Wer im Herbst oder im Frühjahr (besonders bei Inversionswetterlagen) durch die dichter besiedelten Regionen Südfrankreichs fährt, sieht manchmal die Hand vor den Augen nicht mehr. Schwere Rauchschwaden, kompakt aus vielen Grundstücken aufsteigend und sich fast bewegungslos am gelben Himmel vermischend, und ein intensiver Brandgeruch nehmen einem oft fast die Luft zum Atmen. Doch möge jetzt Schluss sein mit einer der mittelalterlichsten Traditionen Frankreichs, dem gedankenlosen Verbrennen von Gartenabfällen. Seit einigen Monaten ist das wenigstens in den Departements Alpes-Maritimes und Var nur noch eingeschränkt und unter ganz bestimmten Bedingungen möglich. Problem bei diesem neuen Regelwerk: Kaum einer derjenigen, die es betrifft, weiß anscheinend davon oder will es wissen, und „kompostiert“ werden in Frankreich in erster Linie SNCF-Fahrkarten ( ).
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