Nach dem morgentl.Abschiedsschmerz meines Knuddelkissens,trudelt bei mir nach einem leckeren Frühstück die gute Laune ein und der Akku ist für den Tag aufgeladen.
Gerade habe ich mit entsetzen gelesen:
Zitat:
In Frankreich …
werden Sie vielleicht hungrig vom Frühstückstisch aufstehen: eine Schale (un bol) Milchkaffee und ein Croissant sind häufig alles, was es gibt. Wundern Sie sich nicht, wenn im Morgenmantel gefrühstückt wird. Das ist nicht nur in Familien, sondern sogar in kleinen Hotels üblich. Viele Gäste frühstücken ohnehin lieber im Zimmer.
Ist das wirklich so, dass man in Frankreich seinen Tischnachbarn nach dem Frühstück noch anknurrt?
…und die Sache mit dem Morgenmantel in den kleinen Hotels stelle ich mir recht amüsant vor…,das lenkt vielleicht von dem "mageren"Frühstück ab
Das Deutsche Frühstück ist allerdings auch übertrieben.
Auf den Medizinball könnte ich glatt verzichten…
deutsche frühstückgewohnheiten stossen im benachbarten ausland immer wieder auf verwunderung. ebenso wundern sich internationale besucher innerhalb der brd über das, was auf dem frühstückstisch steht.
bestes beispiel die hoteliers in bad berleburg. sie haben sich auf niederländische gäste eingestellt, da würden deutsche doch glatt verhungern. zb. wegen der schokostreusel…der groentenbollen…etc.
nun, es mag an der generell falschen ernährung hierzulande liegen (zb. sich bereits am morgen den magen vollzuschlagen), das wir anderen gewohnheiten mit skepsis begegnen.
auf fünf mahlzeiten sollte man schon seine essgewohnheiten einstellen, dann klappt das mit dem nachbarn auch besser…
und zum thema morgenmantel… in belgien kann einem auch noch mittags einer so in der öffentlichkeit erscheinen… na und. was geht es uns an, wie der nachbar gekleidet ist, es ist doch seine sache.
und zu den tischnachbarn in frankreich am morgen… da erlebe ich mehr höflichkeit als das gegrummel hierzulande.
boah, schaff ich nieee nich,in Anbetracht meiner „Untergröße“ muss ich da wohl auf die "Gastfreundschaft "der Nachbarn verzichten im übrigen hat der Tag nur 24 Stunden und die sind stets ausgebucht ohne Zuckerzusatz und Fettaugen
Also, ich hab reichlich Hotelerfahrung in diversen Preisklassen in Frankreich und ich muss leider sagen, mir ist noch nie eine Dame im Negligé oder so gegenübergesessen beim Frühstück. Die waren immer vollständig frisiert und eingekleidet.
Was hingegen stimmt, standardmässig gibts nur Kaffee (oder wenn’s denn sein muss: Tee) und Tartines, also Baguettehälften, die man bestreichen kann mit Butter und Konfitüre. Ausserdem Croissants und etwas Saft.
Ein paar ungesunde Flakes und allenfalls etwas Milch oder Joghurt sind als Konzession an den Zeitgeist oft auch vorrätig.
Irgendwas Salziges dagegen, à la Deutsches Vollwertfrühstück oder gar diese englischen Schweinereien (Bohnen etc ) suchst Du vergebens.
Noch karger als die Franzosen sind allerdings die Italiener. Da gibts eigentlich nur einen ungeniessbaren Kaffee (für den echten muss man jeweils in die Bar um die Ecke) und ein ungeniessbares (aber gesüsstes!) Brötchen und vielleicht noch etwas gelblich gefärbtes und ebenso ungeniessbares Wasser, das mit Succo d’Arancia oder so angeschrieben ist.
Das englische (mittlerweile ja auch in den anderen Teilen GBs vertrete ) Frühstück ist ein guter Maßstab um objektiv die Güte der anderen europäischen Frühstücke zu beurteilen, denn schlimmer als das geht es nimmer. Wie furchtbar vor allem die Würstchen sind . Oder finde ich doch die Bohnen schlimmer? Nein, eigentlich ist es das Ei mit Speck . Oder doch die Gesamtkombination plus die Beilage (= Toast mit Marmelade)? Ich beschränke mich auf der Insel nur noch mit der Beilage.
Das deftige Frühstück als ungesund zu bezeichnen ist aber nicht richtig. Es kommt drauf an, wieviel man von allem isst. In unseren Breitengraden wo es etwas kühler ist, verbrennt man mehr und braucht eben mehr zu essen.
Und wie heißt so schön die Regel? Morgens wie ein König, mittags wie ein Kaiser und abends wie ein Bettelmann. Passt. Die Franzosen essen abends dafür reichlich viel, was nicht von Nöten ist, wenn man im Schlaf verdauen muss - für nichts außer viel Energie beim Schnarchen.
Also ehrlich gesagt uns reicht morgens ein Croissant und Café. Nur unsere Jungs essen anders g, der Große eine Pain choc und der Kleine ein Stück Baguette mit Wurst.
Als ich damals bei meiner Brieffreundin in Albi war, gab es zum Frühstück immer Kakao und geröstetes Brot, das mit Butter und Marmelade bestrichen in den Kakao getunkt wurde. Was soll ich sagen? Das Brot esse ich heute noch ab und zu gerne, nur in meinen Café tunke ich das nicht.
Und wenn man morgens früh durch französisches Dörfchen fährt dann sieht schon die ein oder andere Dame im Morgenmantel vorm Haus stehend ein Schwätzen halten.
ich habe ich auch recht gut an café und croissants gewöhnt.ist auch recht „unkompliziert“.morgenmuffel,ich bin…
aber wenn dann ich mal wieder,so alle paar jahre,mal wieder an ein richtiges deutsches frühstück komme sag ich auch nicht nein
Klimatisch trifft sich der Norden und Süden in Frankreich, aber sprachlich und frühstücksmäßig gehört Frankreich zum SÜDEN, und das heißt eigentlich KEIN Frühstück. Was al geschrieben hat, dass deutsche Frühstücksgewohnheiten im benachbarten Ausland auf Verwunderung stoßen, ist nur richtig, wenn man es aus dieser südlichen Brille betrachtet, und das heißt in Sachen Nachbarländer eigentlich nur Frankreich, weil man in allen restlichen deutschen Nachbarländern (8 Stücker an der Zahl) ähnliche Frühstücksgewohnheiten hat wie in Deutschland.
Ansonsten kann ich nur sagen: ohne ein anständiges Frühstück würde ich den Tag nicht überleben, und wenn ich in Frankreich die Möglichkeit habe, in einem Chambres d’hotes zu übernachten, dann tue ich das, nicht nur, weil dort das Frühstück im Preis drin ist, sondern weil man dort auch die Mengen Kaffee bekommt, die ich morgens brauche. Und ich schäme mich nicht, ein paar Scheiben Wurst und Käse in den Frühstücksraum mitzuschleppen. Und wenn es keinen Teller zum Frühstück gibt, muss die Untertasse dran glauben.
Ach ja, und das englische Frühstück mit Eiern, Speck, Würstchen und Bohnen liebe ich heiß und innig.
Komisch ! Ich genieße das dt. (bzw. englische) Frühstück wirklich sehr, jedesmal wenn ich mich in D oder GB aufhalte.
Hierzulande könnt ich aber keine Wurst, keinen Käse keine Eier zum Frühstück essen.Woher das kommt, davon hab ich keine Ahnung! Ist halt so !
Ich stelle die These auf (Aber jede Wette, dass schon Millionen Leute vor mir jene These aufgestellt haben), dass es in den deutschen Essgewohnheiten einen Unterschied zwischen Mann und Frau gibt. Das schließe ich aus euren Aussagen und aus meinen Erfahrungen. Die Männer frühstücken lieber herzhaft als die Frauen, ich mag auch nur ein bisschen Toast mit Honig und ein Glas Milch und eins mit Orangensaft dazu, aber was da manchmal auf den Tellern der Männer liegt haut einen aus den Schuhen. Brötchen mit Camembert und Senf. Schwarzbrot mit Frischkäse und Pizzagewürz. Toast mit Schinken und Gurken. Und dazu: Süßen Tee.
Gibt es in Frankreich auch so einen klitzekleinen Unterschied? Oder macht sich das nur an der Menge des Baguettes und der Stärke des Kaffees bemerkbar?
Also, ich würde sagen, in Frankreich ist es bei den Männern eher umgekehrt wie in Deutschland. Die Männer schlürfen nur ihren Espresso, während die Frauen neben dem Milchkaffee noch zwei Schokoladenbrote oder wenigstens einen Croissant futtern. Davon wird man zwar auch nicht satt, aber die Frauen haben dann wenigstens etwas im Bauch.
Viel hängt bestimmt davon ab wie diese Männer sich körperlich überanstrengen mussten und müssen. Allgemein betrachtet ist der männliche Körper durchaus mehr auf auf Fettverbrennen ausgelegt als auf Strohfeuer. Ob er die Fettaufnahme allerdings bereits mit dem Frühstück beginnen muss, wie im Norden oder alles auf das Diner setzt wie im Süden, ist wahrscheinlich nicht ausschlaggebend für sein wahres Leistungspotential
Das erlebe ich auch so. Was das Land, in das man reist, so anbietet, nützt man gerne, schließlich ist es ja auch ein gewollter Kontrast zum Alltag. Dass man dann zuhause gerne wieder zu seinen gewohnen Verhaltensweisen zurückkehrt ist glaub ich nur konsequent (sonst wärs ja kein Kontrast)
Kann dir nur voll zustimmen. Nur, dass Frankreich in Sachen Frühstück so gut wie gar nichts anbietet. Und diesen „Kontrast“ würde ich bis Mittag nicht überleben.
Der „Italiener“ trinkt keinen Kaffee und schon gar keinen Muckefuck wie der „Franzose“ oder „Deutsche“!!!
Der „Italiener“ nimmt am Morgen seinen Espresso ein entweder aus der hauseigenen Gaccia oder der Aluguss/Edelstahlespressokanne.
Um 9/10 h dann sind die Bars in I voll und der „Italiener“ macht Brotzeit. Bsp. ein Tramenzini oder eine anderes Leckerli und evtl auch ein süßes Teil. Dazu natürlich einen Cappucciono. Achtung: Cappu nach 12 Uhr heißt dickes D auf der Brust!