05.12.2011, 11:37 Uhr
Razzia bei mutmaßlichen SS-Kriegsverbrechern
Düsseldorf (dpa) - Mehr als 67 Jahre nach dem Massaker der Waffen-SS an den Bewohnern des französischen Ortes Oradour-sur-Glane haben Ermittler Wohnungen von sechs Verdächtigen in Deutschland durchsucht. Als Angehörige der Waffen-SS-Einheit « Der Führer » sollen sie an der Ermordung von 642 Menschen, darunter überwiegend Frauen und Kinder, beteiligt gewesen sein. Das teilte die Staatsanwaltschaft in Dortmund mit. Die Verdächtigen leben in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Hessen und Brandenburg. Die Ermittlungen kamen durch einen Hinweis der Stasi-Unterlagenbehörde ins Rollen.
Das ist zu spät. Die Hauptverantwortlichen wurden nicht nach Frankreich ausgeliefert, haben ganz schön gelebt und sind Jahrzehnte nach den Massakern gestorben.
Sie sind alt, werden sowieso bald sterben und viele ihrer Fähigkeiten sind schon weg. Das ist viel zu spät.
Es ist einfach zu kotzen, wie locker mit diesen Verbrechern umgegangen wurde und immer noch umgegangen wird. Was sollen sie noch getan haben, damit sie endlich begriffen, wie schlimm ihre Taten waren?!
« Wie oft hat man sie schon totgesagt, doch
hier im Innern des Landes leben sie noch
nach den alten Sitten und alten Gebräuchen,
kaum dezimiert durch Kriege und Seuchen,
stämmig und stark ein beharrliches Leben,
den alten Führern in Treue ergeben,
dem herzhaften Trunke, der üppigen Speise,
in Häusern, gebaut nach Altväterweise,
gefestigt im Glauben, daß alles fließt,
daß unten stets unten, oben stets oben ist, »