Kampf gegen die Verschwendung

Selten, dass die französische Nationalversammlung etwas einstimmig beschließt. Doch es ist passiert: Supermärkte mit einer Verkaufsfläche von mehr als 400 m2 müssen in Zukunft ihre nicht verkauften Lebensmittel karitativen Einrichtungen spenden oder als Tierfutter oder Kompost recyceln. Ein kleiner Schritt gegen die Verschwendung, denn die Nahrungsmittelabfälle der großen Supermarktketten in Frankreich machen nur fünf Prozent der gesamten verschwendeten Lebensmittel aus. Jährlich schmeißt jeder Franzose 20 bis 30 kg Lebensmittel in die Tonne.

Mein Tip an alle Wohlstandsnationen: Die tägliche Kontrolle des eigenen Kühlschranks und, falls vorhanden, der eigenen Speisekammer sollte so selbstverständlich sein wie das tägliche Zähneputzen. Alles, was man nicht mehr sieht und allmählich dem Bewusstsein entschwindet, vergammelt oder fossiliert im schlimmsten Fall. Entschuldigungen wie „ich habe eine Großfamilie“ gelten nicht. :smiley:

sueddeutsche.de/politik/fran … -1.2490126

Na ja, aber auch als Großfamilie muss man doch die Sachen aufessen…

Ich finde das Gesetz gut, ein Mindeshaltbarkeitsdatum ist ja noch lange kein Grund die Sachen wegzuwerfen, weil sie dann in den meisten Fällen noch essbar sind.

Aber natürlich. Mein Einwand bezieht sich auf vollgestopfte Kühlschränke, für deren Inhalt sich oft niemand mehr verantwortlich fühlt.

Das die Nahrungsindustrie nun wieder den schwarzen Peter dem braven Volk zu schiebt ist normal.
Kaufen sie : 30l milch,Fruchtsaft und Mineralwasser,oder 15 kg Aufschnitt,Käse und Marmelade,oder 25 Kartons Yougurt,Schokoladencréme…
[size=150]Sie bekommen dann noch 10l/15 kg,5 Kartons gratis dazu !!![/size]

Aber wie immer,ich übertreibe natürlich… :unamused: :unamused: :mrgreen: :stuck_out_tongue:

Ich schmeisse NIE Nahrungsmittel weg !

Nee , edwin , du übertreibst gar nicht.
20 kg / Jahr / Familie in den Müll container geschmissen.
100 kg / Tag von einem Supermarkt in den Müllcontainer geschmissen und auch manchmal mit Chlor begossen , damit die Waren nicht mehr verbrauchbar sind.
Bitte , den schwarzen Peter nicht systematisch auf den Ottonormalverbraucher zuschieben.
Der Großvertrieb hat auch seine Schuld.

http://www.itele.fr/france/video/les-deputes-interdisent-a-la-grande-distribution-de-jeter-la-nourriture-124879

Der Werbe/Komerzterror der Nahrungsindustrie und das Überangebot von Nahrungsmitteln sind eher die Ursache der Verschwendung.
Weniger ist besser !!

Unabhängig davon, ob ich 10 oder 30 Liter Milch kaufe, ich habe mich immer darüber gewundert, dass mindestens 90% aller Franzosen nur H-Milch im Tetrapack kaufen. Wie kann man als „Geschmacksnation“ solche Plörre nur trinken ? (persönliche Meinung :mrgreen: )Weil man sie monatelang aufbewahren kann ? In vielen Supermärkten muss man Frischmilch in einer verschämten Ecke suchen, in kleinen Supermärkten gibt es sie oft gar nicht, und davon kauft man eh weder 30 noch 10 Liter, sondern regelmäßig höchstens 2 Liter.

Die Milchlobby… :unamused: :unamused: :unamused:
Der Mensch futtert und trinkt sowieso vielzuviel Milchprodukte…

geolitico.de/2014/11/16/milc … sverdacht/

soviel dazu ! :stuck_out_tongue:

Na , und wer ist dafür verantwortlich ?

Keine Ahnung. Vielleicht die Milchlobby, wie Edwin meint. Aber H-Milch oder Frischmilch ändern ja prinzipiell nichts an der Menge der konsumierten Milch. Ich verbrauche doch nicht mehr Milch, wenn ich sie im Tetrapack kaufe.

Ich auch nicht ; nur manchmal zum Backen oder Kochen ( oder wenn die Enkelkinder bei uns auf Besuch sind.)
Kann mich noch an eine längst vergangene Zeit erinnern , wo ein kleiner Lieferwagen kam und hupte.
Die Leute kamen aus ihren Häusern mit Milchkannen heraus und kauften ein Liter Milch. :wink:

Das habe ich auch noch erlebt, Michelmau.
Ich durfte immer die „lose Milch“ kaufen gehen,allerdings aus dem Tante Emmaladen.

Der Heimweg war immer super spannend.Die Kanne wurde nämlich auf dem Rückweg von mir immer zentrifugiert und manchmal hielt der Deckel nicht :laughing:

Ich auch, aber ich musste nur nach nebenan zum Bauern gehen und die Kanne hatte keinen Deckel, soweit ich mich erinnere… :laughing:

Bei der aktuellen Lebensmittelknappheit war das eigentlich schon logisch.
Mal sehen, wann es wieder Lebensmittelmarken gibt.

Sorry, aber den Beítrag finde ich daneben, Brückenschupser.

Und wir haben hier auch einen Faden in dem man sich vorstellt, wenn man einen Raum betritt sagt man ja auch guten Tag, statt sich einfach einzumischen… :wink:

salut-bin-neu-und-stelle-mich-vor-f16.html

Repair-Cafe ,gibts das in Frankreich auch?
Entstanden ist das Cafe um der Wegwerfmentalität entgegenzuwirken.
Unser nächstes Repair-Cafe ist in Hannover.Ehrenamtliche Fachmänner basteln dort Fahrräder, Elektrogeräte, Kleidung ect für wenig Kleingeld wieder zusammen.Falls die Reperatur nicht mehr möglich ist, wird upgecyclelt.Natürlich darf man auch selbst reparieren und helfende, erfahrende Hände bieten dabei Unterstützung.
Hier mal der Link,den ich gefunden habe.
hannover-denkt-mit.de/ein-re … -hannover/
Unser alter Plattenspieler läuft auch wieder :groove: :dance: