Ich stelle Euch die Frage, weil dieses Kraut den meisten Nordfranzosen unbekannt ist.Es heißt Französisch « sarriette » und soll Deutsch « Bohnenkraut » heißen.
Es war ursprünglich im Mittelmeerrraum heimisch, hat sich aber weiter nach Norden verbreitet.In meinem Garten in den Vogesen, in 600 Meter Höhe hab’ich eine Staude.
Im okzitanischen Sprachraum heißt es « pebre d’ail », also pebr = Pfeffer, weil es ein bißchen scharf in Geschmack ist und ail= nicht Knoblauch, wie man glauben könnte, sondern âne = Esel. Es heißt übrigens « poivre d’âne » im schweizerischen Wallis.
Dieses Kraut paßt besonders gut zu Bohnengerichten wie es die deutsche Bezeichnung « Bohnenkraut » betont.
Ist ein bißchen scharf im Geschmack, aber längst nicht so scharf wie Pfeffer.
Ja, ich kenne das. Meine Mama hatte das immer im Garten und kommt es nicht auch zu den eingelegten Gurken? Ich meine das hätte sie, zusammen mit Dill, immer da rein getan.
Wir nennen das « Wildes Bohnenkraut » im Gegensatz zum normalen Bohnenkraut, das etwas breitere und kürzere Blätter hat. Das wilde Bohnenkraut ist wesentlich herzhafter/schärfer im Geschmack.
In einem der Edelrestaurants hier in der Gegend gab es einmal als « Trou de Beaumont » ein Sorbet aus Sarriette. War ideal, um innerhalb des Menus die Geschmackspapillen vom Weiß- auf den Rotwein umzustellen.
Nett war, dass man raten lässt, aus welchem Kraut das Sorbet hergestellt ist. Und man ahnt nicht, wie schwer einem das fällt.
Ich weiß es nicht mehr genau, Fee. Als Kind habe ich da nicht so wirklich drauf geachtet ob es in die Gurken kam oder woanders. Ich kann sie ja mal fragen. g
Ja natürlich, ich kenne auch das Bohnenkraut, jedoch bei uns machte man es zu den « grünen Bohnen » ich denke daher auch der Name und Dill kommt
an den Gurkensalat