Rotwein aus Frankreich

Was sind eure Lieblinge und welche Tipps habt ihr?
oder trinkt ihr lieber weisswein? =) :fete:

Rotwein!!! Für Valentinstag habe ich Champagner und Abendessen mit Kerzen am liebsten. Im Allgemeinem kann ich nicht sagen, dass ich Rotwein so gern habe. Vielleicht ist es, weil ich eine sehr kitschige Französin bin. Glücklicherweise ist mein Mann ein sehr guter Berater. Auf jedenfalls rate ich den Beaujolais Nouveau ab. Mit der Zeit ist der angebliche Beaujolais Nouveau nur eine Bauernfängerei geworden, dieser Wein ist eigentlich nicht schwer genug. Vielleicht könntest du als Bordeaux die Saint Emillion grand Cru oder die Premières Côtes de Bourg probieren und als Beaujolais die Saint Joseph. Was die Bourgognes angehen sind zweifelios der Moulin A Vent oder Hautes Côtes de Beaune sehr köstlich.
Voilà Monsieur :wink:

Also bei mir kommt es wirklich drauf an, im Sommer trinke ich ganz klar lieber einen Rosé oder einen Weißen. Und ich trinke auch Rosé mit fruchtigem Pampelmusegeschmack. :laughing: Und mir ist echt egal was andere davon halten. :stuck_out_tongue:

Also Chér Pierre,

für mich darf’s das ganze Jahr über ein feiner roter aus dem St. Emillion sein, wobei es nicht immer Grand Cru sein muss, es kann auch ein « einfacher Cru » sein. Wobei ich auch Merlots aus anderen Ecken ganz gerne trinke. Wenn es im Sommer denn man richtig heiß ist, freut sich mein Gaumen sich an einem kühlen Rosé laben zu dürfen.

Zu Fisch darf es aber auch mal ein Muscadet sein, der übrigens auch hervorragend zu Bratwürsten im Zwiebelsud passt.

Als Apero ist Champagner/Crémant immer gern gesehen bei mir im Hause.

Jam,jam! Dafür lasse ich jeden Wein stehen. :mrgreen:

wir hatten doch schon mal einen " Weinleitfaden " und " welchen Wein trinkt ihr am liebsten ? " … ich finde das gerade nicht … :blush: :mrgreen:

Salut,

Valdok, darf ich Deinen vinologischen Geographiekenntnissen etwas aufhelfen?
Der Saint Joseph ist ein klassischer „mittlerer Rhône“- Wein (Rhône septentrionale) und wächst zwischen Serrières und St. Péray
Rhône „rechtsrheinisch“ an den Steilhängen der Rhône. Also etwa so viel südlich von Lyon wie das Beaujolais nördlich davon liegt. Der St. Jo, wie man hier sagt, darf nur aus Syrah- Trauben hergestellt werden und gilt als einer der besten Weine des Rhônetals. Natürlich neben den großen Hermitages, Cornas’ und Cote Rôties.
Er ist sozusagen das Gegenteil der Beaujolais- Weine: voluminös, körperreich, fruchtig, an schwarze Beeren erinnernd und lange lagerfähig und wenig Säure.
Tja und der Moulin-à-Vent ist einer der klassischen Beaujolais- Crus, ich glaube 11 davon gibt es. Aber es ist nicht meine Weinwelt. In dieser Beziehung gehe ich mit Deiner Beurteilung von Beaujolaisweinen, nicht nur des Primeur, einig. Dort im Beaujolais versucht man, den Wein als Primeur, Beaujolais nouveau, schnellstmöglich an Engländer und Pariser loszuwerden. :smiley:

Schönen Gruß aus der Drôme
Aperdurus

Aperdurus, Valdok ist eine waschechte Pariserin. Für die Hauptstädter sind Burgund, Beaujolais und Rhonetal eins und dasselbe.
Meine Vorfahren waren übrigens Winzer an der Mosel. Und ich habe mich in eine Weinhauerfamilie in Tirol eingeheiratet. Allerdings erzeugt sie keinen Rotwein. :wink:

Klar, für Hauptstädter fängt wie bei den alten Römern die Provinz direkt hinter der Stadtgrenze an. Danke für den Hinweis, Andergassen.
Übrigens soll der Vorfahre unseres schwäbischen roten Zechweins, des Trollinger, aus Tirol stammen-- Tirolinger. Das nur nebenbei.

Man behauptet hier, dass die Wiege des französischen Weinbaus in Tain l’Hermitage liege. Lange bevor man im Bordelais wusste, was Wein ist. :wink: Man fand Tonkrüge, die der Aufbewahrung von Wein dienten und datiert werden konnten auf 600 v.Chr. Die Phoker sollen die ersten Reben um diese Zeit per Schiff via Marseille rhôneaufwärts transportiert haben. Sie fanden an den Südhängen eines mächtigen Granitklotzes, des Hermitages, die Bedingungen für einen Weinbau günstig.
Ob die Rebe von den Phokern aus dem persischen Schiras stammt, ( >>Syrah, Shiraz) ist mir nicht bekannt, liegt aber nahe.
Weinkenner behaupten jedenfalls, dass die Rebsorte Syrah an der mittleren Rhône weltweit die besten Resultate bringt.
Syrah wird ja von Australien, über Südafrika, Südamerika und Kalifornien fast überall angebaut.

Hier an der mittleren Rhône dürfen die AOC- Appellationen Hermitage, Crozes- Hermitage, Cornas, St. Joseph nur zu 100% aus Syrah- Trauben hergestellt werden, ein reinsortiger Wein also.

Schöne Grüße aus der Drôme
Aperdurus

sooo… Hier :

nachricht-1055-105.html

ist der Weinleitfaden !!! :stuck_out_tongue: bitte immer erst schön ALLES ( :mrgreen: ) durchlesen ,bevor man neue Fäden eröffned ! :smiley:

Alles in eine Tonne. Das nennt man Panscherei. :laughing:

Mmmmmmh, Wein - lecker :tchin:
Ich bevorzuge Weißwein, wobei ich zu dunklem Fleisch auch gerne Rosé trinke. Bei Rotwein bin ich sehr wählerisch. Kürzlich habe ich einen Grenache aus Arzens, Pays d’Oc gekauft, der mir wirklich klasse schmeckt; war leider nur eine Partieware, den ich z. Z. nicht nachkaufen kann.

Hauptsache ist aber, es ist ein trockener Wein ohne viel Säure - das geht bei mir sonst nämlich direkt auf den Magen. Gerade bei französischen Weinen muss man da ganz schön suchen, um säurearme Kreationen zu finden.

Zur Zeit ist mein Weinkeller überwiegend mit Flaschen aus dem Pays d’Oc und dem Lubéron gefüllt, aber ein paar weiße Vinhos Verdes aus Portugal sind auch dabei und natürlich … Cidre!

In diesem Sinne: Santé!
Tinkerbelle