Bonjour bonjour…
… hier schon mal der schriftliche „Reisebericht“ aus dem aktuellen Jahr…
Wieder mal Mittelmeer aber was auch sonst…
Die anderen Landesteile müssen halt noch ein wenig warten.
ach ja, Fotos folgen dann… ([size=59]irgendwann mal noch[/size] )
Also, viel Spass beim lesen…
und Grüsse aus der guten alten Schweiz…
der Côty
Wohin, wenn man ohne Kiddies in den Urlaub fährt…?
Diese Frage, die ja gar keine ist kann ich auch in diesem Jahr ganz kurz beantworten… Françe…!
Nachdem wir letztes Jahr zwei wunderbare Wochen am unteren Ende der Mittelmeerküste zugebracht haben, mit einem wunderbaren Abschluss in Marseille,
wollten wir in diesem Jahr mal nicht sooo weit fahren und mieteten uns für eine Woche in einem süssen Chambre d’hôte in Mèze, am Étang de Thau ein.
Mèze ist jetz nicht DER Nabel der Welt. Es gibt sicher schönere Städtchen in Frankreich, aber um eine Woche Ferien zu verbringen, war es ganz okay.
Das Maison Capucine (http://www.maisoncapucine.fr ) ist ein süsses B+B, geführt von einer charmanten Madame, die uns aufs Beste umsorgt hat.
Von Mèze aus , ist man sehr zentral gelegen. Nach Béziers oder Montpellier ist es ca eine halbe Autostunde, sogar wenn man über Land fährt.
Endlich konnten wir mal einen Küstenabschnitt besuchen, der uns noch etwas unbekannt war und zu zweit hat man da doch die besten Möglichkeiten…
Wir besuchten die Strände von Grande Motte bis Frontignan Plage und von Sète bis runter nach Valras Plage.
Diese Gegend kannte ich nur vom Boot aus auf dem Canal du Midi und das ist doch auch schon einige Jahre her.
Wir haben auch im Bassin de Thau gebadet. sehr warmes Wasser und sehr,sehr salzhaltig. Aber wunderbar für die Haut.
Wir haben viele kleine Resto’s kennengelernt, in Mèze, direkt am Hafen liegt das „les Saveurs de Thau“.
Man sitzt unmittelbar an der Hafenkante, und kann es sich einfach gut gehen lassen. Das Essen ist hervorragend. Wir haben für wenig Geld, wie die Fürsten gespiesen.
Auch in der Nachbarstadt Marseillan, haben wir wunderbar gegessen, in einer kleinen, aber sehr zu empfehlenden Creperie.
(leider weiss ich den Namen nicht mehr, aber wenn ich mich erinnere, werde ich ihn hier posten)
Wir haben auch mal einen Abend in Agde verbracht und waren sehr enttäuscht.
Abends um acht, war die Stadt wie ausgestorben und das in der Hochsaison.
Wir wollten durch die Rue de l‘Amour spazieren, weil wir die so gut in Erinnerung hatten, mit den vielen kleinen Läden und Restaurants,
aber - oh Schreck – die ganze Strasse war dicht… alles geschlossen… alles sehr schmutzig und vor allem alles war irgendwie sehr feindselig.
Mit Mühe fanden wir dann an der Rue du 4. Septembre ein Restaurant, wo wir uns verpflegen konnten… es war essbar!
Da hat uns die Erinnerung wohl einen streich gespielt.
Auf jeden Fall waren wir sonst sehr zufrieden, in der ganzen Region hatten wir sonst gute Erlebnisse.
Der Markt von Pézenas war sicher noch eines der Highlights in unserem einwöchigen Aufenthalt.
Die Dörfer, rund um das Bassin de Thau sind sehr verschieden. Von Mèze, das eher schmuddlig daher kommt, bis Balaruc le vieux oder Balaruc les Bains,
die sich sehr herausgeputzt präsentiert haben, findet man die verschiedensten Ortschaften.
Die ganze Region ist halt einfach genau DAS, was wir unter Südfrankreich verstehen.
Es hat viele, wunderbar grüne Flächen, mit den wunderschönen Platanen-Alleen und die Rebenfelder,
gemischt mit dem Duft des nahen Mittelmeeres, das lässt einem das Herz aufgehen.
Dieses Jahr durften wir übrigens auch noch Marina persönlich kennenlernen, die auf dem Campingplatz Fleur de Camargue die Sommerzeit verbringt.
Sie ist auch Schweizerin, wie wir. Marina kenne ich u.a. aus einem anderen Forum und wir haben uns an einem Nachmittag getroffen und gemütlich miteinander geplaudert. Ein schönes Erlebnis…
Wir verbrachten viele Stunden im Auto, aber auch jeden Tag, hatten wir Zeit um uns an einem Strand unserer Wahl auszuruhen und uns dem „Sonnenanbeten“ hinzugeben.
Sehr schöne Strände fanden wir unter anderem bei Marseillan-Plage, auch der Strand von Les Aresqiuers, welcher zwischen dem Meer und dem Etang de Vic liegt, waren sehr, sehr schön… aber am besten gefielen uns die Strände bei Sète.
Sète ist ja eigentlich eher eine „hässliche“ Stadt, mit wenig schönen Anblicken (oder wir haben diese einfach nicht gesehen) aber zwei Sachen an Sète sind erwähnenswert. Ausser den Stränden: Erstens ist das der Ausblick vom
Mont St.Clair. Atemberaubend ist der Rundblick über das Meer und das Bassin de Thau, bis weit hinein in das Land. Es läuft einem schon beim blossen Gedanken daran, kalt den Rücken hinunter. Und als Zweites ist es die Cimetière Marin. Wenn ich wählen könnte, dann würde ich nach meinem Ableben am liebsten an diesem Ort begraben;-)
Dieser Blick und die absolute Ruhe an diesem Ort sind einfach unglaublich. Dazu die Sonne und der Duft des Meeres, das wäre eine wundervolle Ruhestätte…
Was noch zu erwähnen bleibt, ist Montpellier!
Wir konnten mit dem Auto direkt bis mitten in die Stadt fahren und fanden in der Tiefgarage, unter der Place de la Comédie einen Parkplatz.
Mit dem Lift nach oben, an die Wärme und ein wirklich toller Anblick bot sich uns…
Hier gefällt es uns, da war ich ganz sicher. Wir schlenderten durch die Strassen und genossen es, in der Menge der Leute einfach an den Geschäften, Restaurants und Läden vorbeigetrieben zu werden. Ein kleiner Spaziergang durch die kleinen Gässchen, vorbei an Plätzen und schattigen Orten, brachte uns schliesslich zur Esplanade Charles de Gaulle. In diesem Park ruhten wir uns im Schatten der Bäume erst einmal etwas aus und bekamen dann in einem der kleinen Pavillons einen feinen Salat vorgesetzt. Nach einem kurzen Abstecher in das Centre Commerciale Le Polygone, begaben wir uns wieder ins Auto und fuhren an einen Strand um den Tag gemütlich ausklingen zu lassen.
Im nächsten Jahr werden wir wieder irgendwo am Mittelmeer unseren Urlaub verbringen soviel ist klar, aber wo…. Da lassen wir uns mal wieder überraschen…!