine brillante Aktion, minutiös geplant, elegant und ohne jegliche Gewaltanwendung durchgeführt. Der Patriarch des Gangsterclans, Vittorio Manalese, der als scheinbar ehrenwerter Bürger eine Firma für elektronische Spielgeräte betreibt, versteckt Sartet vorerst in der Wohnung seines Sohnes Aldo. Unterdessen läuft die Fahndung nach dem Flüchtigen an. Kommissar Le Goff, der Sartet einst festgenommen hatte, scheint Glück zu haben, denn er erfährt, dass Sartet in einem Bordell aufgetaucht ist. Doch der Gangster erschießt einen Polizisten und kann auch diesmal fliehen. Im Anschluss unterbreitet Sartet der Familie Manalese das Angebot für einen ganz großen Coup. Ein Mithäftling hatte Sartet die Sicherheitspläne für eine Juwelenausstellung in Rom überlassen. Vittorio ist nicht abgeneigt und bezieht seinen alten Freund Tony Nicosia ein, Sizilianer und Profi wie er. Gemeinsam beginnen sie mit der Planung. Doch als der alte Manalese erfährt, dass Sartet ein sexuelles Abenteuer mit seiner Schwiegertochter Jeanne hatte, trifft er einen folgenreichen Entschluss.

Dem französischen Thrillerspezialisten Henri Verneuil („I wie Ikarus“, „Angst über der Stadt“) gelang mit „Der Clan der Sizilianer“ einer der besten französischen Gangsterfilme. Nach einer Romanvorlage des „Rififi“-Autors Auguste Le Breton inszenierte er eine packende Kriminalgeschichte, die zugleich eine komplexe Charakterstudie ist und mit Jean Gabin, Lino Ventura und Alain Delon ausgezeichnet besetzt ist. Ähnlich wie Jules Dassins „Rififi“ überzeugt „Der Clan der Sizilianer“ als semidokumentarische und detailreiche Chronik des Gangstertums, deren Höhepunkt ein Juwelenraub via Flugzeugentführung darstellt. Ähnlich wie in dem erfolgreichen Vorläufer laufen die Aktionen der Protagonisten dabei mit der Präzision eines Uhrwerks ab.
„Der Clan der Sizilianer“ wurde zu einem der größten Erfolge Verneuils, die eingängige Musik Ennio Morricones wurde zu einem Klassiker der Filmmusik.

Besetzung
Vittorio Manalese Jean Gabin
Roger Sartet Alain Delon
Kommissar Le Goff Lino Ventura
Jeanne Manalese Irina Demick
Tony Nicosia Amadeo Nazzari
Jack Sydney Chaplin
Sergio Manalese Marc Porel
Luigi Philippe Baronnet
Aldo Manalese Yves Lefebvre

Regie: Henri Verneuil
Redaktion: Walter Greifenstein

[size=85]Quellen: zdf.de;www.br.de[/size]

Super5 · 27. Dezember 2011 um 20:33

Moin,

ich habe beide Filme auf DVD gesehen, den « Clan » habe ich sogar auf DVD. Beide Filme sind Meisterklasse! Anschauen lohnt sich auf jeden Fall.

LG,

Oliver

Avonlea · 2. Januar 2012 um 20:41

Dienstag, 3. Januar 2012

13:15-14:30 Phoenix

THEMA: Europatour Frankreich
Aktuelles, Gespräche, Dokumentationen

Zu Beginn des Themenschwerpunkts zeigt die Dokumentation „Oh, Champs Elysées“, was übrig geblieben ist vom legendären Ruf der angeblich „schönsten Avenue der Welt“. Die Pariser Prachtmeile besteht heute größtenteils aus Modeketten und Luxusgeschäften, Fast Food-Restauants und Edelrestaurants und vor allem: Millionen von Touristen.

Michael Strempel diskutiert mit Francois Bonnet von der Internetzeitung mediapart über die restriktive Medienpolitik Präsident Sarkozys. Frankreich wurde von Reporter ohne Grenzen auf der Rangliste der Pressefreiheit inzwischen hinter Tansania auf Platz 44 herabgestuft.

In einem weiteren Interview spricht der ehemalige französische Résistance-Kämpfer Stéphane Hessel über seine Protestschrift „Empört Euch!“. Darin wettert der 93-jährige Erfolgsautor,der selten Interviews gibt, gegen Ungleichheit, Finanzkapital und Fremdenhass.

Darüber hinaus beschäftigt sich das PHOENIX-Thema mit der Anhebung des Renteneintrittsalters und der sich ändernden Rolle der Mütter in Frankreich. Immer mehr Frauen entscheiden sich für „Kinder statt Karriere“.

Moderation: David Damschen und Michael Strempel

darin - DOKUMENTATION:
Oh, Champs Elysees
24 Stunden auf Frankreichs berühmtester Meile
Film von Michael Strempel

Radiotipp:
19:30-20:00 Deutschlandradio Kultur

„Lebt wohl, ihr Berge“
Jeanne d’Arc im Drama
Eine Revue zum 600. Geburtstag
Von Barbara Sichtermann

Am 6.1.12 ist es 600 Jahre her, dass Jeanne d’Arc, die spätere Heilige Johanna, im lothringischen Domrémy geboren wurde. Ihre kurze, in der Geschichte beispiellose Laufbahn beschäftigt die Nachwelt bis heute, so auch der Absturz: Nach Gefangennahme und Inquisitionsprozess endete die 19-Jährige als Ketzerin auf dem Scheiterhaufen.

Vor allem Dramatiker hat Jeannes Schicksal fasziniert, von Shakespeare über Schiller, Shaw und Brecht bis zu Jean Anouilh haben große Bühnenautoren die später heiliggesprochene Jungfrau im Theater wiederbelebt. Dabei hat sich das Jeanne-Bild im Laufe der Epochen lebhaft gewandelt. Die Sendung zeichnet diese Wandlungen nach - anhand von Jeannes Bühnenauftritten vom 16. bis zum 20. Jahrhundert. Und fragt vorsichtig, was denn wohl die wahre Jeanne von all dem gehalten hätte.

23:00-0:35 RBB

Affären à la Carte
Spielfilm Frankreich 2009 (Le code a changé) - Cinemathek - Neues französisches Kino

Jedes Jahr zum Sommeranfang kommen elf Pariser Freunde zum Abendessen in die Wohnküche der Anwältin ML und ihres Mannes Piotr. Bei Wein und Käse machen Ärzte, Schauspieler, Künstler und eine todkranke Tänzerin sich gegenseitig etwas vor.

Zu den Gästen zählen MLs künftiger Arbeitgeber, der zynische Anwalt Lucas, der mit seiner intellektuell unterforderten Frau Sarah einen beinharten Rosenkrieg führt. Nicht fehlen darf auch MLs Freundin, die frömmelnde Gynäkologin Melanie, die ihren Mann, den berühmten Onkologen Alain Carcassonne nicht mehr liebt und als gute Katholikin den lieben Gott um seinen Segen für einen Seitensprung bittet. Im siebten Himmel schwebt allein MLs Schwester Juliette, die gerade den etwas zerknitterten Schauspieler Erwann geheiratet hat. Der mutterfixierte Handwerker Jean-Louis, die krebskranke Flamencotänzerin Manuela und Henri, der eigentlich nicht eingeladene Vater von ML und Juliette, komplettieren die illustre Runde. Das zweite Glas Wein lockert zwar die Zungen, doch man erhält die Lebenslügen aufrecht. Selbst das polnische Kohlgericht des Hausherren, das den Gästen noch vom letzten Jahr im Magen liegt, wird nur hinter vorgehaltener Hand verspottet. Ein Jahr später trifft man sich wieder, aber inzwischen ist einiges geschehen: Sarah avancierte zur Bestsellerautorin, die krebskranke Tänzerin durchlebte eine Wunderheilung, und ML ist schwanger - allerdings nicht von ihrem Lover Jean-Louis, sondern vom eigenen Gatten Piotr. Doch der steckt in einer heißen Affäre mit Sarah.

Wer liebt nun wen? Ist es für immer oder nur für eine Nacht? Diese Fragen beantwortet Danièle Thompson („Jet Lag - Oder wo die Liebe hinfliegt“) in ihrer federleichten Ensemblekomödie auf hinreißend französische Art. Neben Multitalent Dany Boon, der mit „Willkommen bei den Sch’tis“ von sich reden machte, liefern sich die französischen Stars Karin Viard, Patrick Chesnais, Pierre Arditi, Laurent Stocker, Emmanuelle Seigner und Patrick Bruel einen munteren Schlagabtausch.

ML: Karin Viard Piotr: Dany Boon Melanie: Marina Foïs Alain: Patrick Bruel Sarah: Emmanuelle Seigner Lucas: Christopher Thompson Juliette: Marina Hands Erwann: Patrick Chesnais Jean Louis: Laurent Stocker Henri : Pierre Arditi Musik: Nicola Piovani Kamera: Jean Marc Fabre Drehbuch: Danièle Thompson, Christopher Thompson Regie: Danièle Thompson

[size=85]Quellen: phoenix.de;www.dradio.de.;www.rbb-online.de[/size]

Souris · 3. Januar 2012 um 06:58

Tant pis! Den Film hab ich mir gestern auf DVD gekauft. Hätte ich doch besser mal im TV-Programm nachgeguckt… Ich dachte der würde eh nie hier laufen.

Avonlea · 3. Januar 2012 um 14:12

Gräme dich nicht! Du hast etwas Gutes für die Urheber getan.