Hallo zusammen,
Ich werde im Juli und die erste Augustwoche mit dem Bus in die Bretagne fahren um dort über bretonische Sprache und Kultur zu recherchieren.
Habt ihr Tipps, wo ich am meisten Input kriegen könnte (wollte eher richtung Süden: Quimper, Lorient, Vannes, Rennes…), oder vielleicht aushilfsweise irgendwo jobben könnte?
Oder gibt es hier jemanden, der dort wohnt und mir vielleicht helfen mag?
Ihr könnt mir auch per PN schreiben;)
Viele Grüße
Für die bretonische Sprache, fahr so westlich wie möglich. Vermeide die Großstädte und die jungen Leute.
Michelmau wird dir sicher weiter helfen können.
Kann ich bestätigen. Quimper, Lorient, Vannes und Rennes sind inzwischen nur noch administrativ und von einigen Altstadtgebäuden her bretonisch.
ans ende der welt, dort in die dörfer… da bist du richtig.
…und noch weiter,am besten gleich auf einem fischkutter anheuern!!
okay, danke schonmal.
Hat jemand noch ne Idee zum billigen campen?
am besten du gehst auf die « camping municipales » in jeder stadt/dorf.sie sehr einfach,aber gut geplegt und nicht teuer.
Ein sehr guter Rat!
Wenn Du die bretonische Sprache hören willst, dann in der Basse Bretagne (bunt auf der Karte). In der Haute Bretagne(grau und gräulich) wurde und wird immer noch, in entlegenen Dörfern der „Gallo“, ein romanischer Dialekt gesprochen.
Eigentlich reicht ein Besuch einer bretonischen Creperie. Auf den Servietten bekommt man meistens schon einmal einen kleinen Gratis-Sprachkurs:
Willkommen - Degemer mad
Guten Tag - Demat
Auf Wiedersehen - Kenavo
Danke - Trugarez
Prost! - Yec’hed mad
Bretagne - Breizh
Nur ein paar Bemerkungen;
Demat ist eine wörtliche Übersetzung des frz. bonjour:
deiz= Tag und mat = gut ( das attributive Adjektiv wird nämlich, wie in den anderen brittonischen Sprachen, dem Substantiv nachgestellt.)
Bretonische Muttersprachler sagen nicht « Demat » oder « bonjour », aber gehen sofort zum Kern der Sache…:« Mont a ra ? =geht’s ? »
Kleine Erklärung über die Buchstaben zh, wie in Breizh= Bretagne und brezhoneg = bretonische Sprache.
Die bretonische Sprache besteht aus vier Dialekten : bretonische Sprachwissenschaftler haben sie nach den Bistümern bezeichnet , wo sie gesprochen werden: also « Kerne =frz.Cornouaille »," Leon=frz. Leon", « Tregor =frz. Tréguier » und « Gwened = frz. Vannes », also abgekürzt KLTGw.
In KLT wird z.B das Wort Breizh (Brejs, mit stimmhaftem S wie in Rose gesprochen, während es in Gw. wie ein dt. ach-Laut gesprochen wird.)
Also wird das Verb lazhan (töten)in KLT lasan gesprochten und in GW lahan.
Linguisten haben die zwei Aussprachen durch das Zeichen « zh » vereinigt, damit Leser aus verschiedenen Dialekten einen Text im eignen Dialekt sprechen können.
Neben Camping sind auch Jugendherbergen nicht uninteressant
Hier die Angebote der Organisationen LFAJ und der FUAJ
Das ist nicht nur wegen der Passform für den schmalen Geldbeutel interessant sondern auch z.B. wg. der besondern Lage. Leider hab ich die Unterkunft direkt am Meer bei Concarneau hier nicht testen können http://www.ajconcarneau.com/
Aber da sie so interessant klang geb ich sie hier mal weiter
Muss man aber dafür nicht einen Ausweis haben?
Danke für den Tipp, aber Jugendherbergen werden zu teuer sein. Ich mache das mit einer Organisation ( zis-reisen.de/index.html) , die Reisestipendien vergibt und da darf ich nur das wenige Geld benutzen, was ich von denen bekomme…zwei wochen bin ich auch schon auf zwei verschiedenen Höfen und kann da arbeiten um zu wohnen…