Emmanuel Macron hat jüngst ein zwanzigseitiges Interview gegeben, in dem er seine Vision von Frankreich darlegt. Dabei sind einige interessante Beobachtungen gefallen, die zum Nachdenken anregen. Einige Parallelen hat man gefühlt auch schon beobachtet.
So sagte er zum Beispiel:
« Cette pandémie est la métaphore de notre époque. On revit des temps au fond très moyenâgeux : les grandes jacqueries, les grandes épidémies, les grandes peurs… » (…) C’est l’époque des grandes peurs, de phénomènes qui forgent un peuple, je dirais même de la réinvention d’une civilisation. C’est aussi un moment de tensions qui travaillent le pays".
Frei übersetzt: « Diese Pandemie ist eine Metapher unserer Epoche. Wir erleben eine im Grunde mittelalterliche Zeit: Die großen Aufstände, die großen Epidemien, die großen Ängste. (…) Wir erleben ein Zeitalter der Ängste, von Phänomenen, die ein Volk prägen, ich würde fast sagen, ein Zeitalter der Neuerfindung von Zivilisation. Es ist auch eine Zeit von Spannungen, die das Land beeinflussen. »
LCI: Pandémie, Gilets jaunes… Pour Emmanuel Macron, « on revit des temps très moyenâgeux »
Hat er recht? Und vor allem: Was will und kann die Politik dagegen tun?