Seitdem die Benzinpreise mal wieder in den Himmel schießen, gibt es auch wieder die Diskussion über « Konkurrenz drückt die Preise ». In Deutschland kommt jetzt der Vorschlag von Wirtschaftsminister Brüderle, Discounter sollten billiger Benzin verkaufen, so wie es bereits seit kurzen die Aldi-Tochter Hofer in Österreich macht.
In Frankreich ist es ja schon seit Jahrzehnten üblich, dass große Supermarktketten den Kraftstoff zum Teil erheblich « billiger » anbieten als die sogenannten Markentankstellen, im Durchschnitt liegen die Preise bis zu 10 Cent unter dem Preis der Multis.
In Deutschland würden sich bei diesen Unterschieden lange Schlangen vor den Zapfsäulen bilden. In Frankreich ist mir aufgefallen, dass eine Discounter- und eine Markentankstelle direkt nebeneinander liegen, und trotzdem in etwa die Hälfte aller Tanker ungerührt den teureren Sprit bevorzugen. Eine Erklärung hierfür konnte mir bis jetzt noch niemand geben.
das ist auch ein rätsel für mich…
eine kleine erklärung habe ich gefunden,viele ältere menschen(renter und so…)glauben der sprit der makentankstellen sei qualitatif « besser ».sie haben angst sich mit dem"billigen"stoff den motor zu beschädigen(längerfristig).hört sich merkwürdig an,dieser glaube ist aber sehr verbreitet und hartnäckig
Nicht nur ältere Menschen sind dieser Meinung. Ein Freund von mir hat einen Bekannten, der in « der Ölindustrie » arbeitet (was er genau macht, weiß ich nicht mehr) und der hat ihm erzählt, dass die Markenanbieter in den Zentrallagern den Sprit aus den oberen Schichten in ihre Tankwagen abpumpen, während die « Billiganbieter » von weiter unten pumpen müssen, wo sich Ablagerungen mit dem Sprit mischen.
Was da dran ist, weiß ich nicht. Bei uns gibt es Billig-Tankstellen bei Supermärkten und ich habe - als ich noch ein Auto mit Benzinmotor hatte - regelmäßig dort getankt. Ob das letztendlich (nach ca. 11 Jahren und 120.000 km) zu Problemen mit der Zylinderkopfdichtung geführt hat, oder ob das einfacher Verschleiß war, weiß ich nicht.
Jetzt mit Dieselmotor tanke ich nur noch selten in Deutschland, sondern nutze die Nähe zum westlichen Ausland, um dort deutlich billiger zu tanken.
Mag sein, aber vor meiner Schule gibt es ein Café, wo ich manchmal sitze, und gegenüber zwei solche Tankstellen, und die „teuren Tanker“ waren querbeet, sowohl vom Alter als auch von den Autos (Schrottkiste bis Q7). Und heute stand vor mir eine Schnepfe, die ihren alten R5 mit Super 98 (Super plus) volltankte. Ich habe sie nicht gefragt, warum.
ich glaube nicht daran;
wenn du dir mal den tanklasterverkehr in einer grossraffinarie ansiehst,denke ich nicht das sie die lkws « sortieren » oder jedesmal die pumpe tiefer oder höher hängen.dafür haben die keine zeit,time is money…
Tanken ist hier zur Zeit das Lottospiel,bei denen viele gezwungenermaßen mitmachen müssen.Morgens noch 1,48, zwei Stunden später zwei Cent teurer
Bei mir um die Ecke gibt es eine « No name » und der Service super und der Sprit ist wesentlich günstiger. Die Idee, dass die günstigen Discounter zukünftig hier mit in den Zapfhandel fließen könnten, ist mir sehr sympathisch.
vorgestern war der Super hier auf 1,38 runter, da hat ein Freund direkt sein Auto vollgetankt. Hier gibt es auch an zumindest einem Supermarkt eine freie Billig-Tanke, an der es sich immer staut, wenn die ein gutes Angebot haben.
Wenn wir in Frankreich unterwegs sind, tanken wir eigentlich nie Marke, sondern fahren immer zu Carrefour, Leclerc usw. Soweit ich weiss, gibt es auch eine Homepage der frz. Regierung mit den günstigsten, tagesaktuellen Benzinpreisen. Wie gross das Gefälle allerdings sein kann, wird offensichtlich, wenn man an der frz.-belgischen Grenze Urlaub macht. Unser Urlaubsort grenzte direkt an das belgische De Panne. Direkt hinter der Grenze gab es eine Total-Tanke, wo der Super immer bei knapp 1,50 Euro lag. Zwei Kilometer weiter in Frankreich kostete der Liter dann knapp 1,30…Vor der Rückfahrt haben wir immer geschaut, dass wir noch in Frankreich das Auto voll machen, weil es auch im Vergleich zu D billiger war.
Warum die Dame allerdings ihren R5 mit SP 98 betankt hat, verstehe ich auch nicht. Wie mein Nick verrät, hatte ich davon zwei Stück, Nummer drei ist in Planung. Das Ding ist so genügsam, das läuft notfalls auch mit der billigsten Pferdepisse.
In Frankreich wird übrigens ein staatlicher Informationsservice zu Benzinpreisen angeboten.
Das Gerücht mit der schlechteren Qualität ist mir von früher her auch bekannt. Allerdings müssten ja dann in F verhältnismäßig mehr Motorschäden auftreten als in D. Was ich nicht glaube. Jedenfalls ist die Tankstellenlandschaft in F wesentlich geprägter durch die Supermarkttankstellen als in D.
Die Markentankstellen haben im Laufe der Jahre aber drastisch abgenommen (auffälliger als in D).
Könnte es sein, dass hinter den Supermarkttankstellen auch die großen Erdölkonzerne stecken und sich sozusagen „noname“ verkleiden ?
Wenn wir nach F fahren, tanken wir immer in Luxemburg, eine günstigere Alternative gibt es nicht. Und wenn wir ohne Dachbox fahren, dann kommen wir mit der Tankfüllung auch fast bis ans Ziel. Mein Mann würde es sicher probieren aber er tankt immer weil ich ihn so nerve. g Denn ich schreie schon immer beim ersten Aufblinken der Tanklampe nach einer Tankstelle.
Was ich übrigens in F klasse finde ist die Anzeige der Spritpreise an den AB-Tankstellen, so sie denn funktioniert. g
Was sie oft nicht tut. Da stehen oft noch Preise von AnnoTobak, die dann mit der Realität an der Tanke nichts mehr zu tun haben. Im übrigen versuche ich, gar nicht erst an einer AB-Tanke Sprit aufzunehmen.
Besonders merkwürdig: An vielen Tankstellen steigen die Benzinpreise mehrfach an einem Tag, um dann ganz langsam wieder zu sinken.
Dies hat jetzt das Bundeskartellamt auf den Plan gerufen. Die Behörde prüft aktuell in den vier Modellregionen Hamburg, Köln, Leipzig und München, ob hier die Autofahrer gezielt abgezockt wurden. Jeweils 100 Tankstellen mussten jede Preisänderung der vergangenen drei Jahre an das Bundeskartellamt melden.
Wenn die fündig werden, bin ich auf die Konsequenzen gespannt
Soweit ist man in F noch nicht. Verschiedene Preisrunden während des Tages habe ich noch nie gesehen, und ansonsten bleiben die Preise nach einer Runde nach oben oder unten meistens ein paar Tage stabil.
die drei Mal, wo ich 2010 in Frankreich war, sind wir auch über Luxembourg gefahren und haben die Karre vollgemacht. Der Preisvorteil ist gerade bei einem 13 m Wohnwagengespann, womit ich im November in F war, nicht zu verachten.
Meistens verschlägt es uns aber ins Nord Pas de Calais, da bleibt uns zum tanken keine Wahl, weil es dann via NL und B geht.
Heute mittag rief meine Ex-Frau an und erzählte, dass der Super in Ddorf auf 1,52 hoch ist und wollte wissen, wie es hier aussieht. Und jetzt kommt uns allerdings Cristos Link sehr zugute. Wenn der dt. Sprit einigermassen bezahlbar ist und es in F genauso sein sollte, fahren wir Freitag ganz früh spontan ins Nord Pas de Calais und kommen in der Nacht zurück. Jetzt muss nur noch der Dienstplan stabil bleiben, beim Sprit mache ich mir hier auf dem platten Land keinen grossen Kopf.
Wenn ich das richtig verstehe, fährst du mit deiner Ex von Freitagmorgen bis Freitag Nacht nach … Calais und zurück an den Niederrhein, um mal zu testen, wie sich bei 1,52 € der jeweils gleichteure und einigermaßen bezahlbare deutsche und französische Sprit so fährt. Und dafür braucht ihr auch noch Cristos Link. Und was hat dein Dienstplan mit ländlichen Spritpreisüberlegungen zu tun?
Warst du bei al in seiner Pas-sprit-bude?
