Moin,
mir lief vorgestern zufällig ein Vacherin-Mont d´or zu (also der Vacherin aus der Franche-Comté, nicht der aus dem schweizer Kanton Fribourg).
Also konnte ich mal ein Rezept aus einem frz. Kochbuch ausprobieren.
Man benötigt:
-einen Vacherin (auch der schweizer Vacherin geht)
-einen Bogen Alufolie, ausreichend gross, um die Ränder vom Holzkästchen des Käses einzupacken
-zwei EL trockenen Weisswein
-eine Knoblauchzehe in feinen Scheiben
-Baguettescheiben, Croutons und bei Gefallen Rohkost zum dippen (bspw. Möhren, Radieschen oder Chicoréeblätter)
So geht es:
-den Vacherin ca. 30 Minuten vor der Zubereitung zum aufwärmen aus dem Kühlschrank holen. Den Käse im Holzkästchen belassen, aber alle Folien usw. entfernen.
-anschliessend wird das Kästchen in die Alufolie gepackt, aber die glänzende Seite der Folie muss nach oben zeigen. Es werden nur die Ränder eingepackt, der Käse bleibt frei.
-anschliessend wird der Käse eingeritzt. Genauso viele Schnitte wie Knoblauchscheiben vorhanden sind. Den Knoblauch in die Ritzen stecken. Anschliessend wird der Käse mehrfach mit einer Gabel eingestochen. Danach löffelt man den Wein auf den Käse. Ein Teil des Weines wird in den Öffnungen verschwinden, ein Teil wird obenauf schwimmen.
-Der Backofen wird auf 220 Grad vorgeheizt. Sobald der Ofen die Temperatur hat, kommt der Vacherin für ca. 25 Minuten auf einen Rost oder Backblech.
-Wenn der Käse fertig ist, die Deckschicht mit einem Messer öffnen und den Käse mit dem Brot und der Rohkost servieren. Gegessen wird der Käse, indem man dipt.
Für mich war das Rezept eine Premiere und sehr simpel zuzubereiten. Es schmeckt auf jeden Fall genial und macht Lust auf mehr. Durch den Knofi hat der Käse allerdings jede Menge Bums. Ich habe mir die Gemüseschnippelei erspart und habe nur Baguette dazu gegessen. Als Wein habe ich einen 2006er « Domaine de la Devèze » aus dem Languedoc verwendet.
Bonne cuisson und viel Spass beim ausprobieren wünscht
der Oliver