es IST gemütlich! Ich war schon ein paar Mal dort und habe an diesem Tisch immer herrlich mit Al über Gott und die Welt geratscht. Ab und an gab es dann auch mal samstach mittachs um 11 nen Pastiss.
Ich versuche, die Woche mal irgendwie reinzuschauen.
Ich fabuliere mal: in den meisten südlichen Sprachen ist die Sonne maskulin, sie überzieht das Land mit Trockenheit, Verdorren und Tod, und der Tod ist männlich. Le soleil lässt französische Lande gerade wieder erbarmungslos vertrocknen. Da empfinden wir die erfrischende, Geborgenheit vermittelnde Kühle von la lune als feminin und trostspendend. La lune lässt uns aufleben, und Leben schenken ist weiblich. Der Mond hingegen ist der kalt leuchtende Begleiter der schwarzen Nacht, ein Symbol für den Tod, und wie schon eben festgestellt, der Tod ist männlich.
Ach ja, und dasselbe gilt für den Regen (la pluie). Wir haben zuviel davon und die Franzosen zuwenig.
Oups, und für die Hitze (la chaleur) gibt es sicher auch noch eine logische Erklärung, warum die überall weiblich ist.
In romanischen Sprachen gilt eher die Faustregel, dass das meiste Negative, was als Symbol einen Wert hat, weiblich ist. Sagt mein Lateindozent. War schon bei den Römern so.
miseria (Elend, Unglück), molestia (Ärger, Last), invidia (Neid), ira (Wut), discordia (Zwietracht)…
Nur dass da wenigstens viel Schlechtes auch noch Neutrum war, was dann später weiblich wurde. Diese frauenfeindlichen Franzosen, Spanier, Italiener…!