Seit 1991 dürfen die Franzosen ihren Kindern nennen, wie sie wollen. Jedoch soll der Standesbeamte bei der Geburtsanmeldung überprüfen, dass der gewählte Name nicht den Interessen des Kindes schädigen werde. Unglücklicherweise reicht diese Überprüfung nicht aus.
2011 haben Krankenpflegerin in Straßburg die Liste der schlimmsten Vornamen erstellt. Sie haben Beispielweise die folgenden Namen gefunden.
für die Mädchen : Térébentine, Nicodeme, Mardoche, Feeling, O-D-I-L, Akassia, Shakira Violetta, Djohanna, Brésil, Chléophée.
für die Jungen : Emeraude, Superman, Papa, Amour, Charlot, Playboy, Don Béni, Chandler, Expert, Christ-Joris, Bernard Junior.
Deshalb war ich heute Morgen erleichtert, diese Nachricht im Fernsehen zu erfahren.
Seit 1940 sind Spitzenreiter weibliche Vorname wie Marie, Nathalie,Isabelle,Catherine und Martine gleichwie männliche Vorname wie Jean,Philippe, Alain und Nicolas Jean Philippe,Michel. http://www.journaldesfemmes.com/prenoms/classement/1940-2011/
Dieses Jahr gehören die Mädchenvornamen wie Emma, Lola und Chloe und Jungenvornamen wie Nathan,Lucas und Leo zu der Liste
…wurde ja sicher schon einige Male gepostet. Die Seite wird rein privat geführt, und dieser Mensch, Knud Bielefeld, macht sich eine Heidenarbeit damit, Quellen auszuwerten, da es in Deutschland keine amtliche Vornamenstatistik, nur Listen der Standesämter sowie eine daraus erstellte Liste der „Gesellschaft für Deutsche Sprache“ gibt. Das muss ein Vollzeitjob sein!!
Ich glaube im Journal de femmes hat man es mit der Emazipation in einigen Jahrgängen übertrieben. Wenn ich da so Nathalie oder Virginie lese, gut Virginie ist durchaus ein schöner Name und ich kannte sogar mal eine bretonin dieses Namens.
Aber das ich nicht auftauche, wunderte mich schon ein wenig, wobei ich den in der Bretagne auch immer nur als Nachname sehe und im Rest Frankreich als flapsiges Wort bekannt bin « Cool …, relax max ».
Das habe ich heute in « Le Monde » entdeckt: eine verschiebbare Graphik der beliebtesten weiblichen und männlichen Vornamen von 1946 bis 2011 nach Regionen. Es gab Jahre, wo ganz Frankreich unisono tickte, wie auch Jahre, in denen es regionale Präferenzen gab. Im Jahre 2011, dem letzten der Graphik, sind es bei den Mädels Emma (in vereinzelten Regionen auch Lea, Ines und Manon) und bei den Jungs Nathan, Enzo und Lucas. Namens"ausreißer" in vielen Jahren ist Korsika. Von 1946 bis 1986 war in Korsika Jean ununterbrochen der beliebteste männliche Vorname, egal, was namensmäßig auf dem Kontinent passierte, bei den weiblichen Vornamen fast durchgängig Marie. 2011 dann eine neue Entwicklung: Lisandru, ein korsischer Name, führt bei den Jungs die Liste an, und die korsische Version von Julia, also Ghjulia bei den Mädels.
Auch in D gab es Zeiten, wo man sich nur einen Namen merken und rufen mußte und ein Duzend Kinder drehten sich um.Heutzutage ist das wesentlich schwieriger bei den Kuriositätennamen, die man mindestens vorher einmal schreiben muß, bevor man die sich überhaupt merken kann.Bei 140 Kids in meinem Berufsumfeld schon eine Herausforderung
Was mir sofort aufgefallen ist - die Mädchennamen decken sich doch mit den Schauspielerinnen oder Sängerinnen die in diesen Jahren bekannt waren.
Catherinne, Brigitte… oder?
Äh - wer ist denn Emma
Enzo? Ist das nicht ein italienischer Vorname?
Hätte nicht gedacht, dass der in Frankreich so beliebt ist.
Falls ich jemals ein Kind habe, würde ich das, wenn es ein Junge wäre, Raoul nennen, und ein Mädchen Amandine, da ich auch eine Vorliebe für französische Namen habe.
Was ich auch schön finde ist Balian, aber das klingt so nach Mittelalter oder Herr der Ringe, dass ich das nur als Zweitnamen in Betracht ziehen würde.