lybien,frankreichs anti-afgahnistan

nach der balamage frankreichs in der tunesischen revolution und dem nichtendenwollenden afgahnischen dramas nun dies:
frankreich hat seit anbeginn des lybischen aufstandes die rebellen voll unterstüzt.auch militärisch,zögernde amis unentschlossene nato…etc.
nun wo anscheinend die zeit des gadafi-clan zu ende geht
ist der "kleine "hier stolz wie oskar.
im vorfeld der präsidentschaftswahlen wird « der grosse verdienst » frankreichs an der lybischen revolution in den medien voll ausgespielt.das lenkt geschickt ab von sozialem elend,arbeitslosigkeit,finanzkrise etc,etc;
:unamused:

Tja, so ist das. Auch auf den deutschen Titelseiten kommt Sarko glamuröser weg als Merkel.Während die Deutschen vermutlich nun als « Putzkolonne » nach Libyen verschickt werden,kann Sarko nun sich fast entspannt dem Wahlkampf widmen

Sarkozy freut sich, dass sich jetzt keiner mehr erinnert, dass er vor ein paar Jahren Gaddafi noch Atomtechnologie verkauft hat.

das habe ich vergessen,das französische angagement ist natürlich völlig sebstlos/freiwillig und gratis…
abgesehen vom uranabbau in der südshara u.a.
:unamused:
wir haben schon lange nichts mehr gehört,von den areva-angestellten geiseln im niger…
:unamused:

und daß der selbsternannte Oberst feierlich empfangen wurde und sein Beduinenzelt im Park vom hotel de Marigny aufschlagen durfte.

Jeder im Westen ist ihm doch in den… nein, drücken wir es lieber französisch aus: Jeder hier hat ihm die Stiefel geleckt, Deutschland auch und von Berlusconi-Italien braucht man gar nicht zu reden.

Mich hat es sehr gewundert, als Sarkozy gleich zu Beginn der Lybien-Geschichte im Frühling so überengagiert war. Jetzt, wo er sich in seinem Erfolg sonnen kann, wirkt es so, als hätte er nur darauf gewartet, sich militärisch beteiligen zu können um Teil einer Revolution zu werden. Zudem hatte er - soweit ich mich erinnere - bisher außenpolitisch nicht wirklich Akzente setzen können, trotz gewisser Anbiederungsversuche an die Großen, die aber bei den Gipfeln fast in einer Karikatur endeten. Man denke an seinen Verunnüchterungsunfall beim G8-Gipfel in Heiligendamm oder an die vielen Fotos, wo Sarkozy hinter Obama stehen musste. Jetzt hatte er erstmals die Chance, sich als starker Mann zu präsentieren. Das riecht ganz klar nach Napoleon-Syndrom. :unamused:

Edit: Libyen ['lyːbi̯ən]korrigiert

So ein Land gibt es nicht, es heißt Libyen. Es spricht sich ja auch nicht [ly:biən] aus, sondern [li:byən] oder wer die phonetische Schrift nicht kann: nicht Lübjen, sondern Libyen.