Bei aller Gefahr, die Verschwörungstheorien und Gerüchte im Internet auszustrahlen scheinen, manche sind auch einfach nur unterhaltsam. Dieser Tage ist Kanada mal an der Reihe: Nach dem Tod des kubanischen Diktators/Führers Fidel Castro veröffenlichte der kanadische Premierminister Justin Trudeau einen für ein westliches Land etwas eigenartigen Nachruf, nein gar eine Huldigung:
Wie rührend
Der Spott der Internetgemeinde ließ nicht lange auf sich warten und ich finde ihn sehr gelungen. In der Tat hat M. Trudeau frappierende Ähnlichkeit mit dem jungen fidelen Castro. Apps werden herbeigezogen, die Ähnlichkeiten in Prozenten ausrechnen (Castro+Trudeau: 94% Trudeau+Trudeau sen: 64%) und alte Bilder von Fidel mit Kind auf dem Arm in neuem Licht betrachtet.
Justin Trudeau dürfte über diesen Internetwitz wohl auch lachen, ist er doch ein Premier 2.0 und vermarktet sich und seine Beau-Gosse-Visage ziemlich gekonnt in den Medien. Er ist der älteste Sohn des großen Landesvaters Kanadas, Pierre Trudeau, dessen politisches Werk die Einigkeit Kanadas war; er versöhnte Anglo- und Frankophone und hatte großen Beitrag an der Modernisierung und Öffnung der französischsprachigen Teile Kanadas. Möglicherweise könnte es sich Justin ersparen, an den übergroßen Fußstapfen seines Vaters zu scheitern, indem er sich kurzerhand doch zum Sohn von Fidel Castro erklären würde.