Wehrdienstaus

Nun brauchen sie beide nicht mehr hin, die Deutschen und die Franzosen…und wer näht dann später die Knöppe an die Hemden?Und was heißt ab sofort? Gehen die Morgen alle nach Hause?
spiegel.de/politik/ausland/a-142106.html
welt.de/debatte/article12030 … ttert.html :wink:

Die letzten W6er sind ja gerade eingezogen und müssen wohl die 6Monate diensttun, fand meine 9Monate damals schon kurz, gut war allein 6Monate davon mit meiner Ausbildung zum Munitionswart und Kraftfahrer beschäftigt.

Weis nicht was die jetzt noch in den 6Monaten lernen, wahrscheinlich nur Panzergrenadier(Infanterie). Gut, wohl auch ein wenig nähen und wie man seine Klotten auf DinA4 perfekt zusammenlegen kann, wie man Schuhe putzt und natürlich Disziplin… Sowas kann meistens keiner der Zivi war, dafür kann der was anderes und hat auch so seinen Dienst an der Gesellschaft geleistet.

Das wird es in Zukunft nicht mehr geben, Egoshooter statt Wehrdienst und Tamagotchipflege statt Zivilsdienst, so wird es dann in Zukunft noch mehr X-Box Arme und Wii-Kniee geben. Nur wie man mit anderen Menschen Zusammenlebt und Kontakte hält und Pflegt weiß dann bald wohl kein junger Mann mehr.

Ich glaube nicht, dass das der Sinn der BW war… :wink: Aber ich bin von Herzen froh, dass meine Söhne nicht mehr da hin müssen! :smiley:

Klar, Hauptaufgabe war die Verteidigung des Heimatlandes. Der Rest hat sich halt daraus ergeben, das bei der Bundeswehr egal ob arm oder reich alle als Schütze A… gestartet sind, wo selten der reiche Papa was hätte ausrichten können.

Gut, als verfechter des Wehrdienstes ist das vielleicht so meine Sicht, was Andere wohl ganz anders sehen.

Aber brauchen tut man das wohl nicht mehr wirklich, da man ja Abenteurer beim Bund braucht die im Ausland ihr Leben riskieren in Staaten in denen mit einer Friedensmission wenig zu wollen ist.

Seit Afghanistan werden die Missstände bekannt, die die Soldaten aber auch schon im Balkankonflikt hatten, da wurde es nur nicht so publik.

Wenn „Mann“ das in der Armee/Bundeswehr lernt, wo lernt „Frau“ das dann?
Möglichkeit a): Bei Frauen ist das egal.
Möglichkeit b): Frauen ist das angeboren.
Möglichkeit c): Bei Frauen wird in der Erziehung Wert auf diese Eingenschaften gelegt, bei Männern nicht.
Interessant fand ich an dem Artikel die Aussage, dass in F seit Abschaffung der Wehrpflicht die Zahl derer, die 5mal pro Woche pünktlich zur Arbeit erscheinen, zurückgegangen ist. Auch hier frage ich mich, ob das nur junge Männer betrifft. Falls ja, warum schaffen es die Frauen, pünktlich zu erscheinen und die Männer nicht? Falls nein, wo ist dann der Bezug zum Wehrdienst? Dabei gehe ich davon aus, dass nur ein geringer Anteil der Wehrdienstleistenden weiblich sind.

Gerade gefunden:
welt.de/print/die_welt/debat … iform.html

Ich glaube nicht, dass das der Sinn der BW war… :wink: Aber ich bin von Herzen froh, dass meine Söhne nicht mehr da hin müssen! :smiley:
[/quote]

Hallo souris,
ich will ja nicht unken, aber die Wehrpflicht ist mitnichten « abgeschafft » worden! Sie wurde lediglich « ausgesetzt ». Auch in den Medien wird dieser Ausdruck verwendet. Und das ist ein himmelweiter Unterschied. Denn so schnell wie sie weg ist kann sie nach Bedarf oder der Feststellung, dass es so doch nicht geht, wieder zurückgeholt werden.
Gruß

@Fee c) wobei ich allerdings glaube, das nicht nur die Erziehung bei den Mädels dazu beiträgt sondern einfach die frühere Entwicklung.
Jungens brauchen zum Teil halt einfach jemanden der sie führt.
Da es in den letzten 2-3Jahrzehnten oft nicht der Vater sein konnte auf der Jagd nach der nächsten Karrierestufe war es dann in letzter instanz die Bundeswehr.

Wobei es zu meiner Zeit ja schon wenige waren die überhaupt eingezogen worden sind, eigentlich war ja jeder Freiwillig da, da man ja auch Zivildienst machen konnte.

Finde immer wieder in Gesprächen Unterschiede zwischen den Menschen die Zivi, Soldat oder gar nichts waren, die gar nichts waren und sich selber auch in Hobbies nicht für irgendwas interressiert haben plätschern so ohne Ausschläge durchs Leben finde ich.

:astonished: du bist aber nicht zufällig ein alter General :smiley: oder hast eine unbefriedigende Zettler-Vergangenheit :stuck_out_tongue:
Weil irgendwoher kommt mir diese These bekannt vor :unamused:

Öhm, nö kein General und noch nicht mal nen Zettler… und auch noch nicht mal Reservist… :stuck_out_tongue:

Aber jede These hat ja Gott sei dank auch eine Antithese… :smiley:

Ein Glück, dann bist du vielleicht noch zu retten. :sunglasses:
Denk bitte an die lange Liste deutschen Traditionen, wie viele Millionen Jungs es dank der guten Führung, die ihnen zu Teil wurde, bis zur wahren Männerreife gebracht haben. Und vor allem zu welchen Grausamkeiten sie danach fähig waren.

Da kann man jetzt sagen, ja aber die Bundeswehr, eine saubere Armee, demokratisch, praktisch, quadratisch und sozial… und dann wird man bei dem Bundeswehr-Massaker in Afghanistan aus den Träumen geholt. Militär bleibt Militär: 1 befiehlt → der nächste gibt den Befehl weiter - der unterste führt aus… und das ganze nennt sich dann Menschenführung !

Bei der Bundeswehr lernt man genauso die zweifelhaften Tugenden sich bedingungslos unterzuordnen und Befehle weitgehend blind auszuführen sowie sich innerhalb einer Gruppe zu behaupten oder auch nicht. Für die Fehler Einzelner wird die ganze Gruppe bestraft, was die Gruppe dazu bringen soll das Individuum als solches auszuradieren.

Was man fürs Leben wirklich lernt ist das Saufen, das Saufen und das Saufen und dass Gewalt ein propates Mittel ist seine Interessen gegenüber anderen zu vertreten. Das meist Recht hat wer stärker ist und beinah jeder Mann heulen kann.

Mal ehrlich! Ihre wichtige soziale Prägung haben die meisten Jugendlichen doch schon in Familie, Schule und Beruf mehr oder weniger erfolgreich erhalten.
Und für den Rest der gibt es die neue Berufsarmee oder aber die gute alte Fremdenlegion

Und noch was: Was wirklich sozial kompetente und gereifte Menschen aus Jugendlichen machen würde, das wär ein sozialer Dienst für alle. 1/2 bis 1 Jahr ob Junge ob Mädel. Da lernt man ohne Zweifel mehr sinnvolles fürs Leben als beim Militär. Aber soviele soziale Kompetenz will man den jungen Menschen eigentlich gar nicht mitgeben… das würde ja vielleicht zum Denken anregen

Ich glaube, dass die Wahl zwischen Wehr- und Zivildienst oft durch genau diese soziale Prägung bestimmt wurde, oder durch einen gewissen Pragmatismus (Wehrdienst ist kürzer als Zivildienst → früherer Beginn mit Studium oder Beruf).
Außerdem bezweifle ich, dass das, was im Elternhaus 18 Jahre lang versäumt wurde, in 6 Monaten nachgeholt werden kann.
Was das für Frankreich beschriebene Dazugehörigkeitsgefühl der Einwanderer-Kinder angeht, kann ich es nicht beurteilen, wie weit die Armee da helfen kann.

Das kann ich so unterschreiben.

Zur BW kann ich nichts sagen, weil ich einfach nicht weiß, was da abläuft.

Soziales Miteinander lernt man schon ab dem KiGa, in der Schule und im Beruf, auch wenn man nicht 24 Stunden am Tag zusammengluckt, und vor allem im Elternhaus.

zu „meiner zeit“ :mrgreen: braucht MANN mehr stärke,rückrat,härte,einsatz,charakter,überzeugungskraft…zivildienst zu machen als zum bund zu gehen un d ,wie christo schon sagte,sich die huckevollzusaufen.
abgestempelt als staatsfeind,drückeberger,kommunist und DOPPELTE dienstzeit.
zu guterletzt musst man vor einem GERICHT erklären warum man nicht den wehrdienst leisten wollte.
in f hat es diese wochendlichen bwbahnradalesäuferzüge nicht gegeben.ich rede von den 80ger jahren.

Ein guter Freund,allerdings Berufssoldat, mußte damals für 8 Monate in den Kosovov und erlebte Bundeswehr live.
Danach gabs dann eine einjährige Auszeit, um die psychischen Defizite wieder aufzumotzen.Von der restlichen Familie will ich gar nicht sprechen.
Ist eben doch etwas anderes als Ballerspiele vorm PC, die ein Teil der heutigen Jugend sooo attraktiv findet.
Mein Sohn wird im Sommer 18Jahre und ich bin heil froh, dass ihm die Bundeswehr erspart bleibt.
Vielleicht denken wir Mütter da auch anders :wink:

hey,
ich bin ein Vater in genau derselben Situation. Und auch als solcher stimme ich Dir zu. Ich war (leider!!!) bei dem Verein. Den sch… muss in dier Form, wie es damals zumindest war wirklich keiner haben.

youtube.com/watch?v=e0qPsYTBCtQ

Mehr muss ich dazu eigentlich nicht mehr sagen…