Die Region zwischen Picardie und Bretagne im französischen Norden.
Bekannt für ihr besonderes Licht, das schon die Impressionisten begeisterte, für jahrhundertelange normannische Rivalitäten, Bruderzwiste und Eroberungen beidseits des Kanals, für ihre teils felsige Küste, ihre Äpfel, ihre Flussmäander (Seine) und ihre Schwermetalle.
Wirtschaftlich gesehen ist die Normandie mit dem zweitgrössten Meerhafen Le Havre eines der grossen Logistikzentren Frankreichs, gleichsam das „Tor der Hauptstadt“ zur Welt, sie verfügt am Unterlauf der Seine über reichlich petrochemische Industrie und, vor allem ganz im Westen, auf der Halbinsel Cotentin, über grosse Nuklearanlagen an den Standorten La Hague (Wiederaufbereitung) und Flamanville (Reaktoren)
Verwaltungstechnisch ist die Normandie zweigeteilt: de.wikipedia.org/wiki/Haute-Normandie
Hauptstadt der Basse-Normandie und zugleich des Calvados ist Caen, ein beliebter Ausgangspunkt für den „Overlord“-Tourismus zu den Stränden der amerikanisch-britisch-kanadischen Landung im Zweiten Weltkrieg.
Hauptstadt der Haute-Normandie ist Rouen, die „Stadt der hundert Kirchtürme“. Berühmt für ihre gotische Kathedrale, den Scheiterhaufen, auf dem Jeanne d’Arc verbrannt wurde, hunderte erhaltener Fachwerkhäuserr (mehr noch als in Troyes, glaub ich) in einer ausgedehnten Altstadt. Unbedingt sehenswert.
Quelle: de.franceguide.com/interaktive-k … NodeID=166
Meine Lieblingsecke in Rouen ist das Pestbeinhaus Saint-Maclou:
Le Havre ist was für Freunde moderner Architektur. Die Stadt wurde im zweiten Weltkrieg vollständig zerstört und nach einem einheitlichen Plan als Schachbrett in Stahlbeton vom Architekten Auguste Perret wieder aufgebaut. Seit ein paar Jahren ausgezeichnet als (umstrittenes) Unesco-Weltkulturerbe: whc.unesco.org/pg.cfm?cid=31&l=f … 1&&index=1
Als Kontrast zu Perrets strenger Rechtwinkligkeit steht mitten drin das Kulturzentrum, ein Kegelstumpf von Oscar Niemeyer.
In der Umgebung von Le Havre gibts Etretat mit seinem berühmten Felsen etretat.net/office_de_touris … _acces.php und Honfleur mit seiner eigenwilligen Holzkirche.