Eines der beeindruckendsten Schauspiele erlebt man an der Côte d’Azur um diese Jahreszeit, die Zeit der Herbstfeuer, eine alte Tradition in großen Teilen Frankreichs. Man sitzt auf einer wunderschönen Bank mit Blick auf das glänzende, blaue Mittelmeer, als plötzlich irgendwo eine dunkle Wolke sanft in den frischen Morgenhimmel steigt. Es ist fast windstill und sanft gleitet der Rauch zuerst ein wenig aufs Meer und hüllt die Villa von Carla und Nicolas am Cap Negre ein, um dann zurückzukehren und langsam die Bucht von La Cavalière zwischen den Bergflanken mit weißer Watte zu füllen. Angenehm vermischt sich das Aroma des Kaffees mit dem Geruch des Herbstfeuers, doch man sitzt soweit vom Ort des Geschehens, dass die Augen nicht zu tränen beginnen. Irgendwann nach einigen Stunden ist die Luft wieder so klar wie bei Sonnenaufgang. Ich finde, auch die Herbstfeuer sollten auf die Liste des Weltkulturerbes.
Hach, die Bilder und der Text dazu…ist wie einmal Seele streicheln…so eine « Bank » hätte ich jetzt auch gerne
für die Impressionen Woolito