auf Arte läuft gerade eine Sendung über die deutschen Küsten, und dazu fällt mir gerade eine kleine Geschichte ein:
- Irgendwann vor ein paar Jahren kaufte ich in einem französischen Suppenmarkt ein grosse Barquette mit kleinen Fischlein:
als SPRATS - waren die ausgezeichnet. (Kannte ich natürlich gar nicht).
Abends dann auf den Grill gepackt: Mööönsch, die schmeckten echt lecker !
Fisch hat ja sowieso viel Omega-sonstwas, hält den Geist fit, und esse ich gerne. Aber, dass der eine von meinen Söhnemännern am nächsten Tag zu mir kam, und fragte, ob ich die nochmal kaufen könnte, hat mich doch überrascht (er steht sonst mehr auf Marlin & Thunfischsteaks, und nicht so auf „das Kleinvieh“).
„Klar, mache ich“, sagte ich dem Sohnemann - und kaufte sie ein paar Tage später gleich noch einmal. Gleich die doppelte Ladung.
Und die wurden wieder gegrillt - wirklich gut.
Nun hat mich doch mal interessiert, Was ist das eigentlich? SPRATS ???
Also, gougel ich mich schlau: ne, mich trifft der Schlag: das sind SPROTTEN !
(kennt Ihr vielleicht als Kieler Sprotten)?
Und: Sprats heissen diese auf Englisch - auf Französisch gibt es wohl gar kein Wort dafür.
Da habe ich fast 20 Jahre in Deutschland gelebt - bestimmt 5x Urlaub an der Ostsee gemacht - aber ich hatte nie Kieler Sprotten gegrillt. Ich weiss dabei gar nicht: grillt man die in Deutschland eigentlich ?? (Frage an die Nordlichter!)
Also, ich muss sagen: die schmecken echt Klasse. Da mein „sprottenliebhabender Sohnemann“ dieses Jahr auch wieder nach Deutschland auf Urlaub fuhr, habe ich Oma & Opa natürlich gleich aufgetragen: fahrt mit ihm nach Kiel ! Zum Sprotten grillen.
Also, mal an alle, die sich normalerweise den verseuchten Norwegenlachs, oder den vietnamesischen Pangasius als „Feinschmecker“ antun: probiert auch mal was aus den heimischen Gewässern. Ist manchmal besser, als das, was aus 10.000 km rangekarrt wird.