Super5
25. Januar 2011 um 20:01
241
Moin,
läuft bei mir auch, zufällig beim zappen gefunden.
LG,
Oliver
Sonntag, 30.Januar 18.30 Uhr auf Arte
Zu Tisch in …Lothringen
An der Quiche Lorraine, dem berühmtesten Gericht Lothringens
Avonlea
2. Februar 2011 um 20:18
243
Freitag, 4. Februar 2011 und Samstag, 5. Februar 2011
Fr, 04.02.11, 22.35 Uhr
Sa, 05.02.11, 12.35 Uhr
auf Phoenix:
Korsika - Mit dem Zug von Calvi nach Ajaccio
[size=75]Film von Julia Leiendecker[/size]
Es wackelt und holpert ganz ordentlich, wenn sich der „Trinighellu“, der kleine Zug Korsikas, auf den Weg macht. Auf der Strecke von Calvi nach Bastia bis Ajaccio trifft man ganz unterschiedliche Menschen, die ihr Leben auf der Insel leben.
Die Korsen lieben ihre Schmalspurbahn, die mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 42 km/h über die Insel rattert. Mal führt die Strecke direkt am Meer entlang, dann wieder geht es über tiefe Schluchten, vorbei an spektakulären Abhängen. Korsika mit dem Zug - das ist ein Erlebnis, ein Stück Eisenbahnnostalgie. Wie sonst hätte man Francois kennengelernt, den zunächst etwas brummigen Kontrolleur, der das Team schon nach kurzer Zeit in sein Heimatdorf Ghisone einlädt. Fast alle Korsen, denen man auf dieser Reise begegnet, lieben ihre Insel über alles - ein Leben auf dem Festland käme für sie nicht infrage. So war es auch bei André - der Bergführer arbeitete früher als Fluglotse in Paris. Doch die Sehnsucht nach dem Duft der Macchia und den schroffen Bergen im Landesinneren war zu groß. Jetzt macht er genau das, wovon er immer geträumt hat. Auch Andy aus Bastia hat schon viel von der Welt gesehen. Als Koch führte ihn seine Lehrzeit in die großen Restaurants von Paris, England und Kanada. Aber im „A Casarella“, seinem kleinen Laden neben der Zitadelle, fühlt er sich zu Hause. Jetzt verwöhnt er seine Gäste mit ausgefallenen Delikatessen wie „sardines farcies au brocciu“ - Sardinen mit Frischkäse gefüllt. Doch der Fortschritt zieht auch am „Trinighellu“ nicht vorüber. Eine moderne Bahn mit klimatisierten Räumen und abgedunkelten Fenstern ist schon zu ersten Probefahrten unterwegs. Wer also noch echte Eisenbahnnostalgie erleben will, der sollte sich bald auf den Weg machen.
[size=75]Quelle: www.phoenix.de [/size]
Avonlea
12. Februar 2011 um 13:41
244
Heute mal ein paar Filme:
Samstag, 12.Februar
15:50 - 17:30 3Sat:
Brust oder Keule
(L’aile ou la cuisse), F 1976
Darsteller u.a.:
Louis de Funès, Michel „Coluche“ Colucci, Julien Guiomar
Charles Duchemin, Herausgeber des berühmten, nach ihm benannten Restaurantführers, ist von dem Fastfood-Großproduzenten Jacques Tricatel, dem „Napoleon der gastronomischen Konfektion“, zu einem Fernsehduell in der berüchtigten Talkshow „Alle Schläge sind erlaubt!“ eingeladen worden. Ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt verliert der Kritiker seinen Geschmackssinn. Mit vorgehaltener Waffe hatte ein Koch, dessen Existenz er auf dem Gewissen hat, ihn gezwungen, schlechtes Essen zu verspeisen. Aber der listige Duchemin findet einen Weg, seinen Widersacher zu schlagen.
„Brust oder Keule“ ist einer der besten Louis-de-Funès-Filme, der durch die stille, hintergründige Komik von Michel „Coluche“ Colucci nicht im Klamauk stecken bleibt und trotz schreiend komischer Geißelung des Fastfoods auch subtile Seitenhiebe gegen die Fetischisierung der französischen Esskultur verteilt.
23:30-1:10 NDR:
Intime Fremde, F 2004
Die unglückliche Anna ist auf dem Weg zu ihrem neuen Psychiater und irrt sich in der Tür. Versehentlich im falschen Büro gelandet, wird sie von dem schüchternen Steuerberater William empfangen.
Die ahnungslose Anna erzählt ihm die intimsten Details aus ihrem Ehe- und Sexualleben: unter anderem, dass sie mit ihrem arbeitslosen Ehemann seit sechs Monaten keinen Sex mehr hatte. Außerdem gesteht sie dem völlig irritierten William, dass sie fürchtet, verrückt zu werden. Trotzdem bringt es William nicht übers Herz, Anna seine wahre Identität zu offenbaren.
Erst bei ihrem dritten Treffen erfährt Anna, wer William wirklich ist. Voller Zorn beschuldigt sie ihn, ihr Vertrauen missbraucht zu haben. Trotzdem kommt sie wieder! Anna will weiter reden, während William sich danach sehnt, mit ihr zusammen zu sein.
Erst als die Gespräche der Sitzungen immer bizarrer werden, reagiert William misstrauisch. Er beginnt sich zu fragen, wer diese Frau wirklich ist, die von grotesken Unfällen und dominanten Ehemännern redet. Schwebt sie in Gefahr? Lügt sie? Oder spielt sie ein absurdes Spiel? Und was ist mit seinen eigenen Motiven? Glaubt er, Anna retten zu können? Aber wovor? Oder ist es nur der voyeuristische „Kick“, der ihn reizt?
Drehbuch: Jerome Tonnerre, Patrice Leconte, Kamera: Eduardo Serra, Musik: Pascal Esteve, Redaktion: Karen Matthiesen, Regie: Patrice Leconte, Schauspieler/in: Sandrine Bonnaire (Anna), Fabrice Luchini (William), Michel Duchaussoy (Dr. Monnier), Anne Brochet (Jeanne), Gilbert Melki (Marc), Laurent Gamelon (Luc), Hélène Surgère (Madame Mulon)
Im Anschluss bis 2:55:
Lust auf Anderes, F 2000
Ein Provinznest in Frankreich: Fabrikant Castella bereitet sich auf wichtige Verhandlungen mit iranischen Geschäftspartnern vor. Sein Team besteht aus dem Manager Weber, dem Chauffeur Deschamps und dem Leibwächter Moreno.
Vier Männer, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, müssen einige Wochen fast rund um die Uhr miteinander auskommen. Daraus ergeben sich bald erhebliche Reibereien, aber durchaus auch neue Einsichten - und die „Lust auf anderes“: Der unbeholfene Kulturbanause Castella verliebt sich in die kunstbeflissene Theaterschauspielerin Clara.
Deschamps, der auf Nachricht seiner seit sechs Monaten in den USA weilenden Verlobten wartet, trifft in einer Bar auf die Kellnerin Manie, mit der er einmal eine Nacht verbracht hat, und begehrt sie von Neuem. Doch Manie verliebt sich in den Macho und Frauenheld Moreno, der zum ersten Mal in seinem Leben Lust auf mehr als nur eine weitere Eroberung spürt.
Und Weber - Absolvent einer Pariser Eliteschule - muss auf die harte Tour lernen, dass seine Überheblichkeit gegenüber seinem bodenständigen Chef mehr als ungerechtfertigt ist. Nach dem erfolgreichen Geschäftsabschluss sind die vier Männer um vieles reicher - und wenn es nur Erfahrungen sind.
Drehbuch: Agnès Jaoui, Jean-Pierre Bacri, Kamera: Laurent Dailland, Musik: Jean-Charles Jarrell, Redaktion: Karen Matthiesen, Regie: Agnès Jaoui, Schauspieler/in: Anne Alvaro (Clara), Jean-Pierre Bacri (Castella), Brigitte Catillon (Beatrice), Alain Chabat (Deschamps), Agnès Jaoui (Manie)
[size=75]Quellen: 3sat.de ;ndr.de [/size]
Avonlea
13. Februar 2011 um 13:06
245
Für heute Abend mal wieder ein Radiotip:
18:30-20:00 Deutschlandradio Kultur:
Pariser Abende
Von Roland Barthes
„Soirées de Paris“ wurde in einem Zeitraum von etwa drei Wochen, zwischen dem 24. August und dem 17. September 1979 geschrieben. In einer Notiz nannte Barthes diesen Text auch „Die Vergeblichen Abende“. In scheinbar nebensächlichen Notaten hält er „das tägliche Kleingeld seiner Zeit“ fest und beschreibt das ruhelose, nächtliche Umherstreifen durch die Pariser Restaurants, Cafés und Bars.
Die allabendliche Suche nach einem unverhofften Glück, einer unerwarteten Begegnung - und sei es auch nur ein rasches sexuelles Abenteuer - gerät in der Niederschrift zum schonungslosen Beleg einer unsagbaren Einsamkeit.
Aus dem Französischen von: Hans-Horst Henschen
Regie: Ulrich Lampen
Mit: Udo Samel
Ton: Roland Grosch
Produktion: HR 2010
Länge: 58’14
Roland Barthes (1915-1980), französischer Schriftsteller, Philosoph und Literaturkritiker.
dradio.de/dkultur/sendungen/ … l/1366765/
Super5
13. Februar 2011 um 20:45
246
Moin,
für Kurzentschlossene HEUTE ABEND um 23:35 3sat: das grosse Fressen.
Im Moment läuft auf demselben Sender Chocolat.
Die Filme laufen wohl im Rahmen der Reihe « Film and Food », Näheres im 3sat Teletext auf Seite 382.
LG,
Oliver
Avonlea
17. Februar 2011 um 14:27
247
Noch ein französischer Film in der 3Sat-Essensserie:
Heute, 17.2.
22:25-0:50 3Sat:
Couscous mit Fisch
(La Graine et le Mulet)
Spielfilm, Frankreich 2007
Darsteller:
Slimane Habib Boufares
Rym Hafsia Herzi
Karima Faridah Benkhetache
Hamid Abdelhamid Aktouche
Julia Alice Houri
Regie: Abdellatif Kechiche
Länge: 146 Minuten
Der Tunesier Slimane lebt seit Jahrzehnten in der südfranzösischen Hafenstadt Sète. Als der 61-Jährige seinen Job bei einer Schiffswerft verliert, steht er zunächst vor dem Nichts - wer würde einen Immigranten seines Alters schon einstellen? Doch anstatt sich in seiner nordafrikanischen Geburtsstadt zur Ruhe zu setzen, wie es ihm von seinem Sohn Kader geraten wird, möchte Slimane sich einen Traum erfüllen: Unterstützt von Rym, der jungen, lebenslustigen Tochter seiner Lebensgefährtin Latifa, möchte er ein Schiff renovieren und in ein schwimmendes Restaurant mit maghrebinischen Spezialitäten verwandeln. Die kulinarische Attraktion des Hauses soll Couscous mit Fisch werden - und zwar nach jenem köstlichen Rezept, nach dem Slimanes Exfrau Souad es noch immer jeden Sonntag für die gesamte Großfamilie zubereitet. Zunächst aber gilt es, jede Menge bürokratischer Hürden zu nehmen, was sich als kniffliges Unterfangen erweist. Slimane und Rym bekommen immer neue Steine in den Weg gelegt. Mit einem feierlichen Dinner auf ihrem herausgeputzten Schiff wollen sie die skeptischen Beamten der zuständigen Behörden schließlich von ihrer Idee überzeugen. Allerdings verläuft der große Abend keineswegs wie geplant - und nimmt schließlich ein dramatisches Ende.
Auf ebenso berührende wie unterhaltsame Weise zeichnet „Couscous mit Fisch“ das komplexe Porträt einer Migrantenfamilie im heutigen Frankreich. Originelle Charaktere, eine dichte, beinahe dokumentarisch anmutende Atmosphäre und eine konsequente Vermeidung der üblichen Klischees geben dem Film einen außergewöhnlichen Charme. Der 1960 in Tunis geborene und in Frankreich aufgewachsene Regisseur Abdellatif Kechiche gehört seit seinem vielfach preisgekrönten Jugenddrama „L’esquive“ (2003) zu den prominentesten Vertretern des „cinema beurre“, wie das Kino der Franko-Araber genannt wird. Auch in „Couscous mit Fisch“ beweist er ein außerordentliches Gespür für Milieus und lebensnahe Charaktere. Der Erfolg spricht ohnehin für sich: „Couscous mit Fisch“ wurde mit zahlreichen internationalen Filmpreisen ausgezeichnet, darunter vier „Césars“ sowie der Spezialpreis der Jury bei den Filmfestspielen von Venedig.
Immer schön die Textquellen angeben und Zitate kennzeichnen! Auch in Dissertationen wie dieser.
[size=75]Quelle: www.3sat.de [/size]
Morgen, 18.Februar 2011
21:00 - 21:45 EinsPlus:
Bilder einer Landschaft
Land des Lichts und des Lavendels - Die Drome [sic]
Avonlea
19. Februar 2011 um 20:13
248
Sonntag, 20.Februar 2011
13:15-13:45 HR
Zu Gast an der Côte d’Azur
Abseits des sommerlichen Trubels zeigt sich die Côte d’Azur von ihrer stillen, fast melancholischen Seite.
Auf den Märkten ist Zeit für einen Plausch, die Buchten liegen einsam in klarem Licht, Hotels oder Pensionen, etwa in St. Tropez, rüsten sich für die kommende Saison. Während an der Küste, von Sanary-sur-Mer bis hinunter nach Menton, die ersten Sonnenanbeter beschauliche Frühlingstage genießen, kommen ambitionierte Mountain-Biker, Paraglider und Schneewanderer in der Berglandschaft des Parc Mercantour oberhalb von Nizza auf ihre Kosten.
Radiotip:
16:05-17:55 WDR5:
SpielArt
Auf den Spuren von André Gide - Eine Hommage zum 60. Todestag.
Eine Sendung von Günter Frorath
Durch Gides Werk zu wandern, das über mehr als ein halbes Jahrhundert hin entstand, ist immer wieder anregend und spannend, und darüber hinaus erstaunlich oft erheiternd; Gide ist nämlich auch ein Meister der süffisant-ironischen Schärfe. In SpielArt präsentiert und kommentiert Roger Willemsen erzählende Texte des Literaturnobelpreisträgers, aber auch Briefe an und von Zeitgenossen. Es gibt zu bestaunen: Gide als Afrikareisenden, als Gerichtsreporter und Musikkenner, als Liebhaber junger Männer, als Zweifler und Wahrheitssucher und vor allem als geistreich-frechen Romanautor.
Redaktion:Michael Lohse
Mit:
Eric Satie - Gymnopédie
André Gide: Paludes Spr.: Rainer Delventhal
Frédéric Chopin - Walzer cis-moll
André Gide: Der Immoralist Spr.: Martin Bross
Rachid Taha - Rock le Kasbah
André Gide: Die Verliese des Vatikan Bernd Reheuser
Paolo Conte - Il treno va
André Gide & Paul Claudel: Briefwechsel über Die Verliese des Vatikan Spr.: Bernd Reheuser, Jochen Langner
André Heller - Denn ich will
André Gide: Algier (aus: Stirb und Werde) Spr.: Walter Gontermann
Queen - Breakthru
André Gide: Pastoralsymphonie Spr.: Oliver Krietzsch-Matzura
Ludwig van Beethoven - 6. Symphonie „Pastorale“
André Gide: Die Falschmünzer Spr.: Bodo Primus
Juliette Gréco - Deshabillez moi
Klaus Mann: André Gide und die Krise des modernen Denkens Spr.: Jochen Langner
Georges Moustaki - L’acteur
André Gide: Reise in den Kongo Spr.: Mathias Leja
Lokua Kanza - Le monde est fou
Maria van Rysselberghe: Tagebuch der kleinen Dame Spr.: Caroline Schreiber, Walter Gontermann
Orchester Ernie Quelle - Kommissar Maigret
André Gide: Theseus Spr.: Bodo Primus
Eric Satie - Gymnopédie
Noch mehr Radio:
18:30 -19:00 Deutschlandradio Kultur:
Das Haar der Berenike/ La Chevelure de Bérénice
Reihe Kunststücke, Ursendung
Von Claude Simon
„Schwer ganz in Schwarz gekleidet, den Kopf mit einem schwarzen Tuch bedeckt, ging sie über den einsamen Strand.“ Claude Simon hat, angeregt von 23 Bildern von Joan Miró, einen imaginativen Text aus 69 poetischen Miniaturen geschrieben, der erstmals 1966 in der gemeinsamen Kunstmappe „Femmes“ erschien.
Wie in einer Folge von Momentaufnahmen, beobachtet aus wechselnden Perspektiven und Distanzen, beschreibt er Vorgänge am Strand, auf dem Meer, am Hafen, drei Frauen sich in den Dünen entfernend, Fischer schlafend neben ihren Booten, die trostlose Atmosphäre eines Bordells.
Das französische Original, die deutsche Übertragung und eine Komposition verbinden sich zu einem sprachmusikalischen Stimmenspiel.
Aus dem Französischen von Eva Moldenhauer
Zweisprachige Funkbearbeitung und Realisation: Klaus Schöning
Klangkomposition: Nadja Schöning
Mit: Fanny Ardant, Corinna Kirchhoff, Chris Pichler, Ingo Hülsmann
Ton: Lutz Pahl, Pascal Besnard
Produktion: DKultur 2010
Länge: 67’04
[size=75]Quellen:www.hr-fernsehen.de;www.wdr5.de ;www.dradio.de [/size]
Avonlea
24. Februar 2011 um 20:17
249
Morgen, Freitag 25.Februar
20:15 Phoenix:
Versailles - Der Traum eines Königs
Film von Thierry Binisti
Der Film erzählt die Geschichte des Baus von Versailles, des wohl berühmtesten Schlosses der Welt. Damit eng verflochten ist die Lebensgeschichte seines Erbauers, Ludwig XIV, des „Sonnenkönigs“.
Zu Beginn seiner Herrschaft residierte er im Pariser Louvre. Der Bau von Versailles war nicht nur ein gigantisches architektonisches Projekt - er war auch der Beginn einer neuen Herrschaftsform. Zuvor hatten sich Teile des französischen Adels mehrfach gegen das Königshaus aufgelehnt, auch mit Waffengewalt. Nun aber war der Adel gezwungen, in Versailles zu leben, wollte er nicht unbedeutend werden. Doch in Versailles zu leben, das hieß unter der direkten Kontrolle des Königs selbst. Danach gab es keine Adelsaufstände mehr - bis auf die Französische Revolution 1789.
1661 begann der Bau des Schlosses. Weitgehend fertig gestellt wurden die letzten Bauten erst 30 Jahre später, Anfang der 90er Jahre des 17. Jahrhunderts. Aber schon lange zuvor war der König mit seinem immensen Hofstaat, der aus mehreren Tausend Menschen bestand, eingezogen. Bis 1715 sollte er von hier aus regieren, bis zu seinem Tod - eine Herrschaft mit einer nie wieder gekannten Prachtentfaltung und Machtfülle.
auch: Sa, 26.02.11, 10.15 Uhr
21:45 Phoenix:
Napoleon - Wahrheit und Legende
Ein Film von Jens Afflerbach
Bis heute gibt er Rätsel auf. Staatsmann oder Tyrann? Genialer Feldherr oder Kriegsverbrecher? Gefühlvoller Liebhaber oder zynischer Egomane? Der Film zeigt den Menschen hinter dem „Mythos Napoleon“.
Er schien gekommen, um Europa zu beherrschen. Napoleon Bonaparte errang auf den Schlachtfeldern atemberaubende Siege - den Frieden konnte er nie gewinnen. Getrieben vom Glauben an seine Unbesiegbarkeit, besiegelte er letztendlich sein eigenes Schicksal.
Der einfache Artillerie-Leutnant errang innerhalb von wenigen Jahren so viel Macht wie vor ihm nur die römischen Imperatoren. Am Ende verlor er innerhalb von Tagen alles. Erst als er im Exil auf dem Eiland St. Helena im Südatlantik einen jämmerlichen Tod starb, erstrahlte seine Legende in neuem Glanz. Napoleon selbst hat der Welt in seinen Memoiren seinen Platz in der Geschichte diktiert: „Es gibt keine Unsterblichkeit außer in der Erinnerung, die wir im Gedächtnis der Menschheit hinterlassen.“
Die Spurensuche führt das Team an atemberaubende Schauplätze. Vor der Kulisse der privaten Residenz Napoleons in Schloss Malmaison erzählt der Film die Leidenschaften und Abgründe des Liebhabers Napoleon. In der kalten Pracht des Thronsaales in Fontainebleau spiegelt sich der Zynismus des späten maßlosen Herrschers, der im Angesicht zehntausender Opfer seiner Feldzüge ausruft: „Eine Nacht in Paris macht das wieder gut.“
Private Sammler wie auch das Pariser Nationalarchiv und die British Library in London enthüllen vor der Kamera ihre einzigartigen, teils nie gezeigten Schätze. Der Film spiegelt so nicht nur den Glanz des napoleonischen Zeitalters. Er gibt Antworten auch auf bittere Fragen: Erwarb Napoleon seine Kaiserkrone durch einen politischen Mord? Trieben ihn seine Gegner oder doch nackter Ehrgeiz in einen gigantischen Eroberungsfeldzug, der sein Schicksal besiegelte? Und schließlich: Woran starb Napoleon wirklich?
Bis heute wird das Ergebnis der Obduktion „Tod durch Magenkrebs“ immer wieder in Frage gestellt. Haben eifersüchtige Rivalen aus seiner engsten Umgebung den gestürzten Kaiser langsam und systematisch mit Arsen umgebracht? Der kanadische Pathologe Professor Thomas Hindmarsh macht sich gemeinsam mit Wissenschaftlern der Technischen Universität München daran, eine endgültige Antwort auf diese Frage zu finden. Erstmals stehen den Wissenschaftlern zwei Haarproben Napoleons aus verschiedenen Jahren zur Verfügung. Mit modernster Reaktortechnik enträtseln sie diesen Mythos um Napoleons Tod - eines der letzten Geheimnisse um einen Mann, der einem Zeitalter seinem Namen gab, doch dessen Legende erst in der Niederlage unsterblich wurde.
auch: Sa, 26.02.11, 11.45 Uhr
22:30 Phoenix:
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit - Die Schlösser der Loire
Film von Thomas Uhlmann und Christina Brecht Benze
Lange Zeit war das Tal der Loire Schauplatz erbitterter Kämpfe zwischen Frankreich und England um den französischen Königsthron.
Ihr Höhepunkt ist der Hundertjährige Krieg, der zwischen 1337 und 1437 an den Ufern des Flusses tobte. Dass dieses, von Männern angezettelte, Staatenduell von einer Frau für Frankreich entschieden wurde, ist allenfalls für die Franzosen der Rede wert. Sie würdigen bis heute die Verdienste des damals 17 jährigen Bauernmädchens Jeanne d’Arc, die das belagerte Orléans befreite und den Dauphin Karl VII. zur Krönung nach Reims führte. Jeanne d’Arc ist eine der vielen Frauen, die im Tal der Loire aktiv die Geschichte des französischen Königreiches mitbestimmt haben.
Eine andere ist Katharina von Medici, die als Meisterin der Intrige gilt und der fast jedes Mittel recht war, dem Hause Valois die Krone zu erhalten. Vor allem in den Religionskämpfen, in denen sich Protestanten und Katholiken gnadenlos bekämpften, spielte sie eine unrühmliche Rolle. Neben diesen Frauen, die im Tal der Loire Politik gemacht haben, gab es aber auch welche, mit denen Politik gemacht wurde. Anne von Bretagne z. B., Ende des 15. Jahrhunderts wohl die beste Partie Europas, war gleich zwei Mal Spielball politischer Interessen: Als sie mit Karl VII zwangsvermählt wurde, musste sie sich per Ehevertrag verpflichten, auch den Nachfolger Karls, Ludwig XII zu ehelichen, damit die Bretagne Frankreich nicht verloren ging. Da solche Zwangsehen aus Staatsräson meist unglücklich waren, mussten diese verkauften Bräute dann auch noch mit ansehen, wie sich ihre Ehemänner ganz öffentlich und ungeniert eine „Zweitfrau“ nahmen nämlich eine Mätresse, die geliebte Alternative zur ungeliebten Ehefrau. So musste beispielsweise Katharina von Medici akzeptieren, dass für ihren Mann Heinrich II immer eine andere die Königin war: Diane von Poitiers, die er bis zu seinem Tod vergötterte.
Das Tal der Loire erzählt vieler solcher Geschichten vom Glanz und Elend der Frauen an der Seite von Herrschern, denen es in erster Linie um Machterhalt und Repräsentation ging. Über 300 Schlösser hinterließen sie an der Loire und ihrer Nebenflüsse, eine in Europa beispiellose, gigantische Kulturlandschaft, die auch ein Stück Frauengeschichte dokumentiert. Mit seinen 400 Räumen ist Chambord das größte der französischen Loireschlösser. 1519 wurde mit dem Bau begonnen. Chambord gilt heute als Ideal des französischen Schlossbaus im 16. Jahrhundert. Im Mittelpunkt des Schlosses steht die Doppelwendeltreppe, deren Konzeption auf Leonardo da Vinci zurückgeht. Auf dieser Treppe kann man auf und abgehen, dabei sieht
man sich zwar, trifft sich aber nicht. Einerseits wie geschaffen für die Geheimnisse der Liebe, ist diese Treppe als Symbol für den Aufstieg zur Zentralmacht auch ein Denkmal für die absolute Monarchie. Mit einem Gang durch die einzelnen Räume, Gänge und Treppen des Schlosses führt der Film in die Zeit des Königs Franz I. und des Sonnenkönigs Ludwig XIV.
auch:Sa, 26.02.11, 12.30 Uhr
21:00 EinsPlus:
Bilder einer Landschaft
Vom Mont Blanc nach Annecy
diverse Wiederholungen! U.a: um 0:00
22:45 EinsPlus:
nix wie raus …
Cote d’Azur im Frühling
Wdh: 1:45
[size=75]Quellen:www.phoenix.de ; einsplus.de/EinsPlus/Tagesprogramm/ [/size]
Hätte ich doch jetzt fast vergessen:
« nix wie raus …
Cote d’Azur im Frühling »
ARD/EinsPlus
Freitag, 25.02.11
22:45 - 23:30 (45 Min.)
Leider keine weiteren Infos auf der ARD- Seite
Avonlea
25. Februar 2011 um 12:54
251
Ich habe die Sendung nicht vergessen. Siehe oben.
Oh, habe ich mal wieder mal nicht gesehen.
[size=75]Ist im Moment etwas viel Sorgen und Stress und viel zu wenig Schlaf. Gestern habe ich um 4h15 das letzte Mal (hellwach) auf die Uhr geschaut, um 5h45 ging dann der Wecker. Zu mehr als 3 - 5 Stunden Schlaf pro 24 Stunden ist mein Körper nicht mehr fähig. Bin mal gespannt, wie lange das gut geht [/size].
Super5
26. Februar 2011 um 06:31
253
Moin,
@Napoleon : Scheisse. Du kannst Dich gerne auf bekanntem Wege « auskotzen ». Mein Angebot steht nach wie vor. Alle nötigen Daten hast Du ja.
Achso, nen TV-Tipp gibt es auch. Am 01.03.2011 22 Uhr im WDR-Fernsehen läuft im Rahmen der Reihe « WDR Weltweit » die Reportage « Paris statt Hartz IV! » Reporter haben drei Jahre lang eine norddeutsche Familie begleitet, die in D keine Arbeit fand und alles aufgab, um in Frankreich arbeiten zu können. Mehr Infos gibt es hier: wdr.de/tv/weltweit/sendungsb … /index.jsp
LG,
Oliver
al1
13. März 2011 um 16:09
254
heute abend auf wdr3
provence, das des lichts
in der reihe « wunderschön »
um 20.15h
Souris
13. März 2011 um 16:22
255
Ist eine Wiederholung von letztem Jahr und wirklich „wunderschön“. seufz
Habe die Sendung gesehen, danke. Wunderschöne Erinnerungen an sommerliche Tage in der Provence wurden geweckt. Aber den Rucksack möchte ich nicht geschenkt haben.
al1
14. März 2011 um 10:50
257
ach das öl war doch nicht schlecht, und den rest zu eba…
al1
14. März 2011 um 10:53
258
gestern abend um 20.15 auf kabel 1
unter anderem eine eintagesfahrt nach paris von düsseldorf aus. für 33,–€. acht std. aufenthalt.
der junge hatte nen straffes tempo. einiges von unserer weihnachtstour wiedererkannt.
Mislep
16. März 2011 um 22:41
259
Samstag 20.15 ZDF : Wetten dass…? mit Catherine Deneuve
Uschurduieh:
23:45 RBB:
Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran
[size=75]Spielfilm Frankreich 2003 (Monsieur Ibrahim et les Fleurs du Coran)[/size]
Die poetische Verfilmung des gleichnamigen Weltbestsellers von Eric-Emmanuel Schmitt lebt von der Darstellung Omar Sharifs in der Rolle des sympathischen Lebenskünstlers.
Paris, in den 60er Jahren. Der jüdische Teenager Moses wohnt mit seinem Vater in einem typischen Einwandererviertel. Seit die Mutter die Familie vor vielen Jahren verlassen hat, hat der Vater jede Lebensfreude verloren und vergräbt sich hinter verschlossenen Vorhängen in Büchern. Für seinen Sohn bringt er kaum Interesse auf. Und so ist Moses ganz auf sich alleine gestellt. Er führt den Haushalt, entdeckt das pulsierende Leben in den engen Gassen seines Viertels. Er verliebt sich in das Nachbarsmädchen Myriam und sammelt erste Erfahrungen bei den Prostituierten um die Ecke. Da Moses chronisch knapp bei Kasse ist, stiehlt er immer wieder in dem Gemischtwarenladen gegenüber. Der Besitzer Monsieur Ibrahim sieht darüber großzügig hinweg, er hat ein Herz für den Langfinger. Aus knappen Sätzen, die die beiden anfangs miteinander wechseln, werden freundschaftliche Gespräche. Der lebenskluge ältere Herr weckt in dem Juden, den er Momo nennt, nicht nur das Interesse für den Koran, er sensibilisiert ihn für die großen und kleinen Freuden des Alltags und lüftet das Geheimnis des Lächelns. Doch dann nimmt sich Momos depressiver Vater das Leben; Momo droht aus der Bahn geworfen zu werden. Beherzt nimmt sich Ibrahim des verwaisten Jungen an. Er überwindet die bürokratischen Hürden und adoptiert seinen gelehrigen Schüler. Mit seinen Ersparnissen kauft er ein schickes Auto und bricht mit Momo in seine türkische Heimat auf. Die lange Reise erweist sich als Abenteuer, von dem es keine Rückkehr in ein normales Leben, wie Momo es kannte, gibt.
Eric-Emmanuel Schmitts feinsinniger Weltbestseller wurde als „kleines Wunder zwischen zwei Buchdeckeln“ gefeiert, und François Dupeyrons Adaption sei sogar „besser geworden als das Buch“, lobte die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Der Film hält ein warmherziges Plädoyer für den Dialog der Kulturen. Im Koran, den Moses von Monsieur Ibrahim erbt, findet er zwei gepresste Blumen: ein subtiles Symbol dafür, dass der Sufi sein heiliges Buch nicht als Sammlung strenger Vorschriften sah, denen unbedingt Folge zu leisten ist, sondern als poetischen Leitfaden für das Leben. Es ist eine Freude, den charismatischen Omar Sharif in dieser Altersrolle wiederzusehen - die Figur des weisen Ersatzvaters scheint ihm auf den Leib geschrieben. Der junge Pierre Boulanger verkörpert in seinem Kinodebüt glaubhaft einen jungen Juden, der eine neue spirituelle Heimat findet. Isabelle Adjanis hinreißender Cameo-Auftritt rundet das bewegende Kinoerlebnis ab.
Monsieur Ibrahim: Omar Sharif Moses / Momo: Pierre Boulanger Momos Vater: Gilbert Melki Momos Mutter: Isabelle Renauld Myriam: Lola Naymark Sylvie: Anne Suarez Fatou: Mata Gabin Eva: Céline Samie „La Star“: Isabelle Adjani Musik: Valerie Lindon Kamera: Remy Chevrin Drehbuch: Eric-Emmanuel Schmitt und François Dupeyron Regie: François Dupeyron
[size=75]www.rbb-online.de [/size]