le tour...

Hat die tour de france noch eine zukunft?

  • ja, tour bleibt tour!
  • nein, die betrügen alle!
  • interessiert mich nicht.

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wenn man im moment was über den radsport hört gehts immer nur um doping. ich hab in den letzten jahren zwar immer gern die tour im fernsehen verfolgt (auch weil man da immer viel über frankreich gelernt hat) aber ob ich mir die tour 07 anschauen werde weiß ich wirklich noch nicht. :frowning:
is schwer zu glauben, dass da jemand mitfährt der nicht gedopt is.

Da sage ich: Tout bleibt Tour! (obwohl sie mich nicht interessiert…)

Du hast natürlich recht, das mit dem doping dürfte nicht sein und sollte weggemacht werden, aber die Tour sollte ohne das weiter bestehen. Das ist so ein Ereignis!

Hab ich auch schon mal drüber nachgedacht bei der Tour 2006 (wg. unserem Janunschuldslamm): Und dann hab ichs mir doch angeschaut… und bin wieder betrogen worden :wink:
Ich denk mir: Wir werden doch sowieso überall verschaukelt, durch Politik, Ökonomie, Kultur… etc… warum also nicht auch durch den Sport. Schließlich wollen ja auch wir Zuschauer, dass die Jungs uns eine tolle Show liefern und sich die Berge bis zum letzten Schweißtropfen hinaufquälen. Auch denke ich, dass Doping im Leistungssport so alt ist wie der Leistungssport selber. Nur gibt es heut natürlich andere Methoden, vor allem um dahinter zu kommen. Das sollte man dabei nicht vergessen. Was mich allerdings vor allem ärgert - mehr als das Doping an sich - ist der charakterliche Verfall der Sportler: Wenn man jahrelang dem Gesäusel eines Jan Ullrich Glauben geschenkt hat, er wäre notfalls der einzige der nicht dopt und dann hängt er plötzlich mitten drin und ist nicht in der Lage freiwillig einen DNA-Test zu liefern, dann find ich das persönlich enttäuschend.

Ich denk mir auch, dass das Thema Doping in D und F unterschiedlich behandelt wird. In D geht man davon aus, das deutsche Sportler grundsätzlich nicht dopen weil man ja das dichteste und ausgeklügelste Netz von Antidoping-Mitteln hat. Wird dann einer erwischt, wie Dieter Baumann, dann glaubt man allzu gerne, dass dritte im Spiel waren und verweist auf die vielen Dopingfälle im Ausland. In F denk ich mal - und glaube es auch der Antwort von Sonka entnehmen zu können, geht man eher davon aus, das sowieso alle dopen, also erspart man sich das ganze moralische Gewäsch. Die Tour ist die Tour und wenn ein Mann wie Richard Virenque die Augen voller Tränen im Fernsehen gesteht, gedopt zu haben, ist ihm auch der Letzte nicht mehr negativ gesinnt. Im Gegenteil: Wenigsten mal einer der gesagt hat, was eh jeder schon weiß…

Da sagt Du was sehr Wahres!
Wer hat mehr Schuld daran, dass bei wohl jeder größeren Sportveranstaltung Dopingmittel eingenommen werden?
Die gierigen Sportler (Werbeverträge etc) oder das sensationslüsterne Publikum?
Panem et circenses - wir sind wieder bei den dekadenten Zuständen wie im alten Rom.

Brot und Spiele, klar!
Aber ich glaube der Sport war nie etwas anderes.
Is aber auch immer noch besser als Kriege zu führen

klar will man als zuschauer was geboten bekommen…aber man kriegt doch auch was geboten, wenn die fahrer nicht gedopt sind. die kämpfen doch trotzdem bis zum letzten schweißtropfen.
bei jan ullrich hat es mich zwar überrascht, aber eigentlich wars doch ziemlich klar dass er dopt. der is doch in der ddr wahrscheinlich damit aufgewachsen…
hab übrigens heute in der zeitung gelesen, dass nils schumann und grit breuer auch doping vorgeworfen wird… :cry:

Fragt mich nicht warum, aber ich hatte mich der romantischen Vorstellung hingegeben, dass das Doping erst in den 1970’ger Jahren in Mode gekommen wäre.
Nachdem ich aber bei Wikipedia (Olympische Spiele der Neuzeit) auf dieses Zitat gestoßen bin, bin ich völlig desillusioniert. :cry:

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts nahmen viele Athleten Drogen zu sich; so war die Verwendung von Kokain weit verbreitet. Thomas Hicks, der Gewinner des Marathonlaufs bei den Sommerspielen 1904, erhielt beispielsweise von seinem Trainer selbst während des Rennens Brandy, das mit Strychnin angereichert war. Das Trinken von Wasser war damals unerklärlicherweise verboten.

Ich glaub auch nicht, dass die Adonis-Körper der alten Griechen ein reines Bio-Produkt waren.

Zum Doping während der Tour hier ein Auszug aus einem Artikel zur Geschichte der Tour von tour.ard.de. Wir sprechen von der Zeit um 1920:

Unmittelbar danach treffen sie auf den Journalisten Albert Londres, der nach einem emotionalen Gespräch mit Henri, Francis und Maurice (Pélissier) seinen berühmten Artikel über die « Sträflinge der Landstraße » verfasst. Er löst damit auch den ersten Doping-Skandal in der Geschichte der Tour de France aus, denn die Pélissiers öffnen zunächst einmal ihre Taschen, um ihm zu zeigen, welcher Hilfsmittel man sich bedienen müsse, um diese Tortur zu überstehen: Kokain für die Augen, Chloroform fürs Zahnfleisch und jede Menge Pillen für Beine und Körper. « Demnächst fahren wir mit Dynamit », fügt Francis hinzu.

Ich denke das « moderne Doping » so wie wir es heute kennen, wird in erster Linie durch die modernen Möglichkeiten definiert, Doping als solches in großem Stile nachweisen zu können.

Als ich jünger war, habe ich fast jedes Jahr die Tour mit meinem Vater angeschaut. Aber jetzt interessiert es mich nicht mehr! Den Wettbewerb zumindest interessiert mich nicht mehr. Wir wissen das alle Sieger verdächtig sind. Wie kann ein Mensch 150 bis 250 Km in einem Tag mit durchschnittlich 50 Km pro Stunde fahren?? Und das einen Monat lang. :open_mouth:

Aber meiner Meinung nach sind nicht nur die Wettkämpfer schuldig, sondern auch die Sponsoren, die Medien vor allem… die nur an Rekorde und Geld denken.

Spielen wir lieber Boulespiel, :smiley: da kann man sich nicht dopen! Oder vielleicht doch beim « Pastis »-trinken. Ich finde es viel gemütlicher. :wink:

Obwohl der Tour mich nicht interessiert, habe ich « ja » geantwortet. Ich denke, dass der Tour de France ein sehr wichtiges Ereignis im Frankreich ist, also muss es weitergehen. :sunglasses: Erst sollten die Menschen mehr kontrolliert sein, um das Doping zu verhindern

Ich hab’ ja geantwortet weil ich ein Fahrradfan bin.
Ich bin ein Fan auf Team-Gerolsteiner. Es gibt viel sehr guten Radfahrer, wie heinrich Haussler, Thomas und Markus Fothen oder Bernhard Kohl. Die Meinsten sind Deutsch und man denkt dass sie Jan Ullrich zu folgen werden…


Das Team um de Tour… :wink:

On va voir quant à le succes des Gerolsteiners. Surtout parce qu’ils suivent une ligne très anti-dopage. La victoire de Klöden/Astana (ex Liberty-Manolo Sainz) contre Davide Rebellin et Schumi de Gerolsteiner à Paris-Nice, c’est un indice :unamused: