ich würde dir trotzdem sowas wie eine kühltruhe empfehlen
ansonsten alle käsesorten wie die tomes…etc;so zusagen « goudamässige » sind man einfachsten länger zu erhalten.
alles was camenbert,ziegenkäse etc. ist,kannst du von deiner liste streichen.
Wenn Du in 1 Tag nach Hause fahren kannst, also die Käse nicht durch halb Frankreich kutschieren mußt, kannst Du jeden französischen Käse ohne Kühltasche mitnehmen. Da befinde ich mich im klaren Gegensatz zu meinen Vorrednern. Ich habe das vielfach praktiziert und praktiziere es noch. In meinen 8 Std. Fahrt leiden die Käse nicht. Wichtig ist, die Käse fest im Originalpapier eingewickelt zu lassen.
Es gibt wenige Ausnahmen.
Käse, die Wärme nicht vertragen, sind z.B.:
ganz frischer Ziegenkäse, also alle noch quarkigen Käse
Roquefort
St. Félicien, St. Marcellin
Brie
…und an den Geruch im Auto hast Du Dich spätestens 5 min nach dem Einsteigen gewöhnt.
Das Beste ist, grenznah einzukaufen. Ich weiß nicht, wo Du über die Grenze fährst, aber bei Mulhouse z.B.gibt es direkt an der Autobahnabfahrt Nr.20 einen riesigen Carrefour, der eine erstklassige Auswahl an Käse hat.
Ich stimme Aperdurus und gehe noch weiter: Meiner Meinung nach kann man auf ein so kurze Reise wie Frankreich <> Deutschland alle Käse mitnehmen. Es sei denn, man kann den Geruch nicht leiden. Aber der Käse leidet dran gar nicht.
Vor etlichen Jahren habe ich einen Käse aus Frankreich ,als Mitbringsel von meiner Schwester, geschenkt bekommen.- Pont L’évêque -die gerüchlichen Nebelattacken verätzten einen fast die Schleimhäute…
Fazit:In den Kühlschrank durfte der nicht.
Wir haben ihn diskret im Garten verbuddelt
Es ist wie bei allem im Leben, ein bißchen was sollte man davon verstehen, wenn man sich damit befasst.
Ein Käse aus dem Kühlschrank kann nicht schmecken, außer vielleicht frischer Ziegenkäse. Also darf auch keiner in den Frigo.
Der Pont L’évêque ist ein Rotschmierkäse, bei dem man am besten die Rinde wegschneidet und wupp! ist die Nase nicht mehr beleidigt. Ein hervorragender Kuhmilchkäse, den man reifen lassen sollte, bis die Pâte nicht mehr quarkig, sondern cremig ist.
Allerdings 8 Jahre - das gebe ich zu - ist zu lange für die Reifung.
Ich lagere die Käse in einem Käsekästchen. Das sieht so aus:
Das Ding hat vorne eine Guillotinentür und ist insektendicht.
Alle Käse bestens in Papier eingepackt, nicht in Plastik, Alufolie etc. Dann das Kästchen an einem kühleren Platz aufbewahren: Kellerboden, Speisekammer, Wintergarten…
Nur Ziegenfrischkäse, Roquefort etc. werden im Frigo gehalten, kommen aber dann 2 h vor dem Essen raus.
Allerdings, wenn mein keinen solchen Käfig und keinen kühlen Ort zum Lagern hat, kann man die Käse auch im Kühlschrank halten (sonst werden die zu schnell reif und man schafft es nicht, sie rechtzeitig zu essen), aber man sollte sie einige Zeit vor dem Essen (optimal 1-2 Stunden) aus dem Kühlschrank holen.
Das Problem ist, daß die Käse im Kühlschrank nicht weiterreifen. Und man bekommt selten einen Käse, der genau richtig zum Verzehr ist.
Wenn man keinen guten Affineur/ Fromager findet, der nur « essbereite » Käse anbietet, dann muß man die selber reifen lassen. Das geht am besten bei Temperaturen, die auf jeden Fall über 10-12° liegen.
Gruß aus der Drôme
Aperdurus
PS Wir sprechen hier nur von Rohmilchkäse
Ich habe so eine Käsekiste noch in keinem deutschen Haushalt gesehen.Die Käsespezialisten scheinen in Frankreich zu sitzen. Hier in Deutschland ist man wohl eher Wurscht
Als ich jung war, also « a long long time ago », gab’s in jedem Haushalt in F. eine sog. « cage à fromage »:(Käsekäffig )…Ich glaube im Nachkriegsdeutschland wohl auch, oder ?