Ich hab es mir aufgenoimmen und werde es an einem schneereichen Tag wie heute gucken. Ich mag eigentlich die Bücher lieber, ich finde den Kommissar nicht so wirklich gut besetzt.
Das liegt wohl am Gesamtkonzept der Filme. Alle Figuren sind dort anders als im Buch, weniger nuanciert, mehr pointiert. Die Herausforderung des Fernsehens ist es, 90 Minuten Unterhaltung zu bieten. Da wird die Handlung verkürzt oder gleich ganz geändert wie in Bretonisches Gold. Ich verstehe, warum man das so macht, aber am Ende ist es Geschmackssache.
Ich habe mal gelesen, dass Autoren, deren Bücher verfilmt werden, sich am besten ganz zurückziehen und auch keine Forderungen stellen sollten. Weil es manchmal bis zur Unkenntlichkeit verändert und etwas ganz Neues wird. Das scheint Jean-Luc Bannalec/Jörg Bong verstanden zu haben.
Ja, das ist wohl richtig… Es gibt einige Filme, die ich bis heute nicht gesehen habe und auch nie sehen werde, weil meine Phantasie beim Lesen nicht von den Filmen übertroffen werden könnte. Z.B. der « Herr der Ringe »
Auch ich war bei der ersten Verfilmung (Bretonische Verhältnisse) von der Besetzung des Dupin enttäuscht, weil ich eine ganz andere Vorstellung vom Typ dieses Mannes hatte. Inzwischen habe ich mich aber an die Besetzung gewöhnt und finde ihn gar nicht mal sooo schlecht und habe mir sogar die ersten drei auf DVD erhältlichen Filme gekauft. (Hoffentlich kommen die drei anderen auch noch demnächst raus.)
WAs mich aber bei der Verfilmung von Bretonisches Leuchten doch sehr gestört hat, ist, dass man so weit von der Romanvorlage abgewichen ist. In Bretonisches Gold ging das m. E. ja noch, aber hier sollte man lieber sagen: „Ein Film nach …“ als „Verfilmung des Romans …“.
Es wird eindeutig Zeit, dass der Autor das nächste Buch schreibt…
Nächste Woche hat meine Lieblingssendung MareTV mal wieder was Französisches im Angebot: Die Côte Bleue.
Sendetermine im NDR:
Donnerstag, 02. Dezember 2021, 20:15 bis 21:00 Uhr
Samstag, 04. Dezember 2021, 13:15 bis 14:00 Uhr
Danke für den Tipp, es war eine herrliche kleine Flucht aus dem grauen Dezember.
Dadurch habe ich endlich meinen Traumjob entdeckt, Brückenwärter in Martigues, den ganzen Tag Schiffe gucken und dafür bezahlt werden, klar der Stress täglich um 15.26Uhr wird einen bestimmt irgendwann in den Burn-out treiben, aber gehen Eisenbahnbeamte nicht sowieso mit 53 in Rente
Aber auch an den anderen Themen konnte man gut gefallen finden.