Im gebeutelten Frankreich (Cahuzac etc.) ist die von Francois Hollande mit den Arbeitgebern und Arbeitnehmern ausgehandelte Arbeitsmarktreform « Flexi-Securité » ein bisschen untergegangen. Dabei scheint sie geradezu revolutionär. Unternehmen können sich jetzt schneller an Branchenkrisen anpassen, sie können Arbeitszeiten verkürzen, Löhne senken oder Mitarbeiter versetzen. Im Gegenzug bekommen die Arbeitnehmer verbesserte Kranken- und Arbeitslosenversicherungen und erstmals Stimmrechte in den Betriebs- und Aufsichtsräten. Noch sind viele skeptisch. Immerhin: Drei der fünf wichtigsten Gewerkschaften tragen den Kompromiss mit. Auch weil befristete Arbeitsverhältnisse stärker besteuert werden sollen. Damit soll verhindert werden, dass Unternehmen unbefristete Verträge durch Kurzzeitjobs ersetzen. Für alle Branchen gilt ein Mindestlohn von 9,43 Euro.
Besonders die radikale Gewerkschaft CGT ist gegen das neue Gesetz. Und in Frankreich kann eine der vielen Gewerkschaften den ganzen Laden lahmlegen. Ein zweites Problem ist die geringe Bereitschaft zur Mobilität.
da wird sich nicht viel ändern,weil in der realität,arbeitet die industrie und das handwerk nur noch mit zeitarbeitsfirmen,befristete arbeitsverträge sind selten und unbefristete fast völlig verschwunden…
Richtig. Das ist eine positive Reform, und dazu ist Holland gut. Denn hätte ein konservativer Präsi das gemacht, hätten die Gewerkschaften wochenlang das lang lahmgelegt. So kuschen sie (ist ja „ihr Kandidat“) , murren zwar, aber machen wenigstens mal konstruktiv mit, statt totalblockade !
Richtig. Das ist ein Problem in Frankreich. aber mal ehrlich: möchtest Du Dir diese CGT Horden in die Firma holen??
Wirst man doch nie wieder los !