Krise...

Immerhin werden bei ihm die Kindheitsträume Wirklichkeit! (Wer als Schüler war nicht in seine Lehrerin verliebt?) Da kann eigentlich nichts schiefgehen, oder?

Matignon hat bereits reagiert: http://www.lemonde.fr/politique/article/2014/08/28/le-gouvernement-n-a-pas-l-intention-de-revenir-sur-la-duree-legale-du-travail-a-35-heures_4477961_823448.html
Die Regierung hat nicht vor die 35-Stunden-Woche zu ändern. Ausser nach Diskussionen mit den Syndikaten. Von denen wird sicher ein kategorisches NEIN kommen.
Der erste Fauxpas Macrons?

die 35 std-woche exsistiert in einigen Berufszweigen sowieso nur auf dem Papier, es wäre besser wieder die 40 std-woche einzuführen oder Festeinstellungen zu unterstützen…
Heute läuft alles auf interim,kurzarbeit,praktika… völlig daneben. :unamused:

CDI unterstützen, klar. Aber die Firmen stellen lieber Praktikanten ein, die sie 400e im Monat bezahlen. Das ist besser für die Firmen. Besser wäre, den Anzahl der Praktika innerhalb einer Firma für einen bestimmen Job zu begrenzen, damit die Firmen mit CDI einstellen.

Heute muss Frankreich die Arbeit teilen. Und zwar dringend, denn wegen des „baby-booms“ seit 2000 werden ab 2016/18 Junge Leute massiv eine Arbeit brauchen. Gesetzlich sollte man 35 Stunden/Woche arbeiten. Im Fernsehen haben sie heute gesagt, dass die Franzosen aber im Schnitt 39,4 Stunden/Woche arbeiten. Also arbeitet jeder beschäftigter Franzose 4 Stunden mehr als er darf, und auf der anderen Seite brauchen fast 4 Millionen Menschen einen Job… Es ist klar, dass in bestimmten Branchen eine strenge Stundenanzahl zu definieren eher unrealistisch ist, aber für viiiiiele Berufe sollte das kein Problem sein.

Ich hatte in den vergangenen Wochen 3 x die Möglichkeit, mich mit Franzosen zu unterhalten, die ihre Fahrt durch Deutschland zwangsweise unterbrechen mussten. Ich habe Ihnen die Arbeitsbedingungen in einem bestimmten, ihnen sichtbaren Umfeld geschildert. Sie waren doch sehr überrascht :blush: :exclamation:

Hallo

Habe gerade einen interessanten Artikel über Frankreichs Wirtschaft gelesen. Frankreichs Wirtschaft geht es besser als gedacht, sagt in dem Artikel Nobelpreisträger Paul Krugman.

Hier der link zu dem Artikel:
finanzen100.de/finanznachric … 456_69729/

À bientôt
cers11

@Napoleon: In dem tollen sichtbaren Umfeld muss es sich doch auch gut arbeiten lassen meinten die bestimmt oder?

@Cers11:Danke für den Link, man muss also nicht die Mannschaft sondern den Trainer wechseln, der sagt uns geht’s gut lasst uns nach vorne streben. Wobei ich heute ein Gespräch hatte, das die « Krugmannsche These » durchaus stützt. Wobei ich in dem Artikel über den Passus gestolpert bin das Frankreich die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt sei, aber gut, denke man meint bestimmt Europas und verschreiben kann sich ja jeder mal.

Es wäre unprofessionell wenn etwas Anderes sofort sichtbar würde. Aber ich habe ihnen Zeit geschenkt und sie so behandelt, wie ich behandelt werden möchte. Für sie war es offensichtlich sehr zufriedenstellend. Aber sie haben erkannt, daß die Arbeitsbedingungen in Deutschland doch von den Vorstellungen der französischen Gewerkschaften abweicht.

Über Emmanuel Macron, hat man überhaupt erfahren, er sei jung, gut-aussehend, glänzend, habe seine ehemalige Französischlehrerin geheiratet, sei ein erfolgreicher Investmentbanker und die graue Eminenz der ehemaligen Regierung gewesen und so weiter und so weiter. Das war die erste Vorstellung, die die französischen Medien von diesem Politiker vorgeschlagen haben. Doch ist das nicht das Wichtigste.
Vielleicht muss die Hauptsache erst noch bewiesen werden, nämlich die sozialistischen Überzeugungen dieses frisch gebackenen Politiker
Die erste Episode dieser neuen politischen Serie habe ich zweifellos verpasst
Vielleicht kann jemand auf meine Frage antworten. Wie kann man eine flexiblere Arbeitszeit empfehlen , die in Wahrheit die Erhöhung der Arbeitszeit bedeutet , während die Anzahl der Arbeitssuchenden sich erhöht?

Außerdem, wie hier schon gesagt wird, sind oft diese gesetzlichen wöchentlichen 35 Arbeitsstunden in Frankreich nur theoretisch. Meiner Meinung nach, soll die Ursache der wichtigsten wirtschaftlichen Probleme Frankreichs anderswo gefunden werden

Gibt es diese in Deutschland eigentlich NOCH ? Meiner Meinung nach, sind diese bereits vom politischen Parkett verschwunden.

Es kann nur aufwärts gehen. :mrgreen:

Die New York Times hat auf ihrer Internetseite einen sehr interessanten Kommentar über Frankreich in der Krise geschrieben, in dem es um die Kultur des Landes geht, das die von Valls proklamierte Effektivität eigentlich eher nicht kennt - was der Autor als positiv empfindet:
nytimes.com/2014/09/23/opini … share&_r=0

Man könnte einiges unterschreiben, was der Autor zum bei vielen Franzosen verbreiteten Lebensgefühl sagt, das sich nicht (Globalisierungs)Zwängen unterwerfen möchte, die die eigene Kultur beeinträchtigen (könnten). Dazu gehört allerdings auch die Fähigkeit und Bereitschaft, zwischen Erfordernissen und dem Wunsch nach « Beharren » eine Balance zu finden.
Das mit der Immobilienmaklerin, die dem Autor rät, das Haus wegen seiner « Aura » in Familienbesitz zu belassen, und die 10 (lass gut sein !) statt 14 Euro für’s Bier sind nette Folklore, für die die Beteiligten gerade eine Menge gute Laune haben müssen und die dem Beitrag den passenden Rahmen geben.