NORMANDIE

Der Berg gehört der Normandie. So isses. Die Bretonen haben die Crêpes und sie haben auch schöne Landschaften.
Aber er gehört uns, Punkt! :stuck_out_tongue:

fühlst du dich als normanne oder bist du franzose? :wink:
im letzteren fall muss du so denken.

letzten sommer konnte ich in der manche ein fest erleben, wo man sagte und schrieb, wir (die menschen dort) müssten uns endlich mal unserer geschichte und herkunft stellen.

Das Kloster auf dem Mont-St-Michel ist sehr beeindruckend, aber die Tourimassen im August auch ziemlich überwältigend. Wir haben uns damals aber irgendwo kurz nach dem Torbogen am Eingang nach links in ein kleines Gässchen verzogen, das zu einer kleinen Kirche führte, und die durch den Ausgang auf der anderen Seite und einen romantischen kleinen Friedhof Richtung Klosterberg verlassen (aber ich war schon auf den paar Metern bis dorthin völlig entnervt von dem Gedrängel und Geschubse). Schade eigentlich.

Étretat hat mir auch sehr gut gefallen. In Fécamp sind wir leider mit dem Hotel « eingegangen » und haben die Stadt darum in weniger guter Erinnerung …

letzte woche war ich in der normandie.
le havre ist wirklich schön, aber die menschenmassen am strand, puuuh. gefallen hat mir die ruine in jumièges, etretat war fantastisch und dieses klostergetränk aus fecamp (dom bénédictine) ist ja mal lecker. ebenso hat mir dieppe gefallen. ich denke, diesen flecken erde werde ich noch öfter besuchen.

Schön, dass es dir gefallen hat. Wenn du letzte Woche hier warst, hattest du also ein schönes Wetter!
Darf ich dich fragen, was du so besichtigt hast? Ich war letzte Woche ziemlich oft in der Stadt unterwegs, vielleicht hast du mich gesehen, das find ich lustig.
Wenn die Sonne scheint, gibt’s immer solche Massen am Strand: Wir sind hier mehr als 200 000 Einwohner, es gibt nur eine Strand, wir haben keine andere Wahl! (Etretat oder Deauville sind viel zu langweilig, nur Yuppies laufen dort rum…)

@dresden

aufgrund der kurzen zeit, die wir hatten, und es war das pfingstwochenende, haben wir ein paar besichtigungsrunden mit dem auto kreuz und quer durch die stadt gemacht. natürlich auch am strand (den konnte man aber kaum sehen vor lauter menschen). mir hat die struktur der stadt gefallen, es war raum vorhanden, man konnte « atmen », etwas was mir hier in unseren städten fehlt. in den seitengassen hatte man das gefühl in einer angenehmen kleinstadt zu sein, also « wohlfühlcharakter ».

ich denke, im nächsten jahr werde ich mir mal diese stadt zu fuss ansehen. kannst mir ja mal ein paar tipps schreiben, was man unbedingt sehen sollte (ich meine hier dinge, die nicht unbedingt in einem reiseführer stehen, sondern die den menschen in dieser stadt wichtig sind).

zu deauville und damit auch zu trouville muss man nix sagen, ausser man sollte einen bogen drum rum fahren, diese städte nerven gewaltig. angefangen von den leuten, die unbedingt « gesehen werden » müssen, bis hin zu den « alten » (ich gehöre ja geburtstechnisch auch schon dazu) die keine zeit mehr im leben zu haben scheinen…

aber zu etretat zu ich sagen, ich war mitten in der woche dort, habe am rand des städtchens mit meinem wohnmobil gestanden (direkt neben einer pferdewiese), und bin an der küste auf die felsen gestiegen. es war ruhig, nur wind und meer (und sonne). der ausblick gigantisch!! der ort selber,… dreimal mit dem fahrrad hindurch, nichts bewegendes gesehen ausser ein paar schönen häuserfassaden und eben landschaft ausserhalb. ich denke, hier kann man vom stress abschalten, wenn nicht gerade samstag oder sonntag oder gar ein feiertag ist.

an dem pfingstwochenende konnte man fast nicht glauben, wieviel menschen sich an der küste tummelten, halb frankreich wollte ans meer (so sah es jedenfalls aus).

Ich hab das ein bisschen spät gelesen aber ich antworte sehr gerne!
Die Dinge, die man dort unbedingt gesehen haben muss, sind natürlich die Auguste-Perret-Gebäude. Ja, genau die Gebäude, die die UNESCO interessiert haben. Am ersten Blick, und für viele Menschen, sehen sie hässlich aus - Nein! Man merkt leider kaum, wie sehr sie zu der Landschaft passen (nicht weil sie hässlich seien o.o) und beim Sonnenschein passt die helle Farbe perfekt. Drinne ist es sehr hell, da es viele Fenster gibt: Du könntest die „appartement témoin“ besichtigen. Es ist eine kleine Wohnung, die genau wie eine Wohnung aus den 50ern dekoriert wurde. Die Wohnung kann man besichtigen, Fotos machen (für viele stecken auch Erinnerungen drin) und man kann auch bei einem Schauspiel teilnehmen. Eine Frau spielt den Reiseführer, verhält sich wie eine Hausfrau aus den 50ern. Ist leider nur auf Französisch, war recht interessant.
Zum Thema Perret kannst du auch das riesige Rathaus besichtigen oder noch den Dom Saint Joseph. Das sind halt sehr wichtige Gebäude für die Havrais weil sie in einem Viertel liegen, wo alles los ist, aber die Leute, die in Perret-Wohnungen leben sind eben die reichen Leute…

Was man auch sehen muss ist ein kleiner schöner Ort in Sainte-Adresse. Da liegt ein Leuchtturm, woraus man den Meer sehen kann. Beim Sonnenuntergang ist es einfach nur traumhaft. (Ich habe mal gelesen, dass du mit einem Wohnwagen nach Frankreich fährst - Wenn ich richtig gelesen habe, dann wird dir das Fahren in Sainte-Adresse schwer fallen. Da kannst du den Bus Linie 1 nehmen oder einfach zu Fuß, falls du (sehr) sportlich bist!)

Das Stadion ist den Havrais auch sehr wichtig. Nicht besonders sehenswert aber wenn man sehen will, wie die Leute leben, ein Besuch im Stadion Déchaseaux ist interessant.

Meiner Meinung nach ist das Viertel 'Rond-Point" interessant, wenn man sehen will, wie Le Havre vor 1945 aussah. Es war nämlich das einzige Viertel, das nicht wild bombardiert wurde. Im September 1944 war die Stadt so zerstört, dass man von diesem Viertel aus den Meer sehen konnte… (Es liegt ca. 20 Min vom Meer entfernt…) Das ist ein sehr populäres Viertel, ziemlich arm aber historisch betrachtet ist es sehr wertvoll.

In Le Havre gibt’s nicht sehr vieles Interessantes. Die Museen sind nicht der Kracher (ok, unser Museum hat die 2. größte Sammlung von impressionistischen Gemälden Frankreichs) und, ehrlich gesagt, die Stadt ist nicht sonderlich schön wie Paris oder noch Rouen. Aber die Stimmung ist ganz besonders und dort fühlt man sich viel weniger als Fremde, obwohl die Stadt groß ist. Es ist halt eine Stadt, wo man lebt.

Vielleicht fallen mir noch andere Orten ein. Ich hab bestimmt viele Fehler gemacht und vor allem einen zu großen Text geschrieben - tut mir leid. Die Anderen bekommen sonst eine virtuelle Führung!

hey, der bericht ist gut.

…und das in den schönen wohnungen nur reiche leben, das ist in meiner stadt nicht anders.

… über sainte adresse bin ich nach le havre reingefahren, und das wohnmobil ist nicht so gross, das ich auch in die seitenstrassen abbiegen konnte. zuerst dachte ich, nein ich bin noch nicht in einer stadt, das hier ist bestimmt noch ein dorf vor der stadt. enge gassen, normale menschen, keine hektik und dann

boom

sieht man das meer (oder ist es noch der rest der seine) und die riesenschiffe.

… rond point werde ich mir das nächste mal anschauen, ich liebe alte stadtviertel.

… und nein, ich bin nicht sportlich, ich bin faul. gehen oder laufen tue ich nur wegen meinem hund. das fahrrad dient nur dazu, um einkäufe zu erledigen, oder wenn ich mal ganz enge gassen erkunden will (wie zum beispiel in dieppe).

… eine stadt muss nicht auf den ersten blick schön sein (hey schau mal da die häuser… und da der park… oh schau mal diese einkaufsstrasse…), nein sowas brauch ich nicht. schönheit kommt von innen heraus. man behält ein bild im kopf, ohne darüber nachzudenken. beim zweiten und dritten besuch, kommt einem alles bekannt und vertraut vor… einen wohlfühl-charakter nenn ich das.

ich danke dir für deine hinweise. merci.

der grund, warum ich „sport“ treibe…

Kinder, vergesst nicht die Hafenrundfahrt!

Immerhin ist Le Havre der zweitgrösste Hafen von Frankreich und der grösste Containerhafen!

nöö, brauch ich nicht. meer und wasser will ich sehen, da muss ich nicht drauf rum schwimmen. bin mehr auf history und kultur aus.

Ach das hab ich ganz vergessen… Dauernd hab ich mich gefragt in Le Havre… und wann läufst du Dresden übern Weg, ich kannte ja ihren tête vom Forum hier. Und :unamused: manchmal hab ich mir gedacht… :open_mouth: uiiii, das war sie… Leider hab ich mich nicht getraut :confused: den Namen „dresden“ zu rufen und insofern bin ich ihr/dir auch nicht begegnet. :frowning: Dommage, dommage :wink:

Ansonsten fand ich Le Havre eher nur :top: (von maximal möglichen :top: :top: :top:): Die 50er-Jahre cité hat mir sehr gut gefallen, alles schön luftig und auch die Patina die sie langsam anlegt steht ihr gut, aber ansonsten ist es schon ein ziemliches Kuddelmuddel. Sagen wir einmal so… nach der Lektüre hier im Forum habe ich mir die „50er“ größer vorgestellt und dominanter. Aber überall sieht man schon die 80er 90er und auch 2000er Bauten aufsteigen, das ergibt dann das reinste Chaos. Evtl hätt ich mir den tipp mit dem Stadtteil vorher besorgen sollen. Auf dem Weg nach Honfleur hab ich dann das ganze Ausmaß der Industriestadt Le Havre gesehen. Heftigste Petrochemie wie auch das folgende Seineufer entlang…

Waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaasssss???
Oh doch, du hättest mich ansprechen sollen, es hätte mich gefreut!!! Was für einen Zufall… Die Stadt ist ja groß und trotzdem siehst du mich. Hoffentlich war ich dort nicht peinlich xD Darf ich wissen wo genau hast du mich gesehen?
Nächstes Mal darfst du dich ruhig melden, das ist soooo schade aber auch irgendwie lustig!

Es ist eher normal, dass Le Havre dir nicht so gefallen hat, es ist eine ungewöhnliche Stadt. Ehrlich gesagt find ich sie schön, weil es meine Heimat ist - Sonst würde ich sie hässlich finden…
Joa, die Industriestadt ist hässlich, aber was kann man denn sonst von einer Industriestadt erwarten? :wink:

Ich bin nicht sehr objektiv wenn ich über sie spreche, es tut mir leid.

ouais dommage, dommage… peut-être il aura une prochaine. mais c’était pas de blague… pour un moment j’ai cru…oh fan c’est elle… mais bien… les moments comme ça ils sont très courts… et schwupp… je ne m’ai osé pas à dire: Dresden?

Le Havre, d’ailleurs il me semblait qu’il soit une ville très jeune… plein de la jeunesse… au mois c’est jour-là ou je suis baladé dans ses rues

Cristobal, machst du so ein Bonjour-Frankreich-Tour, und versuchst, alle Wohnstädte der Mitglieder zu besuchen ? Zuerst Linz, dann Le Havre… :laughing:

:top: Cristobal der BF-Tester :sunglasses: - damit wir hier nicht irgendeinen Schmarrn erzählen :smiley:

Die Hauptachse (Avenue Foch) soll sogar noch ein paar Zentimenter breiter sein als die Champs Elysées in Paris! :sunglasses:


mehr gibts hier: imagesduhavre.files.wordpress.com

Da hast du Recht: vom eigentlichen „Perret“ hätte ich mir auch noch mehr gewünscht als nur die paar Strassen gleich ums wuchtige Rathaus herum.

Klar doch, :sunglasses: ich versuche zu erkunden, ob Menschen aus Fleisch und Blut :wouaw: hinter all den Avatars und Messages stecken und nicht nur irgendwelche virtuellen :ange: Erscheinungen oder die :space: Figuren von selbsternannten Ghostwritern :smiley:

Biisher ist mir das 2 mal gelungen in meinem Leben als Forumianer. Das letzte Mal sogar in der Normandie… aber keine Angst, es war erstens niemand von diesem Forum :stuck_out_tongue: und ich hab auch nur Bier getrunken :fete:

So ist es :smiley:

Das gigantische an dem Ausflugstag war die anschließende Fahrt von Le Havre (mit Panoramablick auf Industrie und -Hafen) nach Honfleur über den Pont de Normandie. Von der ersten, kostenlosen :open_mouth: Brücke (deren Namen mir entfallen ist) hat man einen aufreizenden Blick hinüber zum Pont. Leider hat meine russische Kameratechnik total versagt (oder besser der User) und naja… Honfleur ist dann das absolute krasse Gegenteil von Le Havre, der totale Kulturschock, pittoresk aber auch zu 100% touristisch. Lang war ich da nicht, ein paar Fotis vom Hafen, ein kurzer Rundgang… is ja auch alles sehr überschaubar dort… und dann wieder 5€ bezahlt fürs überqueren des Pont de Normandie. Nachdem mich auch die Rückreise nochmal über den Pont geführt hat haben die Brückenwärter glatte 15 € von mir kassiert… OK wenigstens hatten sie genug Kassenhäuschen :stuck_out_tongue:

Alle Reisespesen unserer professionellen Tester übernimmt selbstverständlich und vollumfänglich die Direktion von BF. Nicht dass durch (weitere) finanzielle Tiefschläge deren Urteilskraft getrübt wird! :mrgreen:

Honfleur - touristisch? Oh ja, Cristobal. Aber die Holzkirche macht doch was her, nicht? Und hast Du dem Geburtshaus von Erik Satie denn auch brav die Referenz erwiesen? fr.wikipedia.org/wiki/Erik_Satie

Bin gespannt auf die Fortsetzung Deines Berichts: Auf grosser Fahrt mit Cristobal durchs Land der Äpfel ([size=75]und Granaten…[/size])

Als nächstes ist ja dann wohl Rouen an der Reihe, nicht? :smiley:

Sag doch noch ein Wort zu Fécamp (über diese atemberaubenden Sonnenuntergänge hinaus: bonjour-frankreich.com/forum … .html#8756 :sunglasses: )

Ich fand das eine ganz angenehme Mischung aus Touristendestination, „Normalo“-Kleinstädtchen und Fischerhafen (in dieser „Nordküstentradition“ der Dorschfischerei in Neufundland: bonjour-frankreich.com/forum … .html#6793 )

aus fécamp kommt der dome benidictine, ein leckerer likör, erfunden von mönchen. ansonsten hat der ort enge gassen, da muss man als autofahrer schon aufpassen.