Im Ausland, etwa in angelsächsischen Medien wie der »Financial Times«, wird ein schärferer deutscher Ton in Fragen der Geldpolitik schon seit geraumer Zeit aufmerksam registriert.
Schon im November vergangenen Jahres berichteten deutsche Wirtschaftsmedien deshalb über große »Skepsis«, auf die der neue Finanzminister in den meisten Eurostaaten stoße. Es gebe es »starke Vorbehalte« gegen Lindner, der sich mit seiner strikt monetaristischen Linie in der Eurokrise »viele Sympathien verscherzt« habe. Lindner hatte damals gefordert, Griechenland solle zumindest temporär aus der Eurozone austreten.
In Ländern wie Frankreich und Italien steige die »Nervosität«, da Lindner als monetaristischer »Hardliner« eingeschätzt werde.