Ich bin ja ein großer Frankreichfan und von diesem Land total fasziniert, aber wenn ich so etwas wie das hier lese, werde ich richtig wütend:
Ich lebe nahe der französischen Grenze, nur 60 km vom Atomkraftwerk Cattenom entfernt, und wir müssen hier in der ständigen Angst leben, dass dort einmal etwas schiefgehen könnte. Ein Störfall nach dem anderen geht durch die Medien bei uns…und die Abstände dazwischen werden immer kürzer.
Bei uns in Deutschland wurden im Rahmen der Energiewende bereits einige Atomkraftwerke außer Betrieb genommen…warum ziehen die Franzosen da nicht endlich mal nach? Ich habe es satt, ständig in der Angst leben zu müssen, meine Heimatstadt vielleicht für immer verlassen zu müssen.
diese ständigen Stärfälle beweisen doch, dass da eindeutig etwas schief läuft und das Kraftwerk problematisch und gefährlich ist, in Deutschland hätte man ein Kraftwerk mit so vielen Störfällen längst geschlossen.
Ich frage mich wirklich, warum die Franzosen sich nicht kompromissbereit zeigen und sich weiterhin weigern, Cattenom nach und nach außer Betrieb zu nehmen…wenn die deutsche Regierung das zu verhandeln versucht, wird immer abgeblockt.
Man sollte doch bedenken, dass, wenn es wirklich zum allerschlimmsten Supergau kommt, ganz Luxemburg, Rheinland Pfalz und große Teile von Lothringen nicht mehr bewohnbar wären.
Ständig mit dieser Angst leben zu müssen ist nicht schön, man kann nur verdrängen, aber wie soll man verdrängen, wenn man an klaren Tagen die rauchenende riesigen Schlote sehen kann?
Außerdem ist erwiesen, dass das Wasser der Mosel durch Cattenom mit schadstoffen verunreinigt ist, und diese selbst in den Moselfischen enthalten sind.
Viele hier im grenznahen Deutschland würden nachts viel ruhiger schlafen, wenn Cattenom abgeschaltet wäre.
Aber Frankreich scheint ja weiterhin bei der Atomkraft bleiben zu wollen.
Freitag 28 auf Samstag den 29 März 2014 Block 1 erneut abgeschaltet; laut EDF wiederum im Rahmen der üblichen Verfahren zur Erzielung eines ausgewogenen Verhältnisseszwischen Stromerzeugung und Stromverbrauch.
Freitag 21. auf Samstag den 22. März 2014 Block 1 abgeschaltet: Diese kurzzeitige Abschaltung erfolgt nach Angaben der EDF-Betreiber im Rahmen der üblichen Verfahren zur Erzielung eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen Stromerzeugung und Stromverbrauch.
Donnerstag 20.02.2014 INES-Stufe 1: Über Monate nicht bemerkt und rein zufällig festgestellt. An den Pumpen der Blöcke zwei und drei waren Fehler aufgetreten. Einen entsprechenden Defekt hat es bereits am 21. Oktober 2013 über eine verlängerte Nichtverfügbarkeit einer Sicherheitseinspeisepumpe beim Block Nr. 1 gegeben. Aufgrund der verspäteten Feststellung und der potenziellen Konsequenzen im Fall eines Stromausfalls wurde der Ausfall der Pumpen in die INES-Stufe 1 eingestuft.
Pressemitteilung als PDF
Mittwoch 12.02.2014 Nach Angaben der französischen Atomaufsicht (ASN) sind alle 58 Meiler in Frankreich von Korrosion an Brennstoffhüllen betroffen. Die Brennstoffhüllen sind mit einer Legierung namens „Zirkaloy4“ versehen worden. Neben Cattenom und Fessenheim habe es auch an anderen Standorten Schäden durch Korrosion gegeben. Betroffen sind die Brennstoffzellen im Innern der Atomreaktoren selbst. Durch den entstandenen Rost drohen Risse an den Zellen.
sr-online.de/sronline/nachri … se100.html
Sonntag 02.02.2014 Einheit 2 musste wegen Reparaturarbeiten an einer defekten Pumpe im nuklearen Teil der Anlage am 02.02.14 gegen 9 Uhr morgens abgeschaltet werden. Der Fehler sei bei den regelmäßig durchgeführten Kontrollversuchen der Betreiberfirma EdF festgestellt worden. wort.lu/de/view/cattenom-def … _nl_de_16h
Samstag 18.01.2014 Reaktor 3 musste vom Netz genommen werden. Am Freitagabend um 21.30 Uhr musste der Reaktor Nummer 3 des Atomkraftwerks Cattenom aufgrund eines Zwischenfalls abgeschaltet werden. Grund war ein Problem mit dem Kühlwasser im « circuit secondaire », welcher sich im nicht-nuklearen Bereich der Anlage befindet.
wort.lu/de/view/zwischenfall … cc4ece16a8
Sonntag, 22. Dez 13: Reaktor 1 wurde nach einer recht kurzen Betriebsphase in der Nacht zum Sonntag, 22. Dezember wegen einer neuen Störung heruntergefahren. Zuvor waren monatelang Reperaturarbeiten am Reaktor durchgeführt worden. Nur ein paar Tage später wurde die Produktionseinheit 1 wieder vom Netz genommen. wochenspiegellive.de/trier/s … reaktor-1/