Nach sechsjähriger Gefangenschaft in dem kolumbianischen Dschungel ist die kolumbianisch-französische Ingrid Betencourt mit 14 anderen Geiseln der FARC-Rebellen endlich befreit worden.Wir freuen uns alle.
ich bin froh !!!
Willkommen bei euch, Madame Bétancourt !!!
Bienvenue chez vous, Madame Bétancourt !!!
et Bravo pour votre courage exemplaire !!!
Ich rührselige alte Schachtel habe prompt geheult
Sie ist leider nicht die einzige, und viele Geisel bleiben nach wie vor in der Dschungel…
Aber freuen wir uns, dass 15 frei gelassen wurden. Das ist besser als keiner
Bin also doch nicht der einzige, der seine Mühe hat mit der emotionsgesteuerten Politik (bzw. Medienberichterstattung).
Hallo,
was ist so schlimm an Emotionen, es kann uns doch nicht Alles kalt lassen.
Ich habe im französischen Fernsehen über Jahre die Berichterstattung über Ingrid Bétancourt verfolgt und habe mich auch über Ihre Freilassung gefreut, auch für die vielen Franzosen, die sich in Frankreich für sie eingesetzt haben.
Nur dass keine Missverständnisse entstehen: Ich freue mich ebenfalls über die Freilassung, wie über jede andere Freilassung auch, rund um den Globus.
Es geht mir um die Proportionen.
Ich steh hier in Frankreich unter dem Eindruck der zahllosen Sondersendungen auf sämtlichen (!) Kanälen über die « aussergewöhnliche Frau mit iher übermenschlichen Kraft » und denk einfach auch mal an all die andern Geiseln, an jene, die früher schon oder gleichzeitig mit ihr befreit wurden, von denen man in der vollständigen Medienfokussierung auf dieses eine « Ausnahmeschicksal » aber so gut wie gar nichts erfährt. Und mehr noch: an all jene (mehreren hundert), die noch immer in der Gewalt der Farc-Rebellen sind, teils noch länger als Betancourt. Die aber einfach das « Pech » haben, a) durch weniger spektakuläre Umstände als eine - hochriskante - Wahlkampftour in die Gewalt der Rebellen gekommen zu sein. Und b) keine Doppelbürger sind.
Und ich frage mich auch, ob das Interesse der Öffentlichkeit und der Politik an ihr - und an Kolumbien -gleich gross gewesen wäre, wenn Frau Betancourt nicht die Studienfreundin eines früheren Premierministers wäre, nicht diese « Madonnenbilder » aus ihrer Gefangenschaft erschienen wären, die einem in der Tat das Herz zerrissen, nicht ihre Kinder es geschafft hätten, hier in Frankreich eine sehr effektive Medienkampagne zu lancieren (wofür ich sie aufrichtig beglückwünsche, das steht ausser Frage!). Und nicht ein Präsident an der Macht wäre, der den (emotionalen) Effekt zur wichtigsten Richtschnur seines politischen Handelns macht.
Vor allem letzteres irritiert mich: Nichts gegen Emotionen, aber sie sind in der Demokratie eigentlich eine schlechte Grundlage für die politische Entscheidungsfindung!
Frau Bétancourt hatte eine Pressekonferenz organisiert, falls sie den Nobelpreis bekommen hätte…
Die verschiedenen « Comités Ingrid Bétancourt » erklären sich « sehr enttäuscht ». Es sei « eine sehr schlechte Nachricht für die Geisel und den Frieden in Kolumbien »… Nett für den Ausgezeichneten Martti Ahtisaari und dessen Bemühungen in Indonesien und in den Balkan unter anderen…
Ein bisschen Bescheidenheit, bitte…
na… ja… Ich bin ein « fan » von Ingrid Bétancourt, ich bewundere dieses Frau, die ein Mut und eine Kraft gehabt hat…
Aber ein Freidensnobelspreis für sie ?? warum denn ?? ich verstehe nicht…
Wenn ein « Freiheitsnobelpreis » existiert… ja… ich verstehe…
Martti Ahtisaari hat zu viel gearbeitet um dieses Preis zu haben !! er verdient dieses Preis !!
Warten auf, was Ingrid Betancourt für Kolombie machen soll, danach kann ihre Komite auf einen Preis denken
(Tut mir leid, es ist ein schweriges Thema für mich, und ich soll viel Wörter im Wörterbuch suchen !! ich hoffe es ist verstandlich !! )
Sehr verständlich, Kissou, wie immer!
Nur das hier ist missverständlich:
Da solltest Du sehr viel gearbeitet schreiben.
viel: beaucoup
sehr viel: très beaucoup (énormément)
zu viel: trop
Freiheitsnobelpreis - nicht schlecht, darüber sollte man nachdenken
sehr viel énormément
sehr viel énormément
sehr viel énormément
sehr viel énormément
sehr viel énormément…
Danke Nebenstelle