La Tranche-sur-Mer in der Vendée, beschaulicher Familienferienort am Atlantik, Flut und Ebbe, schöne lange Sandstrände, bei Ebbe Meeresfrüchtesammler, grünes flaches Hinterland, durchzogen von Entwässerungsgräben, zwischen Kiefern gelegene Ferienhäuser.
Ideal für einen entspannten Urlaub ohne große kulturelle, kulinarische oder actionreiche Ansprüche, besonders in diesem April, den man schon fast als sommerlich bezeichnen konnte.
Schöne Fotos, danke!
Ich wundere mich immer, dass die Leute schon so früh ins Wasser gehen und gar nicht frieren.
Beim zweiten Bild dachte ich, du bist irgendwo falsch abgebogen und in Afrika gelandet.
Der Pampersrocker (oder die?) ist ja niedlich und die Muscheln sehen lecker aus.
Stimmt, die renovierte Ferienresidenz (war jahrelang Unkrautruine) sieht eher nach Marokko aus. Ansonsten lassen sich bei 25 Grad Luft 14 Grad Wasser in Strandnähe gerade so aushalten. Muscheln hat „belle-mère“ (Schwieger-, nicht Stiefmutter ) selbst ausgebuddelt und dann in der Pfanne mit Petersilie, ein bisschen Knobi und Butter zum mundgerechten Aufgehen gebracht. Dazu ein frischer „Doppelweißer“ (Blanc de Blanc).
Helfen in dem von dir gemeinten Sinne würde meine SM als einen Pfuschanschlag ins professionelle Handwerk ansehen. Aber natürlich haben wir auch „gebuddelt“, allerdings ohne Erfolg. Nicht eine Muschel.
Das ist „gymnasique à la francaise“. Überall am Atlantik stehen ältere Semester bei marée basse gebückt über den Sandstränden den Kübel bei Fuß und stochern im Sand.
Früher hab ich gedacht, dass ist eine Variante des Zen, aber dann wurde mir klar, dass es dabei - wie in Frankreich üblich - ums banal Essbare geht. Junge Menschen sieht man allerdings selten. Insofern ist das wohl ein aussterbender Sport
Ha! Nun weiß ich was demnächst die älteren Semester, die dann bis fast 70 J. arbeiten müssen, tun können. Wir schicken sie alle an den Atlantik zum Muscheln schubsen. Weiter im Süden kann man das dann etwas komfortabler mit Gummistiefeln bis zum Hals und Keschern machen. g Gemein, ich weiß.
Gibt es da eigentlich eine Technik oder bestimmte Anhaltspunkte um diese Art von Muscheln zu finden oder stochert man wohl eher wahllos im Wasser, so wie Woolito, und findet dann nüscht?
Also ich kenne das nur von weiter südlich. Da gehen die Menschen mit Keschern, die unten ein festes Stück (Metall oder Holz) haben, so ca. knietief durchs Wasser und mit dem Kescher graben sie im Sand und befördern die Tellines an Land.
La Tranche « füllt sich »… Seit hier in Frankreich die Ferien « ausgebrochen » sind, steigt die Einwohner/innenzahl hier kräftig an.
Der Super U ist (leider) nicht mehr so angenehm « leer »… Der Parkplatz meistens komplett gefüllt, im Laden hört man nicht mehr ausschließlich französisch… deutsch , niederländisch und englisch mischen sich jetzt mit rein…
Halteverbotsschilder werden jetzt von der Polizei kräftig kontrolliert, es wurden noch kurz vor Ferienbeginn neue Schilder angebracht. Im Zentrum darf man jetzt 15 Min frei parken… Der Markt ist jetzt riesig, frische Sachen findet man jetzt in der neuen Markthalle, auf dem alten Marktplatz und den Straßen ringsherum verteilen sich jetzt die Stände mit Kleidung, Schuhen, Lederwaren, usw…
Am Strand ist es vorbei mit einsamen Spaziergängen mit Hund…
Oooooooh, Woolito, das ist ja reinste Folter - diese tollen Bilder. Jetzt muss ich wieder an meinen Urlaub in La Tranche denken, der jetzt schon 3 Wochen vorbei ist. ,
Und das Foto von der Résidence de l’Océan ist für mich pure Quälerei, eine so schöne Aufnahme von meinem Feriendomizil hab’ ich selbst nicht: Oben links an dem 3. bis 6. Fenster (also der Balkon und die zwei Fenster links daneben) hab’ ich stundenlang gestanden bzw. auf dem Balkon gesessen und die Leute beim Pệche à Pied beobachtet.
Leider hatte ich keinen Mut, es auch einmal zu versuchen, da ich nicht wusste, was genau von den Fundstücken essbar ist und wie man’s zubereitet. Vor ca. 2 Jahren hab’ ich in La Tranche in einigen Souvenirgeschäften ein kleines illustriertes (Kinder-?)Buch gesehen, in dem das alles genau beschrieben wurde, in dieser Saison gab’s das leider nicht mehr. Könnte Deine Belle-Mère - oder wer da sonst noch Ahnung hat - uns Unwissenden nicht 'mal einen Online-Kurs geben?
Aber vielleicht ist’s ja auch gut so, das beugt der Überfischung vor