TV-Tipps

Avonlea · 18. Juni 2011 um 20:30

Morgen, Sonntag den 19. Juni

12:00-12:45, HR-Fernsehen

Haute Provence - Die Spur der Templer

Ein Film von Katharina Fiedler

Ein grünlich schimmernder Fluss, tiefe Schluchten, steil aufragende Felswände: Die Landschaft rings um den Fluss Verdon in der Haute Provence ist eine der am meisten beeindruckenden in ganz Europa.

Längs der Schlangenlinie des Verdon sind im Verlauf vieler Jahrhunderte abenteuerliche Geschichten entstanden - Märchen, Sagen und Legenden. Viele erzählen von den Templern. Denn in den Felsenhöhlen, aber auch unter Kirchen, Kapellen und Burgruinen soll hier der Schatz der Templer verborgen liegen - der Heilige Gral. Woraus besteht er? Was ist er? Ein Schatz aus Gold und Edelsteinen? Eine Schale mit dem Blut Jesu Christi? Eine geheime Botschaft über das wahre Leben des Erlösers? Eine Aufgabe der Templer war es, Kreuzzüge nach Jerusalem zu finanzieren und zu organisieren. Gotteskrieger zogen in gewaltigem Tross zur Mittelmeerküste, um von dort aus nach Palästina überzusetzen. Im Hinterland, in der Haute Provence, wurden Komtureien gegründet, Versorgungsstationen gebaut, in denen Pilger und Kreuzzügler auf ihrem Weg zu den großen Häfen übernachten, Pferde wechseln, Proviant aufnehmen konnten. Längst sind die Spuren der Templer in den Gorges du Verdon vom Wasser verwaschen, fortgetragen vom Wind, der sich in den Schluchten verwirbelt. Aber ihre Legende ist immer noch lebendig in der Landschaft der Haute Provence. Das macht den Zauber dieser Gegend aus: eine traumhafte Landschaft, wilde Natur, eine lange Geschichte, überall Gelegenheiten, der Fantasie freien Lauf zu lassen - und Menschen, die heute noch auf ihrer Suche nach dem heiligen Gral sind…

Und abends, 18:30 auf Arte: Zu Tisch/ Bouches-du-Rhône

al1 · 20. Juni 2011 um 11:41

alter bericht, aber…
zum schluss haben die mir wirklich wieder hunger und durst gemacht.

Avonlea · 24. Juni 2011 um 14:41

Bevor der Sommer zurückkehrt haben wir noch ein verregnetes Wochenende vor uns, das man getrost vor dem Fernseher verbringen kann. Hier ein paar Gelegenheiten, quadratische Augen zu bekommen:

Samstag, 25. Juni

13:55-15:25 WDR:

Die Kinder des Monsieur Mathieu

Anlässlich des Todes seiner Mutter kehrt der berühmte Dirigent Pierre Morhange nach Jahrzehnten erstmals in sein französisches Heimatdorf zurück. Ein Schulfreund überreicht ihm das Tagebuch seines früheren Musiklehrers, und als Pierre darin zu lesen beginnt, erwachen die Erinnerungen an seine Schulzeit wieder zum Leben: Im Jahr 1949 findet der arbeitslose Musiker Clément Mathieu eine Anstellung als Aufseher in einem Internat für schwer erziehbare Jungen. Dessen hartherziger Direktor Rachin hat die Kinder, meist Kriegswaisen oder Söhne lediger Mütter, längst abgeschrieben. Gnadenlos traktiert er seine Schützlinge mit Prügel und Arrest. Mathieu aber hat eine andere Idee: Als die wilden Jungs mal wieder außer Rand und Band sind, lässt er sie vorsingen und motiviert sie dazu, einen gemeinsamen Chor zu gründen. Getrieben von dem Wunsch, seine eigenen Kompositionen vertonen zu können, scheint für Mathieu der erzieherische Mehrwert der Gesangsstunden zunächst eher unwichtig. Doch instinktiv vermittelt der rundliche, flinke Mann bei seinem Bemühen um einen wohlklingenden Chor auch Disziplin und Zusammenhalt. Mit besonderer Hingabe widmet Mathieu sich dem jungen Pierre Morhange, dessen großes Talent er erkennt und mit viel Umsicht fördert. So ermutigt er auch Pierres alleinerziehende Mutter, den Sohn aufs Konservatorium zu schicken. Direktor Rachin indes sieht die zart erblühende Lebensfreude der Schüler und ihre beachtliche Kunstfertigkeit nur mit kritischen Augen. Als ein besonders schwer erziehbarer Junge, der fälschlich des Diebstahls bezichtigt und somit der Schule verwiesen wurde, sich rächt, indem er das Haus anzündet, sieht der Zyniker Rachin sich in seinen rückständigen Methoden bestätigt und entlässt Mathieu. Traurig packt Mathieu seine Sachen, doch beim Verlassen des Internats erwartet ihn eine wunderbare Überraschung.

16:00-16:30 ARD

Weltreisen:
Monaco - ein Fürstentum im Hochzeitsfieber
Film von Ellen Ehni

Glamour bei den Grimaldis: Anfang Juli steigt die Traumhochzeit zwischen Fürst Albert und Charlene Wittstock. Frankreich-Korrespondentin Ellen Ehni berichtet eine Woche über die Vorbereitungen der Monegassen.
Ganz Monaco fiebert der Hochzeit entgegen - so auch der letzte Fischer des Fürstentums, der seinen Fang im Hafen verkauft und Luxusrestaurants beliefert. Seine Frau ist schon seit Jahrzehnten ein großer Fan der Fürstenfamilie. Sie hofft darauf, bei der feierlichen Zeremonie dabei sein zu dürfen.
Einige Neubürger, vor allem reiche Russen, schildern ihre Eindrücke, sie lieben Monaco vor allem wegen des internationalen Flairs.
Auch die monegassische Polizei steht vor großen Aufgaben: Das Fürstentum hat mit über 500 Beamten und 400 Überwachungskameras auf zwei Quadratkilometern die höchste Polizeidichte der Welt. Trotzdem ist es eine besondere Herausforderung, ein Weltereignis wie dieses auf die Beine zu stellen.
ARD-Korrespondentin Ellen Ehni hat auch Fürst Albert und seine Braut in spe vor dem großen Tag besucht und befragt.

19:30-20:15 Arte

360° - Geo Reportage - Saint-Pierre und Miquelon, Archipel in der Isolisation

Saint-Pierre und Miquelon - direkt vor der Küste Neufundlands liegt der französische Archipel, vom Mutterland beinahe vergessen. Der Kabeljau machte die Inselgruppe über Jahrhunderte lang reich, bis ein französisch-kanadisches Abkommen seinen Fang wegen Überfischung untersagte. Heute ist auch die raue Schönheit der Inselnatur bedroht. „360° - Geo Reportage“ zeigt die Menschen von Saint-Pierre und Miquelon in ihrem Konflikt zwischen Selbsterhalt und Verantwortung der Natur gegenüber.

Der passionierte Naturforscher Roger Etcheberry lebt seit seiner Kindheit auf der zu Frankreich gehörenden Inselgruppe Saint-Pierre und Miquelon. Er weiß um die spezielle Mentalität der Menschen hier, die so knapp vor Kanada leben und doch im Herzen Franzosen sind: „Sie lieben die Freiheit. Sie glauben, weil sie isoliert auf einer Insel sind, können sie alles machen. Doch leider werden wir, wenn wir so weiter machen, nur schwer überleben.“
Es war ein reiches Leben, jahrzehntelang geprägt von der Kabeljaufischerei. Doch die rücksichtslose Überfischung und das darauf folgende Fischereiverbot in den 90er Jahren haben die Wirtschaft auf dem Archipel zum Stillstand gebracht. Über Alternativen hat nie jemand nachgedacht - neben dem Fisch blieb nur der Reichtum der verletzlichen Natur zurück. Dass der Bestand vieler seltener Vogelarten, darunter der Gelbfußregenpfeifer, dramatisch eingebrochen ist und einige Pflanzenarten bereits ausgestorben sind, beunruhigt außer Roger Etcheberry nur wenige. Das soll sich nun ändern.
Unterstützung kommt für den Naturforscher ausgerechnet aus der fernen französischen Metropole. Jean-Philippe Siblet vom Botanischen Garten in Paris erkundet die wenigen, vom Menschen noch unberührten Orte des Archipels und erklärt diese zum schützenswerten Naturdenkmal. Seevögel wie der Papageientaucher können hier noch ungestört nisten und haben sich dem rauen, windigen Inselklima bestens angepasst. Nun liegt es an den Menschen, diesen Wesen einen Lebensraum zu erhalten und ihren Fortbestand zu sichern.

0:30-2:30 (Sonntag) WDR

Sonntag, 26.Juni

12:00-12:45 BR

12:00-12:45 HR

Mit anderen Augen - Unterwegs in Frankreichs Süden

Der Reiseweg führt durch Frankreichs Südwesten, in die Gegend zwischen Bordeaux, dem berühmten Weinanbaugebiet des Médoc, der wilden Silberküste und dem für seine Austern bekannten Becken von Arcachon.

Es ist ein Reiseweg für alle Sinne, der aus den ungewöhnlichen Perspektiven namhafter Fotografen erlebt wird. Den bekannten Aktfotografen Jock Sturges aus den USA etwa zieht es jedes Jahr in den Südwesten Frankreichs, an die wildromantische Silberküste. Sturges verbringt die Sommer in Europas ältestem FKK-Feriendorf in Montalivet-les-Bains - ein Dorado für Anhänger des Freikörperkults, aber auch für Surfer aus aller Welt. Jeremy Buchholtz hat die Schönheiten seiner Heimat zum Fotomotiv erkoren, vor allem Bordeaux. Die strahlenden Häuserfassaden entlang dem Garonneufer zählen zum UNESCO-Weltkulturerbe. Direkt vor den Toren von Bordeaux liegt das Médoc, das für seinen Wein und namhafte Schlösser wie Château Margaux berühmt ist, aber auch für seine kulinarischen Genüsse. Auch die hat Jeremy Buchholz mit seiner Kamera festgehalten. Stéphane Scotto wiederum sieht Land und Meer mit ganz anderen Augen. Er lichtet die Gegend um das Becken von Arcachon aus der Vogelperspektive ab, unter anderem Europas größte Wanderdüne. Die Filmautorin Susanne Gebhardt hat die Fotografen begleitet und ganz andere Perspektiven kennen gelernt.
Reportage von Susanne Gebhardt

[size=75]Quellen: programm.daserste.de; wdr.de; arte.tv; br-online.de; hr-online.de[/size]

Avonlea · 1. Juli 2011 um 19:30

Heute Nacht bis morgen früh ist große Frankreichnach auf Phoenix mit folgenden Dokumentationen:

00.30
Boulevard des schönen Scheins
Hinter den Kulissen der Champs-Elysées
Film von Michael Strempel

01.15
Kulinarische Tour de France
Film von Alexander Sobeck, Stephan Merseburger und Susanne Freitag

02.00
Das Mädcheninternat der Ehrenlegion
Ein Jahr mit Marie und Anne-Isabelle
Film von Ellen Ahni

02.30
Der Pinienzapfenzug
Film von Hilde Bechert

03.15
Schweinefuß und Chilischote
Das französische Baskenland
Film von Ellen Ehni

04.00
Jenseits von Frankreich
Alltag in der Vorstadt Courneuve
Film von Susanne Freitag

04.45
Rau und einsam
Unterwegs in der französischen Auvergne
Film von Ellen Ehni

05.30
Die Schule der Präsidenten
Die Eliteschmiede ENA in Straßburg
Film von Joachim Görgen

06.00
Kurier der Köche
Auf Delikatessenjagd in Paris
Film von Annette Hilsenbeck und Andreas Klinner

06.30
Die Ente lebt
2CV-Fahrer in der Provence
Menschen und Straßen
Film von Ulrike Becker

07.15
Leben wie Gott in Frankreich
Eine Zeitreise an die Côte d’Azur
Film von Sebastian Dehnhardt

08.00
Reise durch eine verbotene Welt
Im Untergrund von Paris
Film von Stephan Merseburger und Cornelia Laqua

08.15
Nähen bis zum Umfallen
Mit deutschen Prüfern unterwegs in Asien
Film von Frank Sieren

Für Details zu den einzelnen Sendungen hier gucken. Acht Stunden Frankreichdokus! Und das für eure Gebühren, das ist eine sensationell gute Investition.

Außerdem ist nochmal auf unsere Lieblingstour hinzuweisen, Eurosport überträgt die erste Etappe der Tour de France ab 12:00 beim Überqueren der Passage du Gois live

Mislep · 2. Juli 2011 um 12:13

Heute abend könnt ihr auf VOX um 20.15 den Film LOL (Laughing Out Loud) mit Sophie Marceau genießen. (Wiederholung in der Nacht um 2.15)

Oder den französisch-dänischen Zeichentrickfilm Asterix und die Wikinger auf RTL um 20.15. (Wiederholung morgen um 11.30)

Avonlea · 3. Juli 2011 um 18:50

Montag, 4. Juli

3sat sendet drei Frankreich-Dokus:

13:15 Uhr: Der wilde Süden Frankreichs: Die Camargue
14:00 Uhr: Burgund - Macht und Geist
14:50 Uhr: Der Streuner - Eine Straßenkatze in Paris

Mehr Informationen hier.

Avonlea · 10. August 2011 um 13:14

Donnerstag, 11. August

11:15-12:00 Phoenix:

Künstlergärten in der Provence
[size=75]Ein Film von Knut Meierfels[/size]

Vincent van Gogh, Paul Cézanne, Auguste Renoir, Henri Matisse und Pablo Picasso sind nur einige der zahlreichen Künstler, die sich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der Provence und an der Côte d´Azur zeitweilig oder fest niedergelassen haben. Dieser Esprit spiegelt sich bis heute in den Gärten der Künstler der Provence wider: mal zurückgezogen, dann wieder mondän, nahezu unberührt oder klar strukturiert einem strengen Konzept folgend. Infos Künstlergärten in der Provence.

Die Gärten der Künstler erhielten durch die individuelle Handschrift ihre unverwechselbare Gestalt. Drei bekannte Künstler haben wir mit Hilfe der Buchautorin Julia Droste-Hennings zu Hause, im eigenen Garten, in deren Ateliers und in den Privatwohnungen mit der Kamera besucht. Über deren Gärten lernen wir die großen Künstler unserer Zeit kennen - mal launisch, exzentrisch, schüchtern und dann wieder impulsiv, humorvoll und mit viel Temperament. Geld scheint bei der Kreation dieser gelebten Träume keine gewichtige Rolle zu spielen.

Wir besuchen die aus Avignon stammende Dominique Lafourcade, die eigenhändig eine riesige Parkanlage angelegt hat. Bei Ben Vautier braucht es eine gehörige Portion Glück, ihn auch tatsächlich in seinem einzigartigen Anwesen im Norden von Nizza anzutreffen. Peter Klasen (aus Lübeck) hat seine eigenen architektonischen Vorstellungen umgesetzt.

[size=75]Quelle: pheonix.de[/size]

Avonlea · 17. August 2011 um 11:57

Heute, 17. August

16:15-17:30 Phoenix

THEMA: Europatour Frankreich

Aktuelles, Gespräche, Dokumentationen

Im seinem Sommerprogramm begibt sich PHOENIX auf Europatour. Am Mittwoch geht es nach Frankreich. ARD-Korrespondent Michael Strempel und PHOENIX-Redakteur David Damschen stellen in einer Sondersendung neben den politischen auch die kulturellen Besonderheiten der Grande Nation vor.

Zu Beginn des Themenschwerpunkts zeigt die Dokumentation „Oh, Champs Elysées“, was übrig geblieben ist vom legendären Ruf der angeblich „schönsten Avenue der Welt“. Die Pariser Prachtmeile besteht heute größtenteils aus Modeketten und Luxusgeschäften, Fast Food-Restauants und Edelrestaurants und vor allem: Millionen von Touristen.

Michael Strempel diskutiert mit Francois Bonnet von der Internetzeitung mediapart über die restriktive Medienpolitik Präsident Sarkozys. Frankreich wurde von Reporter ohne Grenzen auf der Rangliste der Pressefreiheit inzwischen hinter Tansania auf Platz 44 herabgestuft.

In einem weiteren Interview spricht der ehemalige französische Résistance-Kämpfer Stéphane Hessel über seine Protestschrift „Empört Euch!“. Darin wettert der 93-jährige Erfolgsautor,der selten Interviews gibt, gegen Ungleichheit, Finanzkapital und Fremdenhass.

Darüber hinaus beschäftigt sich das PHOENIX-Thema mit der Anhebung des Renteneintrittsalters und der sich ändernden Rolle der Mütter in Frankreich. Immer mehr Frauen entscheiden sich für „Kinder statt Karriere“.

Moderation: David Damschen und Michael Strempel

Quelle: Pheonix

Donnerstag, 18. August

12:15-12:45 Arte

Mit dem Zug durch … Frankreichs Süden

Der Großstadthektik von Nizza entkommt man am besten mit dem „Train des Pignes“, dem Pinienzapfenzug. Vom „Gare de Provence“ führt die landschaftlich reizvolle Reise über unzählige Viadukte und durch Tunnels hinauf in das Voralpenstädtchen Digne-les-Bains. Für die 150 Kilometer lange Strecke, die zu den schönsten Frankreichs gehört, benötigt der Zug dreieinhalb Stunden.
Der Legende nach ist die Langsamkeit auch der Grund für den außergewöhnlichen Namen. Während der Fahrt soll es möglich gewesen sein, Pinienzapfen zu sammeln. Es wird aber auch erzählt, dass die Dampflokomotiven früher mit Pinienzapfen befeuert wurden. Noch heute fährt auf dem Teilstück zwischen Puget-Théniers und Annot an den Sonntagen im Sommer ein Dampfzug.

Quelle:tvmovie.de

edwin · 18. August 2011 um 18:56

ce soir sur france 3,
le monde ne suffit pas
avec sophie marceau

Mislep · 21. August 2011 um 11:50

Heute
VOX 23.55 der Pakt der Wölfe (le pacte des loups), Spielfilm über das Bestie von Gévaudan, mit Samuel Le Bihan und Vincent Cassel.

ZDF 01.30 Reportage « Paris - Europas Elegante »
ZDF 02.15 Reportage « Marrakesch, die Geheimnisvolle »

al1 · 21. August 2011 um 12:44

Avonlea · 24. August 2011 um 13:35

Gleich, 16 Uhr im Hessischen Rundfunk:

Frankreichs blaue Küste - An der Côte d’Azur

Die Côte d’Azur ist Frankreichs Sehnsuchtsküste - seit mehr als 150 Jahren. Die ersten Touristen waren englische Aristokraten. Heute treffen sich dort Jetset und Pauschaltouristen, Yachtbesitzer und Camping-Urlauber.

Wo die Strände am schönsten sind, stehen nicht selten die hässlichsten Siebziger-Jahre-Klötze. Aber nichts kann die Faszination, die „La grande bleue“, das schöne französische Mittelmeer, ausübt, auch nur im Geringsten mindern. Der Film beginnt in Nizza, der Stadt an der Engelsbucht mit ihrem Stadtstrand und der schönen Uferpromenade. In Nizza schlägt das kulinarische Herz der Côte d’Azur am heftigsten, mit zahlreichen lokalen Spezialitäten. Vom Strand geht?s über die Straße auf den malerischen Blumen- und Gemüsemarkt der Cours Saleya; dahinter kann man in einer der faszinierendsten mediterranen Altstädte flanieren. Im 35 Kilometer östlich liegenden Cap Ferrat begannen vor hundert Jahren die Reichen Europas prachtvolle Villen und Gärten zu errichten. Auf dem Cap Ferrat schaut der Film hinter die Kulissen des eleganten Grand Hotel du Cap Ferrat. An der Côte d’Azur findet der Besucher aber auch Nahrung für die Seele: Kunst. Der Film folgt ein paar Stationen von Jean Cocteau und Pablo Picasso, die beide entschiedene Wahl-Mittelmeer-Menschen waren. Beide haben Werke zurückgelassen, die ihre enge Verbundenheit mit der Küste und ihren Menschen bezeugt. Bei der Côte d’Azur wird meist auch an Cannes gedacht, mit den Großen des Nachkriegsfilms, ob Sophia Loren, Brigitte Bardot, Alain Delon oder Gina Lollobrigida. Die Bilder, die sich im kollektiven Gedächtnis festgebrannt haben, sind oft jene, die in Cannes während des Filmfestivals aufgenommen wurden. Die Dokumentation versucht dem Flair des europäischen Kinos im Hotel Carlton nachzuspüren, wo damals und heute die Filmwelt während des Festivals zu Hause ist.

www.hr-fernsehen.de

Mislep · 25. August 2011 um 15:05

Heute 23.50 TV5 Monde, die Grande Parade des Festival Interceltique de Lorient.

bonjour-frankreich.com/forum … -2363.html

Avonlea · 29. August 2011 um 12:38

Heute, 23:30 Arte: Eine TV-Prämiere nach 86 Jahren. Zudem im französischen Original und selbst für diejenigen, die der Sprache nicht mächtig sind, verständlich.

Gribiche

Nach jahrelanger Recherchearbeit wurde Jacques Feyders Stummfilm „Gribiche“ (1925) von der Cinemathèque Française aufwendig restauriert und wird nun in neuer Fassung erstmals bei ARTE ausgestrahlt. Der Arbeiterjunge Gribiche (Jean Forest) findet in einem Kaufhaus eine Handtasche voller Geld. Pflichtbewusst gibt er die Tasche an ihre Besitzerin zurück: Madame Maranet (Françoise Rosay), eine reiche Amerikanerin. Aus Dankbarkeit entschließt sich diese, Gribiche zu adoptieren. Fortan lebt er zwar in Saus und Braus, aber trotzdem vermisst er seine Mutter (Cécile Guyon) und sein altes Leben. Der clevere Bursche büxt aus und findet zurück nach Hause. ARTE zeigt „Gribiche“ in einer Originalfassung mit deutschen Untertiteln. Mit Françoise Rosay, Jean Forest, Cécile Guyon.

Quelle: teleschau - der mediendienst

Avonlea · 30. August 2011 um 18:58

Mittwoch, 31. August 2011
14:15-15:00 HR: zum 1000000. Mal: „Der Duft der Provence“. Wer das noch nicht gesehen hat (was ich mir nicht vorstellen kann, so oft wie man damit bombadiert wird, blättere zur Sendungsbeschreibung einfach mal ein bisschen hier im Thread.

Donnerstag, 1. September 2011
20:15-21:50 Arte:

Der fliegende Händler der Provence (F, 2006)

Antoine kehrt in sein südfranzösisches Heimatdorf zurück, um seinen Eltern zu helfen. Sie haben einen mobilen Lebensmittelladen, mit dem sie die abgelegensten Dörfer beliefern.

Als der Vater nach einem Schlaganfall im Krankenhaus liegt, beginnt Antoine, ihn zu vertreten. Er entdeckt den Charme der eigenwilligen, aber auch liebenswerten Einwohner der Gegend. Die Region seiner Kindeszeit kommt ihm wieder näher und mit ihr die Lebenslust, und am Ende sogar die Liebe.

Der 30-jährige Antoine hat vor zehn Jahren sein Heimatdorf fluchtartig verlassen, um mehr schlecht als recht ein neues Leben in der Großstadt zu beginnen. Einen Job kann er nie länger als einige Monate halten. Als sein Vater nach einem Schlaganfall im Krankenhaus liegt, kommt Antoine zurück, um ihn zu vertreten. Claire, seine Nachbarin, in die er heimlich verliebt ist, begleitet ihn. Sie möchte sich auf dem Land auf ihr Abitur vorbereiten.

Mit dem Kaufladen fährt Antoine die umliegenden Dörfer an, doch lässt sein Verkaufstalent zu wünschen übrig. Er ist mürrisch, schlecht gelaunt und den Kunden gegenüber abweisend. Claire, die ihn begleitet, muss ihm erst die Augen öffnen, damit er seine Kunden schätzen lernt. Den Rentner, der täglich seine Dose Bohnen bei ihm holt, oder die alte Dame, die, nachdem sie zwei Eier, Butter und ein wenig Gemüse gekauft hat, schon gekrümmt über ihrem Einkaufswagen steht.

Langsam beginnt er eine Beziehung zu den Menschen aufzubauen; der Job macht ihm mehr und mehr Spaß. Nachdem Claire ihn noch dazu überredet, den Wagen bunt anzumalen, wird der Arbeitsalltag auf einmal erfrischend lebendig. Als der Vater aus dem Krankenhaus entlassen wird, brechen die alten Konflikte zwischen ihm und Antoine wieder auf. Und Claire bekommt heraus, dass Antoine ihre Prüfungsunterlagen nie abgeschickt hat und ihr Abitur in Gefahr ist. Um Distanz zu gewinnen, zieht Antoine in eine kleine Hütte im Dorf, bleibt jedoch, um seine Schulden bei den Eltern abzuarbeiten. Als er seinen Bruder, der beinahe ertrinkt, das Leben rettet, kommt er seinem Vater wieder ein Stück näher. Schließlich beschließt Antoine mindestens für den Sommer den fahrenden Kaufladen zu übernehmen, und auch in der Liebe kann er wieder punkten …

„Wenn sich der rollende Händler Antoine mit seiner überbreiten Karosserie auf den engen Gassen der verträumten Dörfer, auf den grün und gelb umsäumten Feldstraßen und Serpentinen durch die von Sonne durchfluteten Weinberglandschaften schlängelt, dann meint man die Herzen von Regisseur Eric Guirado und Kameramann Laurent Brunet durch die Leinwand einen Ton höher schlagen zu hören“, schreibt der „film-dienst“.

Antoines Lebensentwurf, profitorientiert und ungeduldig, prallt am Anfang des Films mit den sturen Konsumwünschen der alten Menschen des Hinterlandes zusammen. Erst durch die Reibung mit ihnen und ihrer unaufgeregten Art überträgt sich Antoines Selbstliebe auf seine Umgebung und so auch auf Claire.

„Es sind kleine Gesten, Zeichen und Begegnungen, die dem ‚fliegenden Händler‘ wider Willen das Herz öffnen. Als sich der Krämersohn die verschütteten, begrabenen Gefühle zu seiner Heimatregion und den Menschen stellt, sie wahrnimmt und respektiert, kann er sich auch zu seiner Familie und zur Freundin Claire bekennen“, schreibt Rolf Breiner über den Film bei cineman.de.

Guirado hat sich schon in seinen Dokumentarfilmen mit ländlichen Wanderberufen beschäftigt. Auch in „Der fliegende Händler der Provence“ hat er sich den beobachtenden Gestus des Genres bewahrt, mit dem er zum Beispiel das Problem der Vergreisung auf dem Lande detailliert und präzise festhält.

Guirado hat mit mehreren Kurzfilmen begonnen und für „Un Petit air de fête“ (2000) viel Aufmerksamkeit und zahlreiche Preise erhalten. Für France 3 machte er dann seine Porträts der Wanderberufe. Nach seinem ersten Spielfilm „Quand tu descendras du ciel“ (2003) beschloss er, einen Spielfilm über fahrende Krämer zu drehen. „Possessions“, sein neuester Film mit Julie Depardieu und Jérémie Renier in den Hauptrollen, ist zurzeit in Postproduktion. Nicolas Cazalé wurde für seine Rolle des Antoine für einen César nominiert. Er hat seitdem in „Caótica Ana“(2007) von Julio Medem und „Mensch“ (2009) von Steve Suissa mitgespielt.

Quelle:programm.ard.de

Souris · 31. August 2011 um 04:24

Ahhh, der Film ist soooooo schön!

Avonlea · 1. September 2011 um 19:58

Finde ich auch! Gerade zum ersten Mal gesehen. Ich hatte so einen Stil nicht erwartet, denn der Stoff hätte auch einen bonbonfarbenen Streifen im Stil von Peter Mayles Romanen hergegeben, mit Lavendel- und Sonnenblumenfeldern, Akkordeonmusik und viel Pastis und Wein („Ach, wie urig! Ein Händler, der mit seinem lustigen Wagen durch die Provence juckelt“). Stattdessen bekam man eine grüne Provence zu sehen, in der die Leute nicht immer nur lachen und mit Baskenmütze Boule spielen.
Ein schön langsamer, authentischer Film mit amerikanischer Gitarrenmusik, was eine ganz eigenartige Atmosphäre schafft und den Blick seltsam öffnet.

Super5 · 1. September 2011 um 20:42

Moin,

den Film habe ich mir auch angeschaut und bekam ein bisschen Fernweh. Ich fand den Film schön leise und vor allem authentisch inszeniert, mit tollen Landschaftsaufnahmen und stellenweise kuriosen Charakteren.

Bei mir kamen aber auch die Erinnerungen an meinen letzten Frankreich-Trip hoch, der mich über knapp 700 km durch kleinste Käffer, über Berge und kleine Departementales führte. Zudem schien der Film lt. Kennzeichen in der Drôme (26) gedreht worden zu sein, dort war ich ja vor ein paar Wochen noch. All diese Käffer wären ohne einen fliegenden Händler ganz einfach aufgeschmissen.

Meine « immer wieder gern seh-Filmliste » hat seit heute einen Titel mehr…

LG,

Oliver

mike · 2. September 2011 um 16:11

Ich habe ihn leider nicht von Anfang an gesehen mir fehlt etwa eine dreiviertel Stunde. Aber ich fand ihn auch gut gerade weil er nicht so übertrieben hektisch gemacht war.

Mich wundert es schon länger, dass es hier keinen Faden für Persönliche Filmkritiken gibt.

Avonlea · 2. September 2011 um 17:17

Weil wir darauf warten, dass du endlich einen eröffnest!