Ich finde auch nichts raus. Ist sicher der französische Reich-Ranicki oder so.
Um Gottes Willen, Souris!
Ich muss zugeben, ich habe ihn zwar immer gekannt, war in jedem Film zu sehen, immer in bestimmten Rollen, aber keiner hat je gewusst, wie er heißt. Erst in einem San-Antonio-Buch habe ich endlich seinen Namen erfahren.
Ein Auszug aus diesem Buch liefert vielleicht die Lösung:
« (…) Tiens, je vais te donner une preuve du bon maintien solidement ancré. J’ai un ami comédien, ça fait une paie que je ne l’ai vu. M…, il s’appelle. Un grand à mine compassée. Il joue ce qu’on appelle les petits emplois, mais il travaille comme un fou; tu l’aperçois dans tous les films. Tu sais pas fatalement son nom, mais tu le connais, toute la France le connaît. Et qu’interprète-t-il ? Je vais te dire : un maître d’hôtel, ou un croque-mort, ou un académicien, ou un ministre, rarement autre chose, ce qui prouve combien les quatre professions que je viens de numérer sont soeurs, sont conjointes, presque interterchangeables. Leur dénominateur commun ? M… ! Un grand type d’apparence sévère, gourmée (mais un fin gourmé !) avec un air de ne croire qu’en la bienséance. M… ! je lui dis bonjour en passant; j’oublie jamais les gens de bonne rencontre. Regarde bien les génériques de fin, la plupart des spectateurs se taillent dès qu’ils se déroulent. Ils ont tort. Un film n’est vraiment fini que lorsque l’écran est redevenu blanc. Lis tout : tu trouveras obligatoirement M… Le ministre de l’intérieur (voire à la rigueur le préfet de police) ! M… ! Le maître d’hôtel : M… L’académicien : M… les vedettes pâlissent, M… demeure. Dans le fond, c’est ça le vrai vedettariat : cette pérennité. Valet de chambre, académicien, c’est-à-dire la classe ! Moi, je veux fonder le club à M… (…) »
Also der geborene Nebendarsteller. Aber wenn selbst du den Namen jahrzehntelang nicht gewusst hast und den Commissaire seine Geschichten gebraucht hast, wie solln wir dann drauf kommen, die San-Antonio nicht lesen konnten.
Mich beruhigt, dass auch Michel so ruhig ist
Aber gibt es nicht einen Film wo er ganz oben auf der Liste der Darsteller war ?
oder hatte er eine Auszeichnung als bester Nebendarsteller?
oder einen Regisseur, der ihn bevorzugt besetzt hat? Oder eine hübsche Frau ? die auch Schauspielerin war.
Nie.
Es hätte aber sein können, dass jemand drauf gekommen wäre!
Irgendeinen erhellenden Tipp benötigen wir dennoch noch, um das Devinette zu errätseln
Ich hab auch bei imdb nichts finden können, aber es gibt jede Menge Filme die irgendwas mit San-Antonio im Titel haben…
Das Buch, das unserem Gesuchten huldigt, heißt „Les deux oreilles et la queue“.
Der Gesuchte gehört einem Trio von Nebendarstellern, die in mehr als 200 Filmen gespielt haben: Robert Dalban, Dominique Zardi (vor kurzem verstorben) und eben unser M…
@Souris: Die San-Antonio-Verfilmungen haben mit dem Gesuchten nicht zu tun!
OK er heißt Bernard Musson.
Und ich mich auch ein bisschen weil er einer der bevorzugten Schauspieler von Bunuel war, dessen Filme ich oft und gerne gesehen habe. Aber daher kam er mir auch bekannt vor ohne dass ich ihn wirklich gekannt hätte (aber da war ich ja nicht der einzige )
Bleibt anzumerken, dass auch die Gesichter von
Robert Dalban
(in der Mitte)
und
Dominique Zardi
jenseits des Rheins bekannt sind (mir jedenfalls)
Bravo Cristo! Mehr Infos hier:
coinducinephage.canalblog.com/ar … 35568.html
Na ja, nicht so bekannt zwar, aber es muss nicht immer Alain Delon sein!
Auf in den Kampf, Cristo!
Merci andergassen
Hier ein Franzose, der den Weg über den Rhein gefunden hat, hier geblieben ist und auch beerdigt liegt
Was für die dt-frz-Geschichtsfachleute
A scho wieder a Narrischer…
Aber kein österreichisch narrischer
Hab zuerst an General Dumas , den Vater vom Schriftsteller Alexandre Dumas gedacht. Der hat aber, soviel ich weiß, mit Deutschland gar nichts zu tun…Also, noch einmal daneben!
Der gesuchte Bursche war sogar hier verheiratet - eine sehr gute Partie natürlich - seine Mutter war sicherlich sehr zufrieden darob - sein Stiefvater bestimmt auch. Sein eigentlicher Vater war da schon guillotiniert wie man damals kurz und knapp sagte. Keine Ahnung, ob er darüber sehr traurig war, der Bub, weil eigentlich war sein Vater seiner Mutter gegenüber nicht gerade nett zugewandt, hat er sie doch in aller Öffentlichkeit als Hure bezeichnet. Wobei ich nicht zu beurteilen mag, ob er damit Recht hatte oder nicht. Der Karriere der Mutter hat dies aber keineswegs geschadet, auch wenn später dann doch der ein Karriereknick kam…
OK: Das ist der reinste Klatsch’n’Trasch wird jetzt Souris anmerken und dennoch: es ist die Wahrheit!!!
Restez c l mes potos ce n’est que l’hiver
Und was war der gute Mensch von Beruf? Er sieht aus wie ein Schauspieler oder nein, mit dem Weltschmerz im Blick vielleicht doch eher Dichter… ?
Iwo, die zarten Linien hatte der Mann wohl von der Mutter gerbt, sein Stiefvater war dieser jedenfalls total verfallen, bevor er sie dann fallen lies (worunter er durchaus litt). Aber er, der Gesuchte, obwohl er über den Rhein musste, zum Zwecke der Verehelichung mit einer Hiesigen, blieb er dieser, der Seinigen doch ganz bis zum Schluss treu. Ja es muss sich gar um eine innige Liebesbeziehung gehandelt haben, denn 7 Kinder durfte er die Seinigen nennen, ein dicker Sack Flöhe sozusagen. Gerne striff er in den Wäldern um sein Schloss umher und fröhnte der Jagd. Beim Volk war er beliebt wegen seiner spendablen Haltung und noch heute liegt er in einer hiesigen Kirche und sein Grabmal wurde von einem bekannten dänischen Bildhauer gestaltet nach dem Entwurf eines bekannten hiesigen Hofbaumeisters. Seinen Stiefvater hat er übrigens gerade mal um wenige Jahre überlebt, wobei ich mir sicher bin, dass er ihm am Ende nicht mehr über den Weg gelaufen ist.
Du hast alles gesagt, Cristo, danke!
Der Gesuchte ist also Eugen Herzog von Leuchtenberg und Fürst von Eichstätt, bürgerlich Eugène de Beauharnais, der Schwiegerpapa war kein Geringerer als der Kaiser Napoleon, die Ehefrau die Prinzessin Auguste Amalie von Bayern.
Sein Grabmal, gestaltet von Bertel Thorvaldsen nach einem Entwurf vom Hofbaumeister Leo von Klenze, befindet sich in der St.-Michael-Kirche in Minga.
Aber Hut ab für die Wahl des „Monsieur Mystère!“
Ach guck mal, darauf wäre ich NIE gekommen. Allerdings gestehe ich, dass ich nur einmal, vor 100 Jahren, in Müchen war und ich glaube, da war ich in keiner Kirche. grübel
Nun zurück zu meinen Jugendjahren!
Ein Fachmann für Landwirtschaft, mit einem gelben Bauch! (gell, allfra? )
Geh, häng ihn ab!