Ich weiß nur nicht genau wie
Entweder gibt es einen Hauptfaden für Filmkritiken. Der dann aber vielleicht etwas durcheinander wird, wenn der eine oder andere den Film erst später sieht.
Oder man unterteilt die Filmtipps was aber zu aufwendig ist.
Och Mike, das ist ganz einfach, du gehst auf « Fernsehen/Radio » dann klickst du oben links auf « nouveau » et voilà, du hast einen neuen Thread eröffnet. Nun musst du ihn noch betiteln und loslegen.
ohlala,cette jeunesse,faut tout leur dire…
Wie man ein neues Thema öffnet wusste ich doch es ging doch nur um die art und weise wie es möglichst übersichtlich bleibt.
Wer ein Faden über einen Film eröffnet, sollte das am besten in « französischen Filmen » machen.
Heute, 3 SAT, 20.15 La Périchole, Operette von Offenbach. (in meinem Programm steht nicht, ob diese Version in französisch aufgenommen wurde.)
Mach es doch so wie den „Welches Buch liest du gerade?“-Thread. Da kann man den französischen Film, den man zuletzt gesehen hat - wo auch immer, TV, Kino, DVD - bewerten, sofern es noch keinen eigenen Faden dazu gibt. Wenn es Filme aus dem Fernsehen waren, stehen die Chancen gut, dass den mehrere von uns zeitgleich gesehen habe, siehe den mit dem Fliegenden Händler. Wie können Filme hier ankündigen und in dem anderen Thread bewerten und diskutieren.
mike: edwin:ohlala,cette jeunesse,faut tout leur dire…
Wenn es Filme aus dem Fernsehen waren, stehen die Chancen gut, dass den mehrere von uns zeitgleich gesehen habe, siehe den mit dem Fliegenden Händler. Wie können Filme hier ankündigen und in dem anderen Thread bewerten und diskutieren.
Das finde ich ne gute Idee! Ich denke, dass es so am praktikabelsten ist.
LG,
Oliver
Mittwoch-/Donnerstagnacht, 15.09.2011
Ein Spielfilm für Le Mans- und Comicfreunde im HR-Fernsehen. Aber auch Frauen können sich diesen Motorsportfilm angucken, Sagamore Stévenin spielt mit.
Spielfilm, Frankreich 2003
Michel Vaillant - Jeder Sieg hat seinen Preis
Donnerstag, 15. September 2011, 2:00 UhrMichel Vaillant ist der Champion unter den Rennfahrern. Dank seiner gleichsam übernatürlichen Fähigkeiten am Steuer gewinnt er praktisch jedes Rennen. So hat denn auch das Team der Leader, mit dem die Vaillants seit über zwanzig Jahren eine erbitterte Feindschaft verbindet, fast immer das Nachsehen.
Michel Vaillant fährt für den Rennstall seines Vaters Henri, Konstrukteur der legendären Vaillant-Boliden. Michel ist der unbestrittene Champion unter den Rennfahrern, denn er hat gleichsam übernatürliche Fähigkeiten – so manchen Kurs fährt er mit geschlossenen Augen. Bei dem legendären 24-Stunden-Rennen von Le Mans treffen die Vaillants jedoch erneut auf das berüchtigte Leader-Team.
Seit über zwanzig Jahren liefern sich diese beiden Konstrukteursfamilien einen erbitterten Kampf auf allen Rennstrecken der Welt. Ruth Wong, die skrupellose neue Leiterin des Leader-Teams, setzt alles daran, das Rennen diesmal zu gewinnen. Als alle Sabotageversuche gegen die Vaillants scheitern, lässt Ruth kurz vor Beginn des Rennens Michels Vater Henri kidnappen.
Um seinen Vater zu befreien, unterbricht Michel das Rennen und übergibt das Steuer an seine hübsche Teamkollegin Julie Wood, die nach dem tödlichen Unfall ihres Mannes ins Vaillant-Team gerückt ist. Doch Julie hat inzwischen erfahren, dass Cramer, der Top-Fahrer des Leader-Teams, ihren Mann umgebracht hat.
In halsbrecherischen Manövern versucht sie nun Cramer zu rammen und von der Piste zu drängen. Doch Julie ahnt nicht, dass im Cockpit des gegnerischen Leader-Wagens nicht mehr Cramer sitzt, der verletzt ausscheiden musste, sondern Michel, der von Ruth gezwungen wurde, Cramer zu ersetzen…
Hintergrund
Die kongeniale Verfilmung des gleichnamigen französischen Kult-Comics überzeugt durch Witz, Charme und visuelle Brillanz. Das rasante Tempo und die ästhetisch virtuos gefilmten Rennsequenzen geben den Comic-Charakter perfekt wieder. Mittels subjektiver Helmkamera hat auch der Zuschauer das Gefühl, ohne Knautschzone und wenige Zentimeter über dem Asphalt sitzend, mit 330 Stundenkilometern durch die Kurven zu rasen. Um so authentisch wie möglich zu sein, nahmen Regisseur Louis Pascal Couvelaire und Drehbuchautor Luc Besson am Le-Mans-Rennen teil und fingen dessen elektrisierende Atmosphäre ein. Neben französischen Stars wie Sagamore Stévenin oder Jean-Pierre Cassel tritt in dem Turbo-Abenteuer auch das ehemalige deutsche Model Diane Kruger als rasend(e) Schöne aufs Gas.Darsteller:
* Michel Vaillant - Sagamore Stévenin * Steve Warson - Peter Youngblood Hills * Julie Wood - Diane Kruger * Henri Vaillant - Jean-Pierre Cassel * Elisabeth Vaillant - Beatrice Agenin * Jean-Pierre Vaillant - Philippe Bas * José - Philippe Lellouche * Ruth Wong - Lisa Barbuscia * Odessa - Jeanne Mauran * Bob Cramer - François Levantal
und andere
Drehbuch: Luc Besson und Gilles Malencon
Musik: Archive
Kamera: Michel Abramowicz
Regie: Louis Pascal Couvelaire
Donnerstag, 15.September
15:30-16:00 HR
Zu Gast in Elsass-Lothringen
Das Elsass ist zu jeder Jahreszeit ein lohnendes Kurzreiseziel. Wer entlang der „Weinroute“ vom Norden in den Süden reist, hat nicht nur die Fachwerkdörfer und wichtigen Metropolen besucht, sondern sich auch kulinarisch verwöhnen lassen.Nancy, die Stadt der goldenen Tore und historische Hauptstadt Lothringens, ist nicht nur für kulturell interessierte ein Juwel. Kulinarisch werden Besucher mit regionalen Spezialitäten verführt, etwa mit dem fruchtigen Aroma der Mirabelle oder dem exotischen Duft der Bergamotte. Von Südhessen aus ist schon ein Wochenendausflug interessant - egal zu welcher Jahreszeit. Nach Gerardmer, ins Herz der Vogesen, sind es nur rund drei Autostunden.
22:25-0:15 3Sat
Die Farbe der Lüge
(Au coeur du mensonge)
[size=75]Spielfilm, Frankreich 1998[/size]Darsteller:
Viviane: Sandrine Bonnaire
René: Jacques Gamblin
Frédérique Lesage: Valeria Bruni-Tedeschi
Germain-Roland Desmot: Antoine de Caunes
Inspektor Loudun: Bernard Verley
u.a.
Regie: Claude Chabrol
Länge: 109 MinutenIn einem bretonischen Fischerort finden Kinder die Leiche der zehnjährigen Eloïse. Frédérique Lesage, eine junge Polizeikommissarin, verhört als erstes René, einen Zeichenlehrer, der Eloïse als Letzter lebend gesehen hat. Obwohl René und mehr noch seine Frau Viviane, eine Krankenpflegerin, gut im Dorf integriert sind, gelten sie noch lange nicht als „Hiesige“. Viviane hält die Beziehungen zum Mikrokosmos der kleinen dörflichen Gesellschaft aufrecht, während sich René, der unter einer Beinverletzung leidet, mit Selbstzweifeln quält. Eine herausragende Person am Ort ist Germain-Roland Desmot, ein von den Medien umschwärmter Erfolgsschriftsteller. Er ist ein Schmeichler, Frauenheld und ein großer Liebhaber von Zitaten, die er sich - scheinbar aus Zerstreuung - gern selbst zuschreibt. Viviane lässt sich von ihm hofieren. Für René, dem dies nicht entgeht, gerät die Welt ins Wanken. Als immer mehr Gerüchte über ihn kursieren, verliert er auch noch seine Schüler. Viviane kämpft gegen die unerbittliche Gerüchteküche an und tritt entschlossen der jungen Kommissarin gegenüber auf. Plötzlich erschüttert ein zweiter Mordfall das Städtchen.
In „Die Farbe der Lüge“ widmet sich Claude Chabrol einmal mehr der genauen, schonungslosen und ironischen Analyse zwischenmenschlicher Beziehungen innerhalb einer sozialen Gemeinschaft. Weniger der Mordfall selbst in seiner Grausamkeit beschäftigt ihn, sondern die Konsequenzen, die er für das Leben der Menschen im Umfeld hat. Distanziert, unaufgeregt und intelligent kalkuliert, spinnt der Film ein spannendes Geflecht von Beziehungen und blickt dabei tief in die menschliche Seele. Wie in den anderen Werken des Regie-Meisters ist auch in diesem Chabrol-Film ein hochkarätiges Schauspielerensemble versammelt, an dessen Spitze Sandrine Bonnaire, Valeria Bruni-Tedeschi und Jacques Gamblin stehen.
Freitag, 16.September
Wiederholung des „Fliegenden Händlers der Provence“ (s.o.) ab 14:30 auf Arte.
[size=75]Quellen:hr-online.de;3sat.de[/size]
Sonntag, 18.9.
18:30-19:00 Arte
Zu Tisch im Nord-Pas-de-Calais
Im Hinterland des Nord Pas-de-Calais, 50 km von der Küste entfernt, liegt direkt neben der Stadt Saint-Omer eine einzigartige Landschaft. Wie von einem Impressionisten mit kräftigen Pinselstrichen auf die Leinwand gebannt, erscheinen aus der Vogelperspektive die verschiedenen Grünschattierungen schmaler Parzellen, durch unterschiedlich breite Wasserkanäle voneinander getrennt: es ist das Audomarois-Moor, bekannt für seine „Perle des Nordens“ – den berühmten Blumenkohl, der auf dem Boden hier besonders gut wächst.
Auf zum Teil nur zehn Meter breiten Parzellen werden 50 weitere Gemüsearten angebaut wie Chicoree, Porree oder Artischocken und über die Landesgrenzen hinaus verkauft. Im 9. Jahrhundert n. Chr. legten Mönche das weit verzweigte Netz von Wasserkanäle an und erschlossen so den wilden Sumpf für die Landwirtschaft, eine Fläche von insgesamt 3.700 Hektar. Davon werden heute noch 440 Hektar von 40 Gemüsebauernhöfen bewirtschaftet, mit rückläufiger Tendenz.
Die Konsequenz: das einst vom Menschen urbar gemachte Moor verwildert langsam wieder durch brachliegende Parzellen. Diesem Trend werden auch die Dewalles nicht entgegenwirken können, denn mehr als ihre zehn Hektar sind schwer zu bewirtschaften. Sie sind seit fünf Generationen Gemüsebauern im Moor. Im Winter bauen sie Chicorée in Treibhäusern an, von Frühjahr bis Herbst den Blumenkohl, ihre große Passion. Durch die nahrhafte Erde auf der sie wachsen, sind ihre Blumenkohlköpfe doppelt so groß wie sonst üblich.
Früher konnten die Parzellen nur mit den so genannten Bacove auf dem Wasserweg erreicht werden. Das sind schmale Holzboote mit niedrigem Tief-gang. Auf ihnen wurde alles transportiert: sämtliche Gerätschaften, Pferde zum Bearbeiten des Bodens sowie die Ernte. Heute fahren die Dewalles wie alle anderen Moorbauern mit Traktoren und kleinen Transportern auf ihre Parzellen, die über Brücken und Wege mit dem Straßennetz von Saint-Omer verbunden sind.
Vater Paul ist eigentlich in Rente, doch er hilft seinen Söhnen Sylvain und Laurent, wenn viel zu tun ist, vor allem in der Erntezeit. Dann müssen sie jeden Tag die reifen Köpfe auf ihren Parzellen abschneiden und zur Kooperative liefern. Doch aufgrund einer Hitzewelle wurden viele Parzellen gleichzeitig reif. Dadurch sind die Preise im Keller. Die Dewalles müssen ihre „Perlen des Nordens“ mit Verlust verkaufen und hoffen, dass sich der Markt bald erholt. Ein kleiner Trost bleibt ihnen: der Wochenmarkt von Saint-Omer, wo sie ihren Blumenkohl und anderes Gemüse aus ihrem Garten direkt verkaufen können, ohne Zwischenhändler.Zuhause kochen Mutter Véronique und Schwiegertochter Delphine für ihre hungrigen Männer „Gaumenkitzel des Moorbauern“ - als Hauptgang ein Blumenkohlgericht und als Vorspeise einen herzhaften Maroilles-Käsekuchen. Zu der Geburtstagfeier ihres Freundes Fernand Delobel gibt es eine flämische Karbonade, in Bier geschmortes Rindfleisch.
als es am schönsten war, war der bericht zu ende. was für ein lecker essen war das.
Dienstag, 20.09.2011
14:40-15:00 3Sat:
Reisezeit - Schlösser an der Loire
Film von Margarita PribylLebensader Frankreichs, Symbol für die Einheit des Landes: Die Loire ist mehr als ein Fluss. Sie erstreckt sich 1.000 Kilometer lang vom Zentralmassiv bis zur Atlantikküste. Der Kalksandstein aus dem Loire-Tal wurde zum Bau der berühmten Schlösser verwendet, zum Beispiel für Chambord, das Franz I. ab 1519 erbauen ließ. Der König war ein großer Bewunderer Leonardo da Vincis und schenkte ihm den Herrensitz Clos Lucé. Schloss und Schlosspark vermitteln einen Eindruck von seinem Leben und ehren das Lebenswerk eines Genies, das seiner Zeit Jahrhunderte voraus war.
Eine Folge der Reihe „Reisezeit“, die an die schönsten Plätze der Erde führt und ausgewählte Urlaubsorte vorstellt. Dabei stehen die Menschen und ihre Lebenskultur im Mittelpunkt.
(ORF)
15:15-16:00 3Sat:
Saint Tropez - Ein Mythos lebt
Reisewege FrankreichEntdeckt von den impressionistischen Malern, unvergesslich geprägt durch die junge Brigitte Bardot und die Besuche illustrer Gäste, feiert sich Saint Tropez jeden Sommer von neuem und steht immer noch für ein ganz eigenes Lebensgefühl.
Der echte Mythos von St. Tropez lebt jenseits aller Promibühnen. Den wunderbar leichten Esprit verkörpern vor allem die Alteingesessenen. Wie Simone Duckstein in ihrem Künstlerhotel „La Ponche“, wo auch schon Picasso, Romy Schneider oder Francoise Sagan und die junge BB zu Gast waren. Mme Duckstein ist die „heimliche Königin“ von St. Tropez und für diesen Reiseweg eine ideale Begleiterin durch ihren Heimatort. Auch der Schmetterlingsforscher Dany Lartigue zeigt Besuchern in seinem Atelier originelle und ungewohnte Perspektiven auf den berühmten Ort und seine Küstenlandschaft. Und Patrice Colmont, der Besitzer des legendären „Club 55“ am schönsten Strand der Côte d’Azur, geht ganz unverkrampft mit all dem Promitrubel um. Er erinnert sich gut, dass seine Mutter das ganze Filmteam um die junge BB in den Fünfzigern noch in einer kleinen Holzhütte bekochte. „Bisher wollte noch niemand die Stadt in ‚St. Bardot‘ umbenennen“, meint er, „der erste, der wirklich etwas nach St. Tropez brachte, das war der Heilige Tropez.“ Den Namen Tropez geben manche Mütter ihren Erstgeborenen noch heute. Eindrucksvoll präsentiert sich das St. Tropez der Einheimischen am Tag der Bravade, wenn die Tropezianer in einer lautstarken Festprozession mit ihrem Stadtheiligen Tropez durch die Gassen defilieren. Sportlicher Höhepunkt des Jahres ist die traditionsreiche Segelregatta „Giraglia“, wenn hunderte von großen Segelbooten in den alten Hafen einlaufen. Das alte St. Tropez lebt und das St. Tropez unserer Tage trägt diesen Mythos selbstbewusst und gelassen zugleich weiter.
16:35-17:00 3Sat:
Reisezeit - Languedoc-Roussillon
Film von Margarita PribylMontpellier ist Hauptort der Region Languedoc-Roussillon und wird heutzutage als „Boomtown“ bezeichnet. Doch schon im 13. Jahrhundert war Montpellier eine wichtige Handelsstadt. Mitten im „Land der Katharer“ thront die Abtei von Fontfroide wie ein Fels in der Brandung. Die Ländereien der Zisterzienserabtei umfassten im 13. Jahrhundert 30.000 Hektar, und der mächtige Bau war eine der wichtigsten Bastionen im Kampf gegen die Katharer. Carcassonne, einst wichtiger Stützpunkt der Katharer, liegt am Fuße der Montagne Noir, dort wo die Aude Richtung Mittelmeer fließt. Die wunderschön erhaltene mittelalterliche Stadt sollte man nicht verpassen. Eines der reizvollsten Dörfer im Languedoc entstand im 11. Jahrhundert rund um das Kloster Gellone: St. Guilhem le Desert. Dort kann man den Duft des Südens förmlich riechen.
Eine Folge der Reihe „Reisezeit“, die an die schönsten Plätze der Erde führt und ausgewählte Urlaubsorte vorstellt. Dabei stehen die Menschen und ihre Lebenskultur im Mittelpunkt.
(ORF)
19:30-20:00 EinsPlus:
Schlaglicht
Kreuzfahren wie Gott in Frankreich - Eine kulinarische Reise auf der RhôneSylvia und Herbert Pleithner aus Villingen sind Fans der großen Meisterköche, allen voran von Paul Bocuse Und so
haben sie schon viele berühmte Rezepte zuhause nachgekocht. Aber wie wird man am heimischen Herd noch besser?
Ein Vorschlag kommt von ihren besten Freunden, den Göhrings. Warum nicht einmal auf eine kulinarische Kreuzfahrt gehen, fragen sie, durch das Mutterland der guten Küche, durch Frankreich? Gemeinsam auf die Jagd gehen nach den letzten Geheimnissen der Gourmetkünstler, das wäre es doch! Und so schiffen sie in Lyon zusammen ein - zu einer einwöchigen Erlebnisreise mit Nachhilfekursen für Hobbyköche. Das Programm ist straff organisiert. Ob „Live-Cooking“,
Schokoladenkurs, Weinschulungen oder jede Menge kalorienträchtiger Landgänge: Das will erst einmal bewältigt
werden, auch wenn das Schiff einige Möglichkeiten zum Ausgleichs- und Verdauungssport bietet. Echter Hunger kommt
da selten auf. Und wenn doch, dann geht es mal eben zum Trüffelsuchen an Land. Die sündhaft teuren Edelknollen sind die Krönung der Küche.Je näher es dem Höhepunkt der Reise zugeht, umso nervöser werden die Kreuzfahrer. Denn sie wollen dem großen Paul Bocuse, dem Gründervater der Sterneküche, einmal ganz persönlich auf die Finger schauen. Für die Gourmets an Bord verspricht das den Kochhimmel auf Erden. Doch bis dahin werden sie noch einige lukullische Herausforderungen bestehen müssen.
„Schlaglicht“ läuft seit über 15 Jahren wöchentlich und erzählt vor allem Geschichten aus Deutschland. Die Reporter decken bundesweit ein breites Spektrum ab: Alltagsbeobachtungen, aber auch spektakuläre Ereignisse, Ungewöhnliches und Kurioses.
(lief zuvor im SWR. hier kann man die Sendung auch online nachsehen.)
21:45-22:00 3Sat:
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
Bordeaux, Frankreich - Es lebe die Bürgerschaft
Film von Horst BrandenburgDas historische Zentrum von Bordeaux, im Südwesten Frankreichs gelegen, zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Geschichte der Stadt ist eng mit der Erfolgsgeschichte des gleichnamigen Weins verbunden. Einflussreiche Weinhändler haben dem Hafen an der Garonne zu einem Wohlstand verholfen, der bis heute den Namen „Bordeaux“ zu einem Qualitätssiegel macht und zu einem Synonym für Kultur. Seit dem 16. Jahrhundert steht das Bürgertum der Stadt für Selbstbewusstsein, Freiheitswillen, Stolz und Unabhängigkeit. Dank des natürlichen Hafens am Ufer der Garonne pflegte es jahrhundertelang mit England und Portugal, mit Nordafrika und Südamerika Wirtschaftsbeziehungen. Es war weitgehend unabhängig vom zentralistisch-royalistischen Paris und zeigte sich als Vorreiter eines wirtschaftlichen Globalismus: Schwarzafrikaner, Araber und Juden brachten ihre kulturellen Werte in die Stadt. Der politische Philosoph Charles de Montesquieu lehrte an der Universität die Regeln der Gewaltenteilung in einem modernen Staat. Erst Jahrhunderte später wurden sie zum Bestandteil der Verfassungen aller Demokratien der Erde. Auch die Bauwerke Bordeauxs spiegeln das Selbstbewusstsein der Stadt wider: Keine Stadt Mitteleuropas verfügt über eine annähernd homogene Architektur. 4.000 Häuser, gebaut aus Sandstein, mit Steinmetz- und Schmiedearbeiten, weisen auf ein gleiches Wertesystem in der Kultur hin. Dennoch ist jedes Haus individuell. Diese „Bürgerhäuser“ unterscheiden sich von der Architektur aristokratischer Herrschaft.
Der Film aus der Reihe „Schätze der Welt - Erbe der Menschheit“ stellt das UNESCO-Welterbe Bordeaux und seine Geschichte vor.
(ARD/SWR)
[size=75]Quellen: www.3sat.de;www.rbb-online.de;www.einsplus.de[/size]
Heute, 22.9.2011
15:30-16:00 HR
Zu Gast zwischen Drôme und Ardèche
Ein Film von Frank Weinert
Dem Charme des Nordens dieser Region ist schon Napoleon erlegen. Exquisite Schokolade, würziger Ziegenkäse und eindrucksvolle Landschlösser - die Departements Ardèche und Drôme sind in vielerlei Hinsicht eine Entdeckungsreise wert.
Kanu- und Kajakfahrern ist die Schlucht der Ardèche gut bekannt, aber wer seinen Urlaub nicht auf dem Wasser verbringen möchte, kommt in der Region südlich von Lyon gleichfalls auf seine Kosten. Wer Ruhe sucht, ist in der gebirgigen Landschaft der „montagne ardèchoise“ richtig. Hier entspringt auch Frankreichs längster Fluss, die Loire. Das Städtchen Annonay ist Heimat der Brüder Montgolfier, 1783 fand hier die erste Ballonfahrt der Geschichte statt. Berge, Wälder und einen Hauch von Provence, gepaart mit allem, was den Gaumen erfreut - so könnte man das französische Departement Drôme beschreiben. Vielfältig wie die Landschaften sind auch die Genüsse, die hier auf den Besucher warten.
22:25-23:45 3Sat
Vorname Carmen
Bei einem Banküberfall verliebt sich der Polizist Joseph in die verführerische Bankräuberin Carmen, die ihrem Onkel Jean hilft, einen Film zu drehen, aber auch die Entführung einer Millionenerbin plant. - Jean-Luc Godard erzählt seine wilde und groteske Amour fou jenseits aller Konventionen des traditionellen Erzählkinos und gewann dafür den „Goldenen Löwen“ bei den Filmfestspielen in Venedig.
Die junge, attraktive Carmen braucht die Hilfe ihres nervenkranken Onkels Jean. Sie verspricht dem kauzigen Regisseur, ihm mit ihren Freunden eine neue Filmproduktion zu ermöglichen. Die Dreharbeiten sollen jedoch nur als Tarnung für die Entführung der Tochter eines Großindustriellen dienen. Während eines Überfalls verliebt sich der einsame Polizist Joseph in die verführerische und eiskalte Carmen und bricht mit allen Pflichten. So entwickelt sich auf der Flucht eine selbstzerstörerische Amour fou. Schließlich wird Joseph gefasst, vor Gericht aber frei gesprochen. Am Tag der Dreharbeiten in der Halle des Pariser Hotels, in dem die Entführung ablaufen soll, unternimmt Joseph einen letzten Versuch, Carmen wiederzugewinnen. Im Show-Down stehen sich die beiden Protagonisten mit gezückten Revolvern gegenüber …Im Jahr der preisgekrönte Ballettversion des „Carmen“-Stoffes von Carlos Saura brachte Jean-Luc Godard seine Vision einer modernen Carmen auf die Leinwand. Drei Jahre nach seinem Kino-Comeback mit „Rette sich, wer kann (das Leben)“ präsentiert er in „Vorname Carmen“ ein weiteres filmisches Puzzle, in dem Elemente des traditionellen Genre-Kinos mit vielfältigen visuellen und sprachlichen Assoziationen und philosophischen Exkursen verknüpft werden, die Godard selbst in der Rolle des Onkel Jean vorträgt. Die Oper Bizets spielt kaum eine Rolle, denn die Musik im Film schrieb Ludwig van Beethoven. Die Musiker, die Ausschnitte aus fünf Streichquartetten Beethovens spielen, werden durch Parallelmontage in das Filmgeschehen eingebaut. Von Godard mit vielen anderen akustischen Elementen gemischt, unterbricht, kommentiert oder kontrapunktiert Beethovens Musik die Handlung. Indem er oft Ton und Bild trennt, durchbricht Godard eingefahrene Hör- und Sehgewohnheiten und schafft neue Erlebnisräume für die Phantasie der Zuschauer. „Vorname Carmen“ wurde bei den Filmfestspielen in Venedig mit dem „Goldenen Löwen“ und Spezialpreisen für Ton und Kamera (Raoul Coutard) ausgezeichnet.
[size=75]Quellen: www.hr-online.de;www.3sat.de[/size]
Samstag, 24.9.2011
12:15-12:45 NDR
Weltreisen: Im Land der Vulkane - Unterwegs in der französischen Auvergne
Wild und rau ist die Landschaft der Auvergne. Vulkane so weit das Auge reicht - nur aktiv sind sie nicht mehr. Dieser dünn besiedelte Teil Frankreichs ist vor allem von Landwirtschaft und Viehzucht geprägt.
Sie ist das Herz der Auvergne: eine einzigartige Berglandschaft mit runden Kratern, schroffen Klippen und sanften Lavatälern. Das Vulkanmassiv in der Mitte Frankreichs ist mehrere Millionen Jahre alt. Auch wenn die magmaspeienden Schlünde schon längst erloschen sind, so fasziniert die kontrastreiche Landschaft noch immer die Menschen.
Die Auvergne ist geprägt von Feuer, Gestein und Wasser: In der Region entspringen über tausend Quellen, nachdem sie sich ihren Weg durch die Tiefen der Erde gebahnt haben. Deshalb gilt die Auvergne auch als der „Wasserspeicher“ Frankreichs. Doch sprudelt aus einer Quelle mitnichten nur kristallklare Flüssigkeit - Einheimische wissen: Je mehr es blubbert und dampft, umso besser ist das Mineralwasser.
Die Auvergne ist mit 1,3 Millionen Einwohnern auch die am dünnsten besiedelte Region Frankreichs, teilweise leben weniger als zehn Menschen auf einem Quadratkilometer. In dieser einsamen, rauen und wilden Gegend liegt Salers - früher eine einflussreiche Handelsstadt, heute ein malerisches, mittelalterliches Städtchen. Diesem Ort verdankt nicht nur das Salers-Rind seinen Namen, sondern auch der Salers-Käse und der Salers-Schnaps: Dieser Aperitif wird aus Enzianwurzeln hergestellt, die nach jahrhundertealter Tradition immer noch mit der „Teufelsgabel“ ausgerissen werden.
ndr.de/fernsehen/epg/epg1157 … 32995.html
15:00-15:45 EinsPlus
nix wie raus
Ardèche und Drôme
(auch:So, 11Uhr)
17:45-18:15 Arte
Zu Tisch/ Nord-Pas-de-Calais
(siehe oben)
Jetzt gleich
15:00-15:30 HR
Eisenbahnromantik
Zug der Wunder - die Tendabahn
Blau wie das Meer an der Côte d?Azur schlängelt sich der „Zug der Wunder“ von Nizza über atemberaubende Viadukte die französischen Seealpen hinauf bis zur italienischen Grenze nach Tende, früher Tenda genannt.
So heißt die Strecke denn auch Tendabahn - eine landschaftlich außergewöhnliche Bahnlinie mit einer ebenso außergewöhnlichen Geschichte. Mehr als fünfzig Jahre dauerte der Bau der Normalspurbahn. Im französisch-italienischen Grenzgebiet plante das Militär beim Bau der Bahn mit. Heute wird der Zug von Pendlern und Touristen genutzt, angelockt vor allem durch das „Tal der Wunder“ mit seinen rund 3.500 Jahre alten Felsgravuren in den französischen Seealpen.
Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen, was sie da gefilmt haben wollen, bei gefühlt 100 Tunneln. Die genaue Zahl steht hinten auf meinem 2009er-Ticket. Muss ich mal bei Gelegenheit wieder nachschauen.
Montag, 3.10.2011
Zwei Filme für den Feiertag:
20:15-22:05 EinsFestival
So viele Jahre liebe ich dich (Il y a longtemps que je t’aime)
Spielfilm Frankreich 2008
Personen:
Juliette (Kristin Scott Thomas)
Léa (Elsa Zylberstein)
Luc (Serge Hazanavicius)
Michel (Laurent Grévill)
Fauré (Frédéric Pierrot)
P’tit Lys (Lise Ségur)
Papy Paul (Jean-Claude Arnaud)
Samir (Mouss Zouheyri)
Kaisha (Souad Mouchrik)
Bewährungshelferin (Catherine Hosmalin)
Mutter von Juliette und Léa (Claire Johnston)
Gérard (Olivier Cruvellier)
Emélia (Lily-Rose)
und andereMusik: Jean-Louis Aubert
Kamera: Jerome Almeras
Buch und Regie: Philippe ClaudelNach 15 Jahren kommt die erschöpft und verhärmt wirkende Ärztin Juliette (Kristin Scott Thomas) aus dem Gefängnis frei. Ihre jüngere Schwester Léa (Elsa Zylberstein), die auf Druck der Eltern den Kontakt abgebrochen hatte, nimmt sie ohne große Umstände bei sich auf. Léas Familie mit den beiden Adoptivkindern und dem stummen Großvater, der seine Zeit mit Lesen verbringt, ist ein steter Wärmequell für die vorsichtig ins Leben zurückkehrende Juliette. Nur Léas Ehemann Luc (Serge Hazanavicius) ist zunächst sehr besorgt. Warum, erfährt der Zuschauer erst während Juliettes erster Bewerbung um einen Job: Als sie einem potenziellen Arbeitgeber gesteht, sie habe ihren sechsjährigen Sohn umgebracht, wirft er die Kindsmörderin entsetzt hinaus. Das Motiv für diesen Mord kennt aber nicht einmal ihre eigene Schwester. Nach und nach erst nähern sich die einst Unzertrennlichen wieder einander an. Bedrückt nimmt die Ältere dabei wahr, wie ihre Tat auch das ganze Leben der jüngeren Léa nachhaltig geprägt hat. Als Juliette einen Job als Sekretärin im Krankenhaus erhält, sucht sie sich eine eigene Wohnung. Im Café, bei Ausflügen und durch Freunde findet sie langsam in den Alltag zurück. Doch erst nachdem Léa durch Zufall der Wahrheit auf die Spur kommt, wird ihr das Ausmaß der Tragödie klar, die ihre Schwester durchlebt.
Philippe Claudel inszenierte dieses minimalistische Psychodrama nach eigenem Drehbuch und verlegte die Handlung in seinen Wohnort, die Provinzstadt Nancy. Mit seinem meisterlichen Debüt gelang dem Schriftsteller, der durch seinen Roman ‚Die grauen Seelen‘ auch in Deutschland bekannt wurde, ein beispielhafter Schauspieler-Film: Kristin Scott Thomas’ sensationeller Auftritt, für den sie mit dem Europäischen Filmpreis ausgezeichnet wurde, zeigt sie als eine der besten Akteurinnen unserer Zeit. In vielen Nahaufnahmen wechselt sie zwischen stiller, aber nie Mitleid heischender Gequältheit, plötzlicher Gereiztheit und schroffer Distanz.
Welch ein Ereignis, als sich auf die Lippen dieses trauernden Todesengels erstmals ein Lächeln schleicht. Aus dem schillernden Rätsel, das diese ungewöhnliche Frau umgibt, schöpft der Film eine Kraft, die man im Kino selten erlebt.
22:30-0:10 BR
Von Liebe und Bedauern (Les regrets) F, 2009
Bei einem Besuch in seiner Heimatstadt begegnet der introvertierte Architekt Mathieu seiner großen Liebe Maya wieder, die er seit 15 Jahren nicht mehr gesehen hat. Obwohl beide mittlerweile verheiratet sind, beginnen sie eine Affäre, die zu einem Wechselbad der Gefühle wird …
Weil seine Mutter im Sterben liegt, reist der Pariser Architekt Mathieu Liévin zurück in seine Heimatstadt. Dort trifft er zufällig auf seine Jugendliebe Maya. Beide sind mittlerweile verheiratet und in ihren 40ern. Sie verlieben sich sogleich neu ineinander und beginnen eine stürmische Affäre. Vor 15 Jahren hatten beide ihre Beziehung beendet, da sie sich gegenseitig in den Wahnsinn getrieben hatten. Daran hat sich auch heute nichts geändert und doch können beide nicht voneinander lassen. Erschwerend kommt hinzu, dass das Leben der beiden nun wesentlich komplizierter geworden ist als in ihrer Jugend.
So warten auf Maya zuhause der alkoholkranke Winzer Frank und ihre Tochter aus erster Ehe mit einem längst gestorbenen Afrikaner. Mathieus Frau Lisa wiederum ist zugleich seine Geschäftspartnerin und erwartet von ihrem Mann, dass dieser möglichst bald einen großen Auftrag an Land zieht. Zudem muss er sich mit seinem verkommenen Bruder herumschlagen, der nach dem Tod der Mutter deren Haus schnellstmöglich verkaufen will, um seine Schulden abzuzahlen. Und Maya kann sich partout nicht entscheiden, ob sie Frank für Mathieu verlassen soll. Bald ist das Leben des jungen alten Paars ein einziges Gefühlschaos …
Regisseur Cédric Kahn („Nächtliche Irrfahrt“, „Liebe, Sex und Leidenschaft“) erzählt in seinem intensiven Melodram die tragische Geschichte einer Amour fou, einer obsessiven Liebe, die Kameramann Céline Bozon in ansprechenden Breitwandbildern fotografiert. Hauptdarsteller Yvan Attal spielte u.a. in Jérôme Salles „Fluchtpunkt Nizza“ die Hauptrolle, dem Film, der Florian Henckel von Donnersmarck als Vorlage für seinen Thriller „The Tourist“ diente. Valeria Bruni Tedeschi ist u.a. aus „Wer mich liebt, nimmt den Zug“ und ihrer eigenen Regiearbeit „Eher geht ein Kamel durchs Nadelöhr“ bekannt.
Moin,
heute abend um 22 Uhr bringt das WDR Fernsehen im Rahmen der Reihe « WDR weltweit » die Reportage « Der Garten der Lüste » über den Bois de Boulogne in Paris.
Weitere Infos gibt es auch hier: wdr.de/tv/weltweit/sendungsb … /index.jsp
LG,
Oliver
Samstag, 15. Oktober
23:45-4:25 RBB
Yves Montand Spezial mit folgenden Filmen:
Vincent, François, Paul und die Anderen
Spielfilm Frankreich / Italien 1974 (Vincent, François, Paul et les autres)
Link01:35
Die große blaue Straße
Spielfilm Italien / Frankreich / Deutschland 1957 (La grande strada azzura)
Link03:05
Ein großer und ein kleiner Gauner
Spielfilm Frankreich / Italien 1976 (Le grand escogriffe)
Link
Sonntag, 16. Oktober
21:44-22:30 Pheonix
Der Pariser Lustgarten
Ein Streifzug durch den Bois de BoulogneEr ist der berühmteste Park von Paris. Und der berüchtigtste. Der Bois de Boulogne, die grüne Lunge am Stadtrand der französischen Hauptstadt, ist eine Welt schriller Gegensätze: Tagsüber Familienidyll mit Paddelbooten und Ausflugscafés. Nachts der größte Strich Frankreichs, auf dem überwiegend Transvestiten und Transsexuelle ihre Dienste anbieten.
Michael Strempel und Janine Bechthold porträtieren diese widersprüchliche Welt. Sie begleiten Camille, selbst eine Transsexuelle, die den Prostituierten Rat und Hilfe bietet. Sie sind auch mit der Garde Republicaine unterwegs: Die Leibgarde von Präsident Sarkozy, kontrolliert im Stadtwald als Waldpolizei das leichte Gewerbe.
Die Reportage zeigt ebenso die schönen Seiten des riesigen Parks: große Pferderennbahnen ziehen die feine Gesellschaft an. In kleinen Open-Air-Theatern gibt es Tragisches und Komisches für die Ausflügler. Doch auch den Spaziergängern bleibt der Strich natürlich nicht verborgen.
Der Bois de Boulogne – ein geheimnisvolles Stück Paris…
Sendetermine:
So, 16.10.11, 21.45 Uhr
Sa, 22.10.11, 07.30 Uhr
Sa, 22.10.11, 14.15 Uhr
22:30-23:15 Phoenix:
Boulevard des schönen Scheins
Hinter den Kulissen der Champs-ElyséesDie Franzosen nennen ihren Pariser Prachtboulevard Champs Elysées immer noch stolz „die schönste Avenue der Welt“. Gyselle Rondet kann darüber nur noch müde lächeln. Sie gehört zu den fünf „letzten Mohikanern“, den Parisern, die wirklich noch am Champs Esysées wohnen. Inmitten von Modeketten, Fast Food-Restaurants, ein paar verstreuten Luxusgeschäften und Millionen von Touristen.
Was ist geblieben vom legendären Ruf der Pariser Prachtmeile? Paris-Korrespondent Michael Strempel erzählt Geschichten, die hinter den Kulissen der „Touristenrennbahn“ Champs Elysées spielen. Von erschöpften Tänzerinnen im Lido, vom Barmann des berühmten Bistros „Fouquet’s“, der jeden Tag zwischen Hochhausvorort und Glitzermeile pendelt, vom letzten Nobelclub im Haus einer früheren Prostituierten und von einer Polizeistation, die rund um die Uhr im Dauerstress ist. Und natürlich von Gyselle Rondet, die den guten alten Zeiten „ihrer“ Champs Elysées nachtrauert…
Sendetermine
So, 16.10.11, 22.30 Uhr
Sa, 22.10.11, 15.00 Uhr
23:50-1:25 ARD
KinoFestival im Ersten
Neues französisches Kino
Wenn wir zusammen sind
(Mes amis, mes amours)
Spielfilm Frankreich 2008[size=75]Personen:
Mathias Vincent Lindon
Antoine Pascal Elbé
Audrey Virginie Ledoyen
Sophie Florence Foresti
Yvonne Bernadette Lafont
Valentine Mar Sodupe
MacEnzie Mathias Mlekuz
Louis Tom Invernizzi
Emilie Garance le Guillermic
John Glover Richard Syms
Stéphanie Sophie Guiter
und andereMusik: Sebastien Chauchois
Kamera: Emmanuel Soyer
Buch: Lorraine Lévy, Marc Levy und Philippe Guez
Regie: Lorraine Lévy
Laufzeit: 92 Min.[/size]Der erfolgreiche Architekt Antoine lebt schon seit Jahren in London. Sein Busenfreund Mathias folgt ihm, nachdem er in Paris den Job als Buchhändler verloren hat. Da auch ihre Kinder sich gut verstehen, reißen die Exilfranzosen kurzerhand die Trennwand zwischen ihren Häusern ein und gründen eine Wohngemeinschaft. Ein strenger Verhaltenskodex soll die beiden alleinstehenden Väter vor Versuchungen aller Art bewahren: Abwasch muss sofort erledigt werden, und Geliebte im Haus sind nicht geduldet. Doch mit dem Regelwerk fangen die Probleme an.
Sehr britisch, aber doch französisch: Lorraine Lévy verfilmte den Erfolgsroman ihres Bruders Marc als stimmungsvolle Komödie über zwei Franzosen in London. Vincent Lindon und Pascal Elbé als sensible Väter versuchen, sich gegenseitig zu erziehen. „Wenn wir zusammen sind" setzt die Reihe „Neues französisches Kino" im Ersten fort.
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Von Frauen haben Mathias (Vincent Lindon) und Antoine (Pascal Elbé) nach gescheiterten Ehen die Nase gestrichen voll. Da sich ihre Kinder Louis (Tom Invernizzi) und Emilie (Garance le Guillermic) prächtig verstehen, kommen die alleinerziehenden Väter auf die Idee, sich zu einer Patchwork-Familie zusammenzutun. Gesagt, getan: Der Pariser Buchhändler Mathias übersiedelt nach London, wo Architekt Antoine zwei nebeneinanderstehende Reihenhäuser im französischen Viertel besitzt. „Frog Alley" - Frosch-Allee - nennen die Engländer die Gegend in Anspielung auf die kulinarischen Vorlieben der eingewanderten Bewohner vom Kontinent. Die spontan ins Leben gerufene WG der Enttäuschten gibt sich ein strenges, schriftlich fixiertes Regelwerk: Man ist vor ein Uhr nachts zu Hause, es gibt keine Babysitter und erst recht keine Frauen! Lange halten die guten Vorsätze aber nicht an, denn Mathias verliebt sich in die zauberhafte Journalistin Audrey (Virginie Ledoyen), woraufhin der Haussegen schief hängt. Als Antoine dann noch klar wird, dass das Glück in Gestalt der patenten Floristin Sophie (Florence Foresti) ihm tagtäglich über den Weg läuft, droht das Wohnexperiment zu scheitern.
Die Französin Lorraine Lévy adaptierte den gleichnamigen Bestseller ihres Bruders Marc („Solange du da bist"). Mit der Exilkomödie über zwei eingefleischte Franzosen in London - das man selten so gemütlich und einladend gefilmt sah - gelingt ihr eine moderne Version jener „Männerwirtschaft", die bereits Walter Matthau und Jack Lemmon in dem Klassiker „Ein seltsames Paar" zusammenschweißte. Der grantige Vincent Lindon als kletternder Buchhändler mit Vertigo-Syndrom und Pascal Elbé in der Rolle des zickigen Putzteufels verkörpern zwei feminine Multitasking-Männer am Rande des Nervenzusammenbruchs: Spritzig wie Champagner aus einem Guinness-Glas.
Mit Gérard Depardieu in Claude Chabrols „Kommissar Bellamy - Mord als Souvenir" setzt Das Erste am 23. Oktober die Reihe „Neues französisches Kino" fort.
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Montag, 24.Oktober 2011
7:30-8:00 SWR: Planet Schule: Französische Literatur - Les Justes von Albert Camus
20:15-21:50 EinsFestival
Mademoiselle Chambon
Spielfilm Frankreich 2009
Personen:
Jean (Vincent Lindon)
Véronique Chambon (Sandrine Kiberlain)
Anne Marie (Aure Atika)
Der Vater (Jean-Marc Thibault)
Jérémy (Arthur Le Houérou)
Kollege Jean 1 (Bruno Lochet)
Kollege Jean 2 (Abdallah Moundy)
Angestellte Bestattungsuntern. (Anne Houdy)
Die Direktorin (Michèle Goddet)
und andereMusik: Ange Ghinozzi
Kamera: Antoine Heberle
Buch: Stéphane Brizé, Florence Vignon
Regie: Stéphane BrizéJean lebt mit seiner Frau Anne-Marie und seinem Sohn Jérémy in einer südfranzösischen Kleinstadt. Der wortkarge Maurer führt ein einfaches aber glückliches Leben, kümmert sich um seinen alten Vater, liebt seine Frau und seinen Sohn Jérémy aufrichtig. Eines Tages bittet Véronique, die Aushilfslehrerin, Jean darum, der Klasse von Jérémy seinen Beruf vorzustellen. Der eher introvertierte Handwerker kommt der Bitte nur zögernd nach, doch die Präsentation läuft besser als gedacht. Als Véronique Jean mit der Reparatur ihres Fensters beauftragt, lernt er die stille, zurückgezogene Violinistin näher kennen. Ihre Musik und ihre Ausstrahlung faszinieren den schlichten Mann, dem sich plötzlich eine völlig neue Gefühlswelt eröffnet.
Nach einem Roman von Éric Holder, ausgezeichnet mit einem César, hält dieser von Regisseur Stéphane Brizé sehr zurückhaltend inszenierte Film eine kontemplative Atmosphäre für den Betrachter bereit.
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23:30-1:00 SWR
Endlich Witwe
(Enfin Veuve) Spielfilm Frankreich 2008
Seit zwei Jahren hat die unglücklich verheiratete Anne-Marie eine Affäre mit dem Bootsrestaurator Léo - einem sensiblen Romantiker, der so ziemlich das genaue Gegenteil ihres selbstherrlichen und gefühlskalten Ehemanns Gilbert ist. Mit Gilberts plötzlichem Unfalltod scheint für sie endlich der Weg frei zu sein, um mit Léo ein neues, glückliches Leben zu beginnen. Dummerweise taucht überraschend die gesamte Familie ihres Mannes auf, um ihr in der vermeintlich schweren Trauerzeit beizustehen. Also spielt Anne-Marie zu Hause die untröstliche Witwe und plant bei heimlichen Treffen mit Léo die gemeinsame Zukunft. Es ist natürlich nur eine Frage der Zeit, bis dieses aberwitzige Versteckspiel auffliegt.
„Endlich Witwe“, die zweite Regiearbeit der Schauspielerin Isabelle Mergault, war in Frankreich einer der großen Kassenerfolge des Jahres 2008. Kein Wunder: Mit einem genauen Gespür für Milieus und Charaktere nimmt der Film die bildungsbürgerliche französische Bourgeoisie ebenso aufs Korn wie das Klischee vom proletarischen Bohemien in Gestalt von Léo. Das spielfreudige Darsteller-Ensemble wird angeführt von Michèle Laroque als „lustiger Witwe“ Anne-Marie und Jacques Gamblin, der den Schöngeist Léo mit Selbstironie verkörpert. In gewisser Weise erscheint „Endlich Witwe“ als Umkehrung von Mergaults preisgekröntem Regiedebüt „Sie sind ein schöner Mann“. Erzählte sie darin von einem grantigen Mann, der sich nach dem Tod seiner Frau widerwillig auf eine neue Liebe einlässt, so handelt „Endlich Witwe“ von einer Frau, die nach dem Tod ihres Mannes endlich die Freiheit findet, um sich der Liebe und dem Leben hinzugeben.
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Heute
Ein Film:
23:15-1:00 WDR:
Ein perfekter Platz
(Frankreich 2006)
Elegant und humorvoll verknüpft Frankreichs erfolgreichste Drehbuchautorin, Danièle Thompson, die Geschichten skurriler Künstler, Musiker und Melancholiker, die sich alle am Scheideweg ihres Lebens befinden. Bindeglied in dieser warmherzigen Ensemblekomödie ist die anmutige Cécile de France, deren Spontaneität und Optimismus sehr ansteckend wirken.
Die aufgeweckte, junge Jessica, eine Ex-Hebamme, die gerade von ihrem Verlobten verlassen wurde, zieht aus der Provinz nach Paris. Inspiriert von den Erzählungen ihrer Großmutter, die Toilettenfrau im Nobelhotel „Riz“ war, gibt sie sich als erfahrene Kellnerin aus. So erhält sie eine Stelle als Aushilfsbedienung in einer Brasserie in der luxuriösen Avenue Montaigne. Hier geht die Crème de la Crème aus Kunst und Kultur ein und aus. Doch die Prominenten, denen Jessica Kaffee oder Pastisse serviert, sind anders, als sie es sich vorstellte: Die überdrehte Schauspielerin Catherine verdankt ihre Popularität einer TV-Soapopera, träumt aber von anspruchsvollen Kinorollen. Der melancholische Konzertpianist Jean-François will dem aufgeblähten Klassikzirkus den Rücken kehren und vor ganz normalen Menschen in Altersheimen oder Krankenhäusern spielen. Von Ballast befreien möchte sich auch der krebskranke Kunstliebhaber Jacques. Er lässt seine hochkarätige Sammlung versteigern, um die Zeit, die ihm bleibt, mit seiner jungen Geliebten Valérie zu verbringen. Er ahnt nicht, dass diese eine Affäre mit seinem hypochondrischen Sohn Frédéric hatte. Ihnen allen läuft Jessica mehrfach über den Weg und wie eine gute Fee verändert sie so ihr Schicksal.
Darsteller:
Jessica: Cécile de France
Valentine: Laura Morante
Catherine Versen: Valérie Lemercier
Jean-François Lefort: Albert Dupontel
Jacques Grumberg: Claude Brasseur
Frédéric Grumberg: Christopher Thompson
Claudie: Dani
Sobinski: Sydney Pollack
Madame Roux: Suzanne Flon
Valérie: Annelise HesmeStab:
Buch: Daniele Thompson, Christopher Thompson
Regie: Daniele Thompson
Musik: Nicola Piovani
Kamera: Jean-Marc Fabre
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