Atomenergie vs. regenerative Energien in Frankreich

Bonjour Frankreich Nachrichten und französische Ereignisse
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[size=150]Ich bin entschiedener Atomkraftbefürworter ![/size] :smiley:
und Deutschlands Atomausstieg halte ich für einen Fehler !
[size=85](und es kommt gleich Freude auf ! )[/size]

Aber Frankreich’s 95% Atom-Lösung kann ich auch keine gute Seite abgewinnen. Zu schwerlastig, blind-einseitig, und alternativen-hemmend.
Zudem stelle ich mir die Frage: wenn doch mal Fukushima/Tchernobyl, etc. in einem W-europäischen Land auftritt, wo finden wir die Liquidatoren?
(freiwillige bitte mal in die Liste eintragen !)

Das Solardebakel gibt’s ja schon in D’land (hat Sarkozy ruck zuck auch nochmal nachgeholt, aber nur für die Dom’s, dann, nach 6 Monaten wurde es gleich wieder abgeblasen).

Aber wo sollen wir unsere Energie sauber & billig herbekommen? Gas aus Russland ('ehem: * I love Ukraine ! ) - „Putin ist your best friend“
 (O-Ton; verkaufter Ex-Kanzler Schröder…)

Also doch: in den Wald gehen, und Holz hacken, damit einem im Winter nicht die Zehen abfrieren?
Ja ! Ich bin dafür: radikal erst einmal den Energiebedarf senken.
Vor hundert Jahren kamen die Leute auch noch damit klar, dass es im winter in der Stube halt nur so 5* warm war ! - Oma hat dafür ja auch das ganze Jahr lang gestrickt.
Waum schafft man (=ihr/wir/ich [size=85](na gut, mich selbst nehme ich mal davon aus !)[/size]) - heute nicht mehr?

Richtig: zu verweicheiert ! Die Europäer sind in den letzten 2 Generation voll durchverweicht !
Duschen unter 30* und sie bekommen schon einen kurzen ! In den Baggersee geht man auch nicht mehr, weils zu kalt sei (fliegt stattdessen CO2 spuckend nach Mallle & Domingo).
Und jammern dann auch noch rum: ach, unsere schöne Umwelt geht kaputt, Wasserspiegel steigt, sollen die in Malle halt Deich bauen…

Da stimmt was im Kopf nicht. :mrgreen: :crazy: Da sollten die Schrauben angesetzt werden !
:gun: :tomato:

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Du kannst mit einem kleinen Schritt ja schon mal selbst anfangen!! Verzichte auf die PC-Nutzung. Wir werden von der Einsparung profitieren

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Ja,ein grosses Thema. Wir haben hier im Forum ja schon verschiede Fäden zum Thema.Frankreich wird so schnell nicht auf Atomkraft verzichten.Es gibt nukleare Standorte überall in Frankreich,auch da,wo ihr Urlaub macht.Aber ich habe mich nie hier detailiert ausgelassen… es ist besser wenn es ihr nicht wisst !! :knuddel:
Auf der grossen Liste der potentiellen Weltkatastrophen ist die französische Atomenergie nicht auf Platz eins… ( das heiss nicht,das ich dafür bin… :stuck_out_tongue: )

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Huch ??? Für ein Mal wollte ich nicht verschieben,teilen,zusammenfügen,zensieren… :laughing: :laughing: :laughing: :mrgreen:
Wer war’s ??? :vamp: :bad: :chut:

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@Mislep

Aber Cattenom hat so viele STörfälle, und sie häufen sich…und wenn dann irgendwann der große Gau kommen sollte(ich hoffe wirklich dass er ausbleibt) dann werden Millionen von Menschen, Deutsche und Franzosen, ihre Heimat verlieren. Und es wird unzählige Menschen geben, die Krebs bekommen und niemals Kinder haben können, weil sie verstrahlt wurden. Darüber, wie viele Leben so zerstört werden können, sollte sich die französische Regierung doch mal GEdanken machen.
Es ist furchtbar, ständig in der Zeitung oder im FErnsehen diese Störfälle mitzubekommen, wenn man in der Nähe wohnt, dann macht einem das schon große Angst. Wenn ich lese, dass ein Defekt in Cattenom monatelang nicht festgestellt wurde, obwohl er schon vorlag, dann macht mich das sehr wütend, denn es ist mehr als Glück, dass da nichts passiert ist. In Deutschland wären solche Mängel undenkbar, dort hätte man längst Maßnahmen dagegen ergriffen.
Wenn es schon nicht geschlossen werden kann, so wäre es doch angebracht, in SAchen Sicherheit mehr zu unternehmen, da Millionen Menschenleben davon abhängen.

Dass die Energiewende in Deutschland nicht nur positive Folgen hat, das stimmt allerdings, das mit der Kohlegewinnung und dem Fracking sind auch keine so guten Alternativen, und bei uns wird die Energiewende vor allem durch teurere Strompreise für die Verbraucher finanziert.

Aber dass die Franzosen immer behaupten, Cattenom würde den Sicherheitsstandarts entsprechen, das ärgert mich, denn wenn es diesen Standarts entspricht, wieso kommt es dann immer wieder zu Vorfällen?
Nein, ich bin nicht der Meinung, dass die Franzosen immer das tun sollen was wir Deutschen tun, aber zumindest sollten sie langfristig gesehen über alternative Energieformen nachdenken, und wenn das nicht möglich ist, sollte zumindest die Sicherheit in Cattenom verbessert werden, denn die Störfälle häufen sich. Wie ich schon erwähnte, in Deutschland wäre so etwas undenkbar, dort würde man ein Atomkraftwerk mit so vielen Störfällen schließen.
Auch bei Tschernobyl gab es vorher mehrere Störfälle, und man sieht ja, wohin das führte.

Ich versuche das Thema weitestgehend zu verdrängen, aber das geht leider nicht immer…gestern abend habe ich mir den Film « Die Wolke » angeschaut, das hätte ich besser nicht getan, weil es mir seitdem nicht mehr aus dem Kopf geht.

@Harry

Deinem Post nach vermute ich mal, dass du in einer ungeheizten Blockhütte ohne Strom im Wald hockst, Omas warmen Strickpulli trägst und dieses Forum telepathisch besuchst um deine ironischen Beiträge zu verfassen? Und der Öff Öff ist wahrscheinlich auch da… :unamused:

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Ich habe mir jetzt mal das Thema durchgelesen, und war geschockt, wie viele STörfälle es in fast allen französischen Atomkraftwerken schon gab, während wir in Deutschland in all den Jahren niemals einen hatten.
Da fragt man sich doch echt, ob die Franzosen ihre Jobs im Atomkraftwerk so machen wie Homer Simpson :open_mouth:

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hoffentlich nicht!!! :open_mouth:

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Salut Ladyathos,

schau Dir das mal an:


Quelle Wikipedia

Bitte keine falschen Gerüchte in die Welt setzen.

Gruß Aperdurus

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Namentlich zu den « Störfällen » fallen mir spontan Biblis und auch Brunsbüttel ein, was dann ja auch immer den Blätterwald zum rauschen bringt.

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Hallo

Im Februar 2013 veröffentlichte die Wissenschaftsredaktion von Spiegel-Online unter der Überschrift

„Regierungsstudie: Atomunfall würde Frankreich 430 Milliarden Euro kosten“

eine Untersuchung des französischen Instituts für Strahlenschutz und nukleare Sicherheit - ein sehr interessanter Artikel.

spiegel.de/wissenschaft/tech … 81940.html

Übrigens gehen andere nicht-staatliche Organisation von weitaus höheren Kosten bei einem Atomunfall in Frankreich aus.

Und die Frage wie und in welcher Höhe die betroffene Bevölkerung entschädigt werden wird, bleibt unbeantwortet.

À bientôt
Cers11

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Unabhängig von unserer jeweiligen Einstellung zur Nutzung der Atomkraft werden wir in Deutschland trotz des Ausstiegsbeschlusses (bis 2022 [+ x?]), in Frankreich und vielen anderen Ländern Europas noch eine Weile mit diesen Werken leben müssen. Und trotz aller Störfälle in Frankreich und in Deutschland ist die Wahrscheinlichkeit eines „Fukushima-GAUs“ relativ gering. Ich persönlich hätte, wenn ich in Thailand oder Nigeria oder in China leben würde, mehr Angst vor Taifunen, islamistischen Mörderbanden oder der Hühnerpest als in Rheinland-Pfalz vor einem Cattenom-GAU.

(Als Lehrer freue ich mich immer, wenn ich das radioaktive Lernziel erreicht habe: Die Schüler verlassen am Ende der Stunde strahlend den Unterricht. [size=50](Bin schon weg)[/size] :mrgreen:)

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Mein Haus hat wirklich weder wirklich Heizung noch andere energiefressende Umwandlungstechniken :slight_smile: :clap: und das klappt so gut, dass ich gar keinen Pulli brauche.

Aber mal zurück zur Energiegewinnung: bis in die 50er Jahre gab es in meinem Departement ausschliesslich Bio-Energie ! 100% des Strombedarfs wurde durch Wasserkraft gedeckt !
Dann war öl so schön billig, und in den 60er Jahren wurde ein Grosskraftwerjk (Schweröl) hingesetzt… und prompt nahm man ein paar KleinWasserkraftwerke vom Netz !

Steigender Energiebedarf in den 80er/90er Jahre, man handelt nicht „schnell“ genug, also werden wieder Zwischenlösungen hingefuschtelt: Ölbrenner baut man nämlich schneller, als ein Wasserkraftwerk ! Das bekommt man noch innerhalb einer Legislaturperiode aufgestellt (und weiter reicht der Horizont viele Politiker ja sowieso nicht).

Harry hat sich das dann mal Anfang der 2000er näher angeschaut: 10 geeignete Standorte für Kleinwasserkraftwerke ausgemacht, davon waren 2 ehemalige Kraftwerke, die sogar noch einen Teil der Infrastruktur besassen (einschliesslich den Turbinen).
Aber Genehmigungen bekommt man nicht ! Eine Gemeinde wollte das Projekt dann noch in Eigenregie starten (lässt Harry die Gutachten bezahlen, und mischt sich dann selbst ein…) - dann haben sie noch fast 150.000 Euro an weiteren Expertisen & Kommissionen verpratzt (mit 50% Subventionen der Region und Eu !), dann gab’s Politikerwechsel, und das Geld und Projekt ist seit 9 Jahren wieder … tot, eingeschlafen & begraben.
Das ist leider die Realität in Frankreich. Als Privatmann kann man so ein Projekt nur hochziehen, wenn man die Mühlenrechte aus der Vorrevolutionszeit besitzt (irgendwie vor 1775…) - und zwischenzeitlich den Betrieb nie einstellte.

Das lässt man also dann lieber das „Wasser den Berg“ runterlaufen - denn EDF interessiert das gar nicht (die denken in anderen Dimentionen), und den Gemeinden (die das auch dürften) - sind die Legislaturperionden zu kurz dafür :slight_smile:
Damit kann man zwar keine 100% des Energiemarktes abdecken, aber 3, 5 oder 8 % sind auch 3 Atommeiler. Günstig, erprobt, wirtschaftlich, subventionsfrei & sicher.

Harry hat’s dann aber trotzdem gemacht: jedoch nur 2 und im EU-Ausland ! War einfacher, und die brauchen & bezahlen auch den Strom (mehr wollte ich ja gar nicht :slight_smile: )
:fete:
Und in meinem Departement faselt man seit Jahrzehnten von Pilotanlagen von Wellenenergie, Geothermie, etc. hat nochmal Millionen Subventionen in Solarprojekte gesteckt - und hat dann letztes Jahr ein neues Grosskraftwerk mit… Schwerölfeuerung in Betrieb genommen (denn dafür reichte die Legislaturperiode mal wieder).
:dance: :dance:
Bleibt die Frage: ist das System ein Problem, oder ist das ein Problem mit System :slight_smile:
[size=85](meine Antwort kennt Ihr, oder?)[/size]

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Nach dem vorzeitigen Verschluss eines Ventils habe sich der Reaktor Nummer zwei am Freitagabend automatisch abgeschaltet. Reaktor Nummer eins in Fessenheim steht nach einem Vorfall in der Wasserversorgung seit Anfang April still.
Frankreichs Präsident François Hollande will das Atomkraftwerk Fessenheim bis Ende 2016 stilllegen.
abendzeitung-muenchen.de/inh … bc8f6.html

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Erneut hat es in dem französischen AKW Cattenom einen Zwischenfall gegeben. Mehrere Arbeiter wurden dabei leicht verstrahlt.
fr-online.de/energie/atomkra … 81018.html

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Genau das meine ich ja :imp: :imp: :imp: :imp: :imp: :imp:
Da sind mittlerweile fast ständig irgendwelche Vorfälle und wenn man in der Nähe lebt, macht man sich da schon Sorgen :frowning:
Ich wundere mich, dass heute überhaupt noch jemand freiwillig in einem Atomkraftwerk arbeitet, denn das ist ja wirklich wie ein Tanz auf einem Vulkan :frowning: :frowning:
Bleibt wirklich nur zu hoffen, dass Cattenom irgendwann abschaltet wird, hier in der Region sind jedenfalls fast alle Leute dafür.

Ich wohne nur 60 km von Cattenom entfernt…weiß jemand hier, wie das ist, wenn es wirklich zum Schlimmsten käme? Wäre meine Heimatstadt dann unbewohnbar, oder sind 60 km Entfernung schon in der noch bewohnbaren Zone?

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spiegel.de/wissenschaft/tech … 68656.html

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Hallo LadyAthos

Schau doch mal hier:

sortirdunucleaire.org/

Da bekommst Du sicherlich viele Infos und Hilfen und auch Anschriften/Links zu Initiativen vor Ort. Bon chance.

À bientôt
cers11

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Atommüllendlager in Frankreich beschlossen, dachte auch die Franzosen wären alle im Sommerurlaub, aber klammheimlich hat man ohne Parlamentsabstimmung den Ort für die strahlenden Hinterlassenschaften beschlossen:

https://de.finance.yahoo.com/nachrichten/frankreichs-pläne-sorgen-für-ärger-105301067.html

Also ich persönlich habe dann doch lieber eine Windkraftanlage vor dem Fenster :confused:

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Wundert mich gar nicht , denn das Kernkraft -Lobby in Frankreich war immer und ist es heute nocht ein unabhängiger Staat im Herzen des eigentlichen Staats ( un état à l’intérieur de l’état.)
Bin mehrmals durch das Dorf " Bure les Templiers ( templiers = Templer)« gefahren auf dem Weg nach Südosten zu meiner Schwiegermutter. Jedesmal , wenn wir durch das Dorf gefahrensind , haben wir den Kindern im Auto als Scherz gesagt : " Atem anhalten , Kinder , wir fahren durch Bure les Templiers. » Die Kinder wußten Bescheid.
War auch dort ein paarmal bei Demonstrationen und Konzerten gegen das Mülllager dabei.
Scheinbar hat das Wort " Energiewende" in Frankreich leider nicht dieselbe Bedeutung wie in Deutschland. :smiling_imp: