Nachdem Avonlea das Thema Navi in so dramatischer Weise ins Spiel gebracht hat, wollt ich das gleich mal zum Anlass nehmen einen eigenen Faden dafür zu knüpfen, bevor das Thema im schönen Reisebericht von ihr versinkt.
Ich hab mir nämlich nach meinem letzten Aufenthalt in F, den ich tout seul verbracht habe, überlegt, mir so ein Ding bald mal ans Armaturenbrett zu kleben. Bisher hat ein normaler Reiseatlas ausgereicht und fürs Detail eine Michelin-Karte, allerdings braucht man dafür auch die Gelegenheit diese während der Fahrt zu lesen. Jo und Atlanten haben halt auch das Problem, dass nie die Seite aufgeschlagen ist die man braucht und Karten müssen IMMER erst mühselig nachgefaltet werden und werden ausserdem mit immer kleineren Buchstaben beschriftet.
Ergo man dreht als Solist etliche wenig ehrenvolle Ehrenrunden, auch weil die optische Routenführung im Norden Frankreichs total katastrophal und irgendwie anders logisch ist als im Süden oder anderswo.
Ja so kam es mir in den Sinn auf so eine Quatschtante/onkel zurückzugreifen. Nachdem die Diskussion pro/contra Navi schon losgebrochen ist wollt ich sie hier mal filtern
Wer hat welche Erfahrungen mit der Benutzung dieser Nachrüst-Navis gemacht, speziell bei der Nutzung im Ausland
Rentiert sich die Anschaffung
Welche Dinger taugen was
Was blättert man/frau für sowas hin
OK bisher gabs nur Meinungen contra das Navi an sich, und in Händen des Mannes im Besonderen. Aber vielleicht befindet sich ja auch ein überzeugter Navigator/und noch besser Navigatorin hier unter uns…
naja,ich bin ein bischen zwiegespalten…für meine arbeit habe ich so eins,wenn ich irgenwo einen termin habe in einer stadt wo ich mich nicht auskenne,da finde ich sowas schon hilfreich.
aber ich würde es nie mit in den urlaub nehmen,ich reise gerne "der nase nach"so ein quasselkasten nimmt mir meine spontanität und inspiration…
Salut tout le monde…
ich schliess mich edwin an.
Wie ja auch mir in diesem Jahr passiert, so hat mich das Navi zwar nicht extrem, aber doch halt an den falschen ORt gebracht. Es war der ertse Versuch und wohl auch der letzte! (vorerst )
Navis brauchts meines Erachtens für den Urlaub nicht, solang man Zeit hat anzuhalten und ne genaue Karte zu studieren.
à bientôt
Côtier
(man merkt dass die Ferien zu Ende gehen, hier regnets was runter mag… bäääh)
Die sind schon praktisch die Dinger, aber man gewöhnt sich fürchterlich daran. Ungeschlagen ist so ein Navi allerdings bei der Durchfahrung irgendwelcher unbekannter Städte oder bei dem Versuch aus einem Stadtzentrum schnell und ohne Umwege wieder in die richtige Richtung davonzukommen. Ach das einspeichern schöner (Camping)Plätze, netter Orte und sinnvoller Parkplätze kann noch nach Jahre recht hilfreich sein. Und « Maut meiden » ist eh meine liebste Funktion wenn wir in Frankreich längere Strecken fahren. Mag die Autobahnen nicht und dank Navi haben wir da schon bezaubernde Akternativstrecken entdeckt. Gut, das ginge natürlich auch mit der Karte.
Früher sind wir allerdings auch immer gut ohne Navi klargekommen aber dann hatte das Auto eins und das erwies sich als ganz praktisch und dann war zufällig auf dem PDA das wir fürs Geocaching nutzen ein Tom Tom drauf und heutzutage fahren wir meist nach dem Teil. Ich möchte es nicht mehr missen, insbesondere wenn wir konkrete Ziele anpeilen. Aber gut, da sind wir als Cacher eh Koordinaten-Junkies.
Man darf sich halt nicht blind auf das Ding verlassen sonder es nur als Unterstützung nutzen, dann ist es eine feine Sache.
Wenn man alleine fährt, ist ein Navi vielleicht doch nicht schlecht, gerade auf unbekannten Strecken. Ich würde es wohl auch nutzen. Allerdings sollte keiner die Verantwortung vollends aus der Hand geben und kritisch bleiben. Wie schon berichtet empfehle ich, so wenig wie möglich zusätzliche Funktionen auszuprobieren. Stauinfos zum Beispiel und das regelmäßige, automatische Berechnen einer « neuen, schnelleren Route ». Das bringt nur Unglück! Mit Navis ist es mittlerweile wie mit der Bahn fahren: Nie damit unterwegs sein ohne vorher die Zahnbürste eingepackt zu haben! Wer weiß, wo man landet…
ich nutze ein « Garmin »- Nachrüst- Navi jetzt seit 4 Jahren. Grundsätzlich kann ich da wohl schon mit leben, aber von Begeisterung kann ich auch nicht sprechen.
Ich schaue mir vorher, egal ob Langstrecke, Ausflug oder City-Tour die Strecke und das Ziel auf einer Karte an. Ich liebe Landkarten und kann mich « Stunden » damit beschäftigen- aber nicht während der Fahrt. Und dafür finde ich ein Navi (ergänzend) sinnvoll. Man muß einem Navi auch misstrauen dürfen und seinen eigenen Kopf gebrauchen, denn nicht jede « Anweisung » ist richtig oder sinnwoll. Auf der A31 (bei Dijon) fuhr ich schon mal länger neben der Autoroute, auf dem Weg vom Flughafen Marseille nach Saint- Raphael war ich plötzlich mitten in Aix und ähnliches. Aber irgentwann führt Dich ein Navi wieder auf den richtigen Pfad und meist auch bis vor die Haustür. Nur sollte natürlich auch das elektronische Kartenmaterial aktuell sein, denn sonst sind die « Fehlleitungen » noch häufiger.
Und noch eins: Beim Parken bitte mit Halterung entfernen.
"Fahren Sie geradeaus über den Kreisverkehr! "
„Sie befinden sich auf der falschen Autobahn. Bitte wenden Sie.“
Beim Einkaufen im Supermarkt: „Sie fahren zu schnell!“
Hihi, das können unsere auch
„wenn möglich, bitte wenden“ (bei 140 auf der Autobahn)
Aber genau sowas macht ja auch einen Teil ihres „Charmes“ aus. Sie geben einem immer Grund zum lachen. Unser AutoNavi (Frauenstimme) heisst nicht umsonst unter uns nur „Die Schlampe“. Sie weiß immer alles besser und redet einem immer in die Streckenführung rein. Beim Tom Tom kann man ja immer mal die Stimme des Navis wechseln. Derzeit navigiert uns der Ex-Kanzler (manchmal ganz schön orientierungslos diese Politiker)
1.) Ja, wir haben ein Navi, auch im Ausland.
2.) Ja, ich denke schon.Wir sind eigentlich nur zufällig zum Navi gekommen. Mein Papa hatte uns seins geschenkt, aber das ist nur ein TomTom one mit DACH, aufrüsten ging nicht, zu wenig Speicher. Aber mein GöGa hatte Blut geleckt und hat sich tagelang mit dem Thema auseinandergesetzt und sich dann für ein Navigon entschieden.
3.) siehe 2.
4.) ca. 170 Euro mit Sprachausgabe (wenn Du nähere Details möchtest, dann mail mich ruhig an)
Ich habe als Kind gelernt die Karte zu lesen und mache das auch immer wenn wir unterwegs sind, egal ob Navi oder nicht. Aber wenn man alleine unterwegs ist, hat es durchaus Vorteile nicht in einer Karte oder auf dem Laptop wühlen zu müssen.
mein Mann hat in seinem Auto ein Becker Navi, welches ich persönlich besser finde, da es kein Touchscreen hat. Dieses hat uns einmal in Luzern wieder zurück auf die Autobahn und nach Hause leiten wollen, da die Straßenführung etwas sch… war, und unsere nett Petra nicht mehr durchgeblickt hat.
Ich für meinen Teil habe nur ein transportables TomTom für ca. 300,-- €. aber eigentlich bin ich ganz zufrieden es hat mich noch nie falsch geführt, nur wenn ich den Ort falsch eingegeben habe. Das TomTom gibt einem aber noch Vorschläge für Orte und Regionen.
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass wir viel entspannter in Neue Städte fahren, und vor allen Dingen mein Mann nicht so gestresst ist
(Männer fragen ja nie nach dem Weg )
Meine Tochter hatte sich vor Jahren mal das Navi von Aldi geholt, wenn dem der Strom ausgeht dann stürzt es ab und man muß es wieder über den PC aktivieren. Ansonsten funktioniert es aber .
Auch wenn ich technischen Neuerungen gegenüber prinzipiell aufgeschlossen bin, hänge ich immer noch an den « guten alten Karten ». Ich freue mich ja auch, eine « richtige » Postkarte zu erhalten und nicht nur eine SMS oder MMS… Und eBooks (mit den entsprechenden elektronischen Lesegeräten) werden nie denselben Charme haben wie ein Buch aus Papier.
Aber ich schließe mich den meisten Kommentaren hier an: alleine und in unbekannten Städten ist es bestimmt sehr hilfreich und man sollte seinen eigenen Verstand nicht ausschalten.
Welche Erfahrungen habt ihr denn bezüglich Aktualität, Genauigkeit und Kosten mit Kartenmaterial für Frankreich oder andere Länder außerhalb von Deutschland gemacht?
ZUm Thema Navi will ich Euch noch eine kleine Geschichte erzählen.
Wir wollten vor ein paar Jahren mit einer ganzen Gruppe (verschiedene Autos )nach Kirrwiller im Elsaß. Ich meinte so ganz großspurig , daß wir Navi haben und voraus fahren. Also gesagt getan. Nur ich habe den Namen falsch eingegeben. An der Ticketausgabe kurz vor Kirrwiller haben alle hinter uns rechts geblinkt und wollten abfahren, aber ich war stur und fuhr durch die Ticketausgabe und erst dann rechts ran.
Einer unserer Freunde ist dann auf der anderen Seite ausgestiegen hat die Absperrung abmontiert und wir haben die franz. Autobahn wiederrechtlich verlassen
Ich habe lange auf einen Strafzettel gewartet
Die ganze Aktion wird heute noch von unseren Freunden erzählt.
Ihr habt ja jetzt praktisch alles behandelt, was das Navi an Segen bringen und Unheil anrichten kann…
Meine größte Sorge was das Navi betrifft, ist die Abhängigkeit, die man von solchen Kisten kriegt, das spür ich schon beim Ordi und den Flatrate-Internet-Segnungen. Weil wenn man es schon mal am Amaturenbrett hängen hat, dann schaltet man ein Navi evtl. auch dann ein, wenns gar nicht sinnvoll ist. Deswegen hab ich die Befürchtung, dass einem irgendwann mal das « natürliche Richtungsgespür » verloren geht, dass man trotz aller Umwege, die man auch ohne Navi fährt , behält.
Auch ärgert man sich scheinbar weniger, wenn man selbst zu blöd ist den Weg zu finden, als wie wenn einem die « Schlampe » oder der « Dödel » die Tour vermasselt hat.
Andererseits wird man mit zunehmender Reife ja peu à peu mehr zu(r)m cautious (wo)man", und damit zum Risiko-Minimierer (siehe Edwin der jetzt nicht mehr von den Verdon-Brücken springt) und insofern hatte ich halt heuer das Gefühl, ein Hilfsmittel wäre nicht schlecht. Weil, man hält halt doch nicht immer an zum Karten lesen, sondern bringt sich eine etwas riskante Lesetechnik am Steuer bei, die naja, oft hart an der Grenze liegt und selbst wenn man nach der Straßenbeschilderung fährt, ist es oft mühselig und sehr ablenkend dieser zu folgen.
Ich weiß allerdings immer noch nicht was ich machen werde. Die Dinger sind aber auch nicht mehr so teuer heutzutage, dass man gleich arm wird und insofern könnte man sie ggf auch schnell wieder entsorgen…
An der Sache mit der Abhängigkeit ist schon was dran. Die Dinger sind bequem und man gewöhnt sich sehr schnell dran aber das über-der-Karte-sitzen-und-über-Route-und-Ziele-nachgrübel ersetzen sie irgendwie doch nicht. Nur muss man eben nicht mehr während der Fahrt mit Karten jonglieren und auch der Beifahrer kann viel eher das schöne Frankreich außerhalb des Autos betrachten als die Nase in die Karte zu stecken
Aber wie Du schon schreibst, die Teile sind inzwischen so günstig, dass man sich eines versuchsweise zulegen kann. Notfalls verkauft man es wieder bei Ebay o.ä., einen Abnehmer findet man sicherlich. Also, warum nicht einfach ausprobieren?