Lieblingsfranzösin

Anlässlich der Weltfrauentag am 08.03 wurde von der JDD (Journal du Dimanche) eine Umfrage bezüglich der beliebtesten Französin geführt.
Die Befragten sollten Frauen in einer Liste bewerten, und zwar von 0 (Ich mag sie überhaupt nicht) bis 20 (ich mag sie seeeeeeeehr).

Ergebniss :

1- Simone Veil (14.5), Politikerin
2- Valérie Lemercier (14), Schauspielerin
3- Mimi Mathy (13.7), Schauspielerin
4- Marion Cotillard und Sophie Marceau (13.3), Schauspielerinnen
6- Claire Chazal (13.1), Fernsehmoderatorin
7- Bernadette Chirac, Politikerin und Ehefrau des letzten Präsidenten und Carole Bouquet (12.9), Schauspielerin
9- Catherine Deneuve (12.8 ), Schauspielerin
10- Marie Drucker (12.7), Fernsehmoderatorin.

Bei den Männern allein besitzt Lemercier den ersten Platz, gefolgt von Veil und Marceau.
Bei der Jugend (15 bis 24 Jahre) ist Cotillard die beliebteste vor Marceau und Mathy.

Wie würde euer Top3 aussehen ? :smiley:

Die, die ich mag sind gar nicht dabei.

Patricia Kaas
Audrey Tautou
Juliette Binoche

Mich wundert ein bisschen, dass gar keine Sportlerinnen dabei sind, dafür fast nur Film- und Fernsehfiguren. Da zeigt sich die Kulturnation Frankreich. Das wäre in Deutschland unmöglich. Welche großen Moderatorinnen haben wir? Keine einzige. Stattdessen würden die Deutschen mit hoher Wahrscheinlichkeit Steffi Graf wählen oder eine Skisportlerin. Vielleicht noch Iris Berben für die Filmfraktion, aber da hört es auch schon auf mit der Kultur.

Jetzt aber mal halb lang!

Die Chazal mag ja noch durchgehen, die hat immerhin einen eigenen Leistungsausweis als Wirtschaftsjournalistin, neben der Tatsache, dass auch sie aus dem Serail stammt, die Drucker aber ist vor allem mal die Nichte des Michel Drucker und die Geliebte eines ehemaligen Ministers. So wie die Schönberg auf dem zweiten Kanal jeweils nachts im Bett über die Geschäfte des Wirtschaftsministeriums informiert wurde… Okay, man kann sagen, was spielt das für eine Rolle, wo die Redaktionen der privaten Kanäle ohnehin den Freunden von Sarkozy gehören… Aber punkto Unabhängigkeit und journalistischer Professionalität machen mir die meisten, die am französischen Fernsehen die Welt erklären, keinen Eindruck. Da braucht sich die deutsche Moderatorinnenzunft nun wirklich nicht zu verstecken!

Mir war bei meiner Aussage egal, welche Skandale da im Spiel sind, ich kenne nicht mal die Hälfte der Damen auf der Liste. Es ging mir nicht um Qualität.
Es geht aber um die Bekanntheit. Die Leute nennen die Leute, die sie kennen. Welche Moderatorinnen kennen wir in Deutschland? Petra Gerster? Carmen Nebel? Anne Will und die restlichen Polit-Talkerinnen vielleicht noch oder Ina Müller für die Nordfraktion. Aber welche von denen würde es in die Top10 schaffen? Wohl kaum eine. Und auch keine Politikerin.

ich finde das zeigt gut die französische « fernsehkultur »
nicht sehr inspirierend :confused:
:stuck_out_tongue:

Okay, das ist was anderes. Das Wort „gross“ in Deiner vorigen Message über die Moderatorinnen hat mich auf eine andere Fährte gelockt.

Ich behaupte, auch das liegt weniger an den Fähigkeiten der Leute als an der „Hermetik“ der französischen Öffentlichkeit. Die Medien (und die Politik und die Tradition) behandeln die Nation wie eine - auf Paris zentrierte - „Familie“. In dieser Wahrnehmung ist „Messe“ um 20 Uhr. Dann hat möglichst die ganze Nation vor der Glotze zu sitzen, zwei alternative Angebote, beide laufen gleichzeitig. Wenn Du dort Deinen Kopf rausstreckst, bist Du schon in den Startpflöcken für „Bekanntheit“. Kommt hinzu, dass die mediale „Verquantung“ rings rum in der HOchglanzpresse sich ebenfalls darauf fokussiert: Die Moderatorin der Tagesschau im neuen Kleid von Dior, beim Liebesgeturtel an der Cote d’Azur, bei Frau Chirac zu Gast im Elysee, im Exklusivinterview über ihr uneheliches Kind vom Moderator der Tagesschau… etc, etc alle paar Wochen eine neue Geschichte in Paris Match etc…

Die Vorstellung, dass die grossen Tagesschauen auf diversen Kanälen zu diversen Sendezeiten kommen könnten, dass die eine Tagesschau in Montpellier gemacht wird, die andere in Rennes, dass die wichtigsten Zeitungen in Lyon verlegt werden etc… das alles ist in Frankreich unvorstellbar. Am Ende sind es immer ein paar (gleiche) Leute aus der Pariser Prominenz, die permanent herumgeboten werden in den immer gleichen Zeitschriften, die einen „berühmt“ machen. In dieser Hinsicht unterscheiden sich Deutschland und Frankreich deutlich.

Mit persönlich ist etwas mehr Pluralismus lieber als etwas mehr Bekanntheit. Aber das ist natürlich Ansichtssache.

genau und das hat dann auch nichts mit kompetenz oder verdienst zutun.
die frauen die wirklich was können und bewirken gehen dabei an der bekanntheit oder beliebtheit vorbei.

Eine treffende Analyse von nebenstelle, der ich hundertprozentig zustimme.
:top:

Mich würde dabei noch interessieren, auf welchem Platz Mme Sarkozy-Bruni gelandet ist.

Carla Bruni-Sarkozy hat die französische Staatsbürgerschaft nicht, oder?

Uaaargh, die Claire Chazal konnte ich noch nie leiden. Es mag sein, dass sie kompetent ist aber etwas stört mich an sie, vielleicht die Tagesschau selbst.
Sie ist aber nicht so schlecht wie Laurence Ferarri (omg).

Ich habe nie wirklich verstanden, warum so viele Menschen Mimy Mathy wählen. Ihre Rolle in « Joséphine ange gardien » ist nicht gerade sooo toll und ihr Charakter im Allgemein ist nichts Besonderes, find ich.

Bin aber der Meinung der meisten Franzosen, Simone Veil ist eine mutige Frau, die ich respektiere.

es ist 22h08 und keiner!! hat heute gepostet :open_mouth:
liegt es weltfrauentag??? :stuck_out_tongue: :smiley: :laughing: :sunglasses:

war der schon wieder?

aber dann ist auch wieder gut für ein jahr…

das hab ich gelesen al…!!!
lach
ich durfte heute auch mal aus der küche raus, mein mann hat die fussketten gelockert…

liebguck :dance:

:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :laughing: